Die Mehrheit der Patienten wird leider erst in einem sehr späten, häufig metastasierten Tumorstadium diagnostiziert, bei dem die Heilungschance sehr gering ist.
Ein typisches Anzeichen für eine konsumierende Grunderkrankung wie Krebs sind die sogenannten B-Symptome. Dazu gehören ungewollter Gewichtsverlust,
Bei langfristigem Auftreten dieser Symptome über einen Zeitraum von ungefähr vier Wochen sollte dringend eine Krebserkrankung ausgeschlossen werden.
Anzeichen wie ständiges Räuspern und Auswurf, der immer wiederkehrt, könnten auf Lungenkrebs hindeuten. Patienten berichten häufig auch von Husten, der mit Auswurf einhergeht.
Charakteristisch für Lungenkrebs ist blutiger Auswurf. Da der Lungenkrebs in die gesunde Lunge hineinwächst, kann es zu einer verschlechterten Belüftung des Körpers kommen.
Ein Indikator hierfür können die sogenannten "Uhrglasnägel" sein – stark nach außen gewölbte Fingernägel.
Einige seltene Symptome, die als paraneoplastische Syndrome bezeichnet werden, treten insbesondere bei einer Unterform des Lungenkrebses, dem Kleinzelliges-Lungenkrebs, auf.
Diese veränderten Zellen können Hormone produzieren, die im Körper wirksam sind. Ein Beispiel ist das Schwartz-Bartter-Syndrom, bei dem übermäßig ADH produziert wird, was den Elektrolythaushalt stört und zu
Ein anderes paraneoplastisches Syndrom ist das Lambert-Eaton-Syndrom, eine schwere neurologische Erkrankung, die durch Antikörper verursacht wird, die vom
Bei vielen Patienten mit Lungenkrebs sind typische Lungensymptome wie Husten oder Atemnot bereits vor der Diagnose vorhanden, sodass Lungenkrebs oft eine Verschlechterung bestehender Symptome darstellt.
Der Tumor kann zuerst über das Lymphsystem und dann über das Blut streuen.
Dies kann zu großen Lymphknotenmetastasen im Brustraum führen, die die Speiseröhre, die Atemwege oder die Blutzufuhr beeinflussen können. Wenn der Tumor auf die Speiseröhre drückt, können Schluckbeschwerden auftreten.
Druck auf die großen Gefäße des Herzens kann zu einer sogenannten oberen Einflussstauung führen, bei der das Blut nicht mehr richtig aus Kopf und Hals abfließen kann, was zu Schwellungen führt.
Ein selteneres Symptom ist die Kompression des sogenannten "Nervus recurrens", was Heiserkeit verursachen kann.
Metastasen, die über das Blut gestreut werden, können zu starken Knochenschmerzen und, im Falle eines Rückenmarksbefalls, zu Nervenausfällen führen.
Ein Befall des Gehirns kann bei größeren Läsionen oder wenn die Metastasen an kritischen Stellen im Gehirn liegen, zu Ausfallserscheinungen oder Epilepsie führen.
Ein Eindringen des Tumors ins Knochenmark beeinträchtigt die Blutbildung, was den Sauerstofftransport im Körper verschlechtert und das Risiko für Infektionskrankheiten erhöht.
Schulterschmerzen bei Lungenkrebs unterscheiden sich häufig von anderen gängigen Schulterschmerztypen. Hierbei ist es so, dass eine Tumormasse (die bösartige Krebserkrankung) auf Nerven drückt. Es ist weniger ein einzelner Schmerzpunkt auffällig, als ein ziehender Schmerz, der entlang des Verlaufes eines Nerven wehtut.
Dieses ist besonders wichtig für die medikamentöse Einstellung, da es Medikamente gibt, die eigentlich als Antiepileptika zugelassen sind (
Die Symptomatik einer Lungenkrebserkrankung ist sehr vielfältig und es gibt nicht das eine klare Anzeichen. Daher ist es umso wichtiger, gut auf den eigenen Körper zu achten und bei verdächtigen Symptomen frühzeitig einen Arzt aufzusuchen.
Letzte Änderung: 10. September 2023
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