Von Fieber spricht man immer dann, wenn die Körpertemperatur über das normale Maß hinaus erhöht ist. Normalerweise liegt die Körpertemperatur des Menschen zwischen 36,0 und 37,4 Grad Celsius.
Die normale Körpertemperatur ist aber keine feste Größe, vielmehr schwankt sie und unterliegt einem eigenen Tagesrhythmus. Während die Körpertemperatur des Menschen nachts gegen zwei Uhr den niedrigsten Wert annimmt, steigt sie in den Morgenstunden an. Am Nachmittag erreicht die menschliche Körpertemperatur ihren Höchstwert.
Zwischen dem normalen Tiefstwert und dem normalen Höchstwert kann es unter Umständen einen Unterschied von einem Grad Celsius geben. Darüber hinaus unterliegt die Körpertemperatur der Frau deren Hormonhaushalt. Während des Eisprungs steigt sie um ungefähr 0,5 Grad an.
Fieber an sich stellt keine Erkrankung, sondern vielmehr die Reaktion des Organismus auf eine solche dar. Deswegen ist Fieber auch erst einmal nicht bedrohlich. Ganz im Gegenteil: Durch die erhöhte Temperatur werden die wichtigen Immunreaktionen im Körper beschleunigt.
Nach dem Eindringen von bakteriellen Erregern, Viren oder anderen Krankheitserregern in den Körper, wird das Immunsystem aktiviert. Dies führt zur Ausschüttung unterschiedlichster Substanzen, unter anderem der sogenannten Pyrogene. Bei den Pyromanen handelt es sich um Zellfragmente und Giftstoffe, die dem Gehirn das Signal zur Temperaturerhöhung geben.
Streng vom klassischen Fieber abzugrenzen ist die sogenannte Hyperthermie (Überwärmung), bei der der Anstieg der Körpertemperatur nicht über Pyrogene getriggert wird. Bei der Überwärmung führt eine besonders warme Umgebung zu einer Fehlregulation des Wärmezentrums des Gehirns. Aufgrund dieser Störung steigt die Körpertemperatur an. Die Hyperthermie kann nicht mit Hilfe von Antipyretika (fiebersenkende Mittel) gesenkt werden.
Auch beim klassischen Fieber unterscheidet man verschiedene Ausprägungen. Unter dem Begriff erhöhte Temperatur (subfebrile Temperatur) versteht man einen Anstieg der Körpertemperatur auf 37,5 bis 38 Grad Celsius. Hervorgerufen wird die Erhöhung durch bakterielle oder virale Infekte. Aber auch intensiver Sport kann dazu führen, dass subfebrile Temperaturen entstehen.
Übersteigt die Körpertemperatur einen Wert von 38 Grad Celsius, so ist die Grenze zum Fieber erreicht. Zwischen 38,1 und 38,5 Grad spricht man von leichtem Fieber. Liegt die Temperatur jedoch bereits zwischen 39,1 und 39,9 Grad Celsius, so wird dies als hohes Fieber bezeichnet.
Die ausgeprägteste Form des Fiebers ist die sogenannte Hyperpyrexie (extremes Fieber). Betroffene weisen Temperaturen von über 41 Grad auf. Während das leichte, mäßige, hohe und sehr hohe Fieber zumeist nicht bedenklich ist, wird es beim Erreichen der 41-Grad-Grenze gefährlich. Betroffene können aufgrund der extremen Temperatur Gewebe- und Organschäden entwickeln. Eine Körpertemperatur von über 42,6 Grad Celsius gilt als tödlich.
Da es sich beim Fieber um eine Abwehrreaktion des Organismus handelt, geht es in der Regel mit weiteren Beschwerden einher. Personen mit erhöhter oder hohes Körpertemperatur leiden häufig unter Müdigkeit, Abgeschlagenheit und einem allgemeinen Krankheitsgefühl.
Auch das Auftreten von Kopfschmerzen und einer Licht- beziehungsweise Geräuschempfindlichkeit ist bei Fieber keine Seltenheit. Fieber kann aber auch mit einer Reihe anderer Beschwerden auftreten.
In Abhängigkeit von dem Ausmaß der Temperaturerhöhung können folgende Symptome entstehen:
Beim Thema Fieber muss zudem beachtet werden, dass der Temperaturanstieg nicht bei jedem Patienten dem gleichen Schema folgt. Medizinisch wurden deshalb verschiedene Verlaufsformen definiert.
Die Körpertemperatur steigt an und bleibt länger als vier Tage gleich stark erhöht. Dabei erreicht das Fieber Werte von über 39 Grad Celsius und schwankt im Tagesverlauf um höchstens ein Grad.
Beim remittierenden Fieber weist der Betroffene im Grunde den ganzen Tag Fieber auf. Entsprechend dem normalen Tagesverlauf der Körpertemperatur nimmt auch das Fieber am Morgen den niedrigsten Wert an, steigt am Mittag und erreicht am Nachmittag die höchsten Temperaturen.
Anders als beim kontinuierlichen Fieber kann es dabei zu Schwankungen von mehr als einem Grad Celsius, zumeist um die zwei Grad, kommen.
Das sogenannte undulierende Fieber weist einen wellenförmigen Verlauf auf. Während die Betroffenen über einige Tage besonders hohe Körpertemperaturen haben, erreichen sie an anderen Tagen Fieberfreiheit. Nach einer fieberfreien Phase steigt die Temperatur gewöhnlich wieder an. Wichtig dabei ist, dass die Phasen ungefähr gleich lang sind.
Leidet ein Patient unter rezidivierendem Fieber, so wechseln sich die einzelnen fieberhaften Intervalle in regelmäßigen Abständen mit fieberfreien Tagen ab. Die einzelnen Phasen müssen dabei nicht gleich lang sein.
Das biphasische (zweigipflige) Fieber zeichnet sich dadurch aus, dass auf einige fieberhafte Tage eine Normalisierung der Körpertemperatur stattfindet, bevor dann eine zweite Temperaturerhöhung erfolgt.
Anhand des Fieberverlaufs lassen sich in der Regel bereits Rückschlüsse auf die zugrunde liegende Erkrankung schließen. Im Falle von Meningokokkeninfektionen beispielsweise, leiden die betroffenen Patienten typischerweise an biphasischem Fieber.
Bei Infektionen wie Scharlach, Typhus oder der bakteriellen Pneumonie kommt es zu kontinuierlichem Fieber.
Für die Entstehung von Fieber kann es eine Vielzahl von Ursachen geben. Während einige der Gründe für die Temperaturerhöhung harmlos sind, ist bei anderen Ursachen Vorsicht geboten.
Nahezu jeder Erwachsene hatte bereits Fieber im Zusammenhang mit einem grippalen Infekt oder einer echten Grippe. Auch, dass es im Zuge einer Erkältung zum Temperaturanstieg kommen kann, haben die Meisten schon erlebt.
Infektionen gelten demnach als häufigste Ursache für das Auftreten von Körpertemperaturen über 38 Grad. Es gibt aber auch nicht-infektiöse Erkrankungen, die zum Auftreten einer Fieberreaktion führen können. Besonders bekannt sind die Blinddarmentzündung, Rheuma oder Tumorerkrankungen.
Das Spektrum der Erkrankungen, die zu Fieber führen können, ist demnach breit.
Zu den häufigsten Ursachen zählen:
Außerdem gibt es das sogenannte Fieber unbekannter Ursache (FUO; Fever of unknown origin).
Man spricht immer dann vom Fieber unbekannter Ursache, wenn ein Patient über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen eine erhöhte Körpertemperatur über 38,3 Grad Celsius aufweist und bei dem auch nach umfangreicher Diagnostik keine Ursache dafür gefunden werden kann.
Oftmals kann die Ursache des Fiebers dann doch noch ermittelt werden. Betroffene leiden in diesen Fällen beispielsweise unter unbekannten Infektionen, Krebserkrankungen, rheumatischer Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen.
Darüber hinaus kann eine Vielzahl von Arzneimitteln zu einem akuten Anstieg der Körpertemperatur führen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass besagte Medikamente nicht bei jedem Patienten, der sie einnimmt, zu Fieber führen. Damit es zu dieser Nebenwirkung kommt, muss eine gewisse Überempfindlichkeit vorliegen.
Einige Menschen reagieren beispielsweise auf harntreibende Substanzen (sogenannte Diuretika) derart empfindlich, dass sie eine fieberhafte Reaktion entwickeln. Auch Schmerzmittel, Antibiotika, Schlaf- oder Beruhigungsmittel können bei dem Einnehmenden zu dieser Reaktion führen. Fieber kann demnach auch ein Ausdruck für eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Substanzen sein.
Besonders häufig kann das Fieber unbekannter Ursache auch bei HIV-Erkrankten beobachtet werden. In diesen Fällen sind zumeist Erreger, die bei gesunden Menschen nicht krankmachend sind, der Auslöser.
Der Organismus von Kindern ist um einiges empfindlicher als der von Erwachsenen. Aus diesem Grund leiden Kinder weitaus häufiger an Fieber.
In vielen Fällen genügen bereits leichte Infektionen, um eine entsprechende Reaktion des Immunsystems hervorzurufen. Verantwortlich für das Fieber im Kindesalter können verschiedene Erkrankungen sein.
Besonders häufig führen entzündliche Prozesse im Bereich des Mittelohrs (Mittelohrentzündung), grippale Infekte, Magen-Darm-Infekte, bakterielle Atemwegsinfekte, Mandelentzündungen, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen zu Fieber.
Zudem sind die bekannten Kinderkrankheiten sehr häufig der Auslöser der Temperaturerhöhung. Zu den typischen Kinderkrankheiten zählen Scharlach, Masern oder das sogenannte Drei-Tage-Fieber.
Nur in seltenen Fällen steckt eine wirklich bedrohliche bakterielle Infektion (beispielsweise eine Pneumonie) hinter dem Auftreten des Fiebers.
Fieber ist keine Erkrankung, sondern eine normale Reaktion des Körpers auf krankmachende Reize. Aus diesem Grund geht das Fieber in der Regel mit anderen Beschwerden einher.
Je nachdem, durch welche Ursache die Körpertemperaturerhöhung ausgelöst wurde, kann es bei den Betroffenen zu Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Schüttelfrost, Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes wie Übelkeit und/oder Erbrechen, Herzrasen oder Bewusstseinseintrübungen kommen.
Die Frage, wann ein Arzt ausgesucht werden sollte, hängt demnach weniger mit dem Fieber, als vielmehr mit den Begleitsymptomen zusammen. Besteht ein starkes Krankheitsgefühl, so ist es sinnvoll, die Beschwerden zu lindern.
Steigt die Körpertemperatur auf Werte von 38,5 Grad an und sinkt auch am nächsten Tag nicht, so sollte ein Arztbesuch erfolgen. Auch wenn bei dem Betroffenen Benommenheit, Bewusstseinseintrübungen oder Fieberkrämpfe auftreten, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn Kinder unter Fieber leiden, sollte man nicht zu lange versuchen, das Fieber selbst zu behandeln.
Ein Kinderarzt sollte immer dann aufgesucht werden, wenn:
Bei Neugeborenen und Säuglingen unter 3 Monaten sind die Empfehlungen zum Arztbesuch noch enger gesteckt. Es empfiehlt sich allerdings bei allen Säuglingen, auch nach dem vollendeten dritten Lebensmonat, Fieber abklären zu lassen. Bei derart kleinen Kindern sollte bereits bei Temperaturen ab 38 Grad Celsius ein Arztbesuch erfolgen.
Erscheint ein Patient mit Fieber in der Arztpraxis, so gliedert sich die Diagnostik in verschiedene Schritte. Zu Beginn findet in der Regel ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) statt. Im Zuge dieses Gesprächs ist es wichtig, die bei der Patientin vorliegenden Beschwerden so genau wie möglich zu besprechen.
In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, folgende Fragen zu beantworten:
Darüber hinaus spielen die Krankengeschichte des betroffenen Patienten und die Familienanamnese hinsichtlich maligner Erkrankungen im Zuge des Arzt-Patienten-Gesprächs bei Fieber eine entscheidende Rolle.
Im Anschluss an das Arzt-Patienten-Gespräch findet eine umfangreiche körperliche Untersuchung statt. Im Zuge dieser Untersuchung wird die Lunge beklopft und abgehört. Auf diese Weise kann unter anderem ein Hinweis auf das Vorliegen einer Lungenentzündung gewonnen werden. Außerdem hört der Arzt das Herz gründlich ab und misst den Blutdruck und den Puls. Darüber hinaus ist es in der Diagnostik von Fieber wichtig, die Lymphknoten abzutasten und in den Mund, Rachen und das Ohr zu schauen.
Wenn nach dem Arzt-Patienten-Gespräch und der körperlichen Untersuchung keine Diagnose gestellt werden kann, so werden weitere Untersuchungsmethoden durchgeführt. Im Zuge einer Blutuntersuchung kann man beispielsweise die Entzündungsparameter erfassen und auf diese Weise eruieren, ob im Körper des Patienten entzündliche Prozesse vorliegen. Auch Röntgenaufnahmen des Thorax spielen in der Diagnostik bei Fieber oftmals eine entscheidende Rolle.
Anhand der Aufnahmen kann man beispielsweise sehen, ob der Patient an einer Pneumonie leidet. Mittels Ultraschall kann der Bauchraum untersucht werden. Mithilfe der Sonografie kann herausgefunden werden, ob die Ursache für das Fieber im Bauchraum zu finden ist. Außerdem zeigt sich die Durchführung eines EKGs in vielen Fällen als sinnvoll.
Fieber ist im Grunde nichts Schlimmes und eine natürliche Reaktion des Organismus auf krankmachende Reize.
Eine erhöhte Körpertemperatur hilft dem Abwehrsystem, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Bei erhöhter Körpertemperatur laufen wichtige Vorgänge im Körper deutlich schneller ab. Auf diese Weise können die Abwehrzellen zusätzlich aktiviert werden.
Gleichzeitig hilf das Fieber dabei, die Vermehrung der Bakterien oder Viren zu hemmen. Aus diesem Grund ist es nicht sinnvoll jedwede erhöhte Körpertemperatur zu senken. Ab wann man das Fieber senken sollte, kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.
In diesem Zusammenhang spielt vor allem die körperliche Verfassung und der Leidensdruck des Betroffenen eine entscheidende Rolle. Außerdem muss bei Personen mit Vorerkrankungen darauf geachtet werden, ob das Fieber eventuell früher zu senken ist. Auch wenn ein Kind unter Fieber leidet, sollte man die erhöhte Körpertemperatur nicht unbedingt senken.
Ist das Kind durch das Fieber jedoch stark beeinträchtigt, wirkt abwesend und leidlich, so sollten jedoch fiebersenkende Maßnahmen ergriffen werden. Spätestens bei 39 Grad muss aber bei allen Kindern, unabhängig von der körperlichen Verfassung, eine Fiebersenkung erfolgen.
Zur Senkung des Fiebers eignen sich sogenannte Antipyretika (Fiebersenker). Ein Antipyretikum ist ein fiebersenkender oder vor Fieber schützendes Medikament. Ein Arzneimittel mit dieser Wirkung wird als antipyretisch bezeichnet.
In der Regel haben die für die Fiebersenkung geeigneten Arzneimittel auch eine schmerzlindernde Wirkungskomponente. Antipyretika hemmen die Prostaglandin-E2-Synthese im Hypothalamus. Zu der Behandlung von Fieber stehen dem Betroffenen verschiedene Mittel zur Verfügung.
Zu den klassischen Fiebersenkern zählen:
Bei fiebernden Kindern können vor allem Ibuprofen (Handelsname Nurofen) und Paracetamol angewendet werden. Bei besonders hohen Temperaturen können die beiden Substanzen im Wechsel genutzt werden. Das bedeutet, dass dem Kind zuerst das eine Arzneimittel (beispielsweise Nurofen) und sechs Stunden später das andere Medikament (in diesem Fall Paracetamol) verabreicht werden.
Auf diese Weise kommt es weniger häufig zu einer Organschädigung von Leber und Nieren und die Wirkungsweise ist deutlich besser, wenn man das Fieber mit nur einer Substanz behandelt.
Neben der Einnahme von Antipyretika gibt es einige Hausmittel, die dabei helfen können die Körpertemperatur zu senken. Zu diesen Hausmitteln zählt zum Beispiel die Wadenwickel. Wadenwickel leiten die überschüssige Wärme im Körper nach außen und kühlen den Patienten auf diese Weise ab.
Bei Erwachsenen sollte die Temperatur der Wickel zwischen 16 und 20 Grad Celsius liegen. Für Kinder sollten sie mit 28-32 Grad deutlich wärmer sein. Da Säuglinge und Kleinkinder auch bei Fieber sehr schnell auskühlen können, ist die Anwendung von Wadenwickeln bei ihnen mehr als umstritten.
Neben den Wadenwickeln schwören einige auf die Nutzung sogenannter Quarkauflagen. Bei dieser Methode wird der Quark gekühlt oder aber leicht erwärmt. Im Anschluss legt man mit Quark bedeckte Wickel um die Waden und lässt diese einwirken. Die Wirksamkeit der Quarkauflagen beruht auf das gleiche System wie die der Wadenwickel.
Ein weiteres fiebersenkendes Hausmittel ist der sogenannte Pulswickel. Bei dieser Methode werden dünne Handtücher in kaltes Wasser eingetaucht und im Anschluss um die Hand- und Fußgelenke gewickelt. Auch dieses Prinzip sorgt dafür, dass die überschüssige Temperatur abgeleitet wird. Personen, die sehr hohes Fieber haben, können zudem ein kühles Bad nehmen.
Die Badewanne sollte dazu zuerst mit warmen Wasser gefüllt werden. Sobald der Betroffene die Wanne bestiegen hat, gibt man am Fußende immer mehr kaltes Wasser in die Wanne. Nach ungefähr 10 Minuten sollte sich eine Wirkung zeigen. Ein Bad mit sehr warmen Wasser kann übrigens auch dabei helfen, fieberhafte Infekte zu behandeln. Die dabei auf den Körper einwirkende Hitze kurbelt den Stoffwechsel an und beschleunigt außerdem die Immunprozesse.
Besonders wichtig ist jedoch, dass Personen, die unter Fieber leiden, stets ausreichende Mengen an Flüssigkeit zu sich nehmen. Bei der Frage wie viel ein Fieberkranker zu sich nehmen soll, kann man sich grob an dieser Regel orientieren: Sobald eine Körpertemperatur von 37 Grad Celsius erreicht ist, benötigt der Organismus pro weiterem Grad 0,5-1 Liter Flüssigkeit zusätzlich zur normalen Trinkmenge von 1,5 bis 2,5 Litern täglich. Das bedeutet also, dass ein Patient, der 39 Grad Fieber hat, pro Tag ungefähr 3,5 bis 4,5 Liter Flüssigkeit trinken sollte.
Mit all diesen Methoden lässt sich das Symptom Fieber therapieren. Was auf diesem Wege jedoch nicht geschieht, ist eine Behandlung der Ursache der Temperaturerhöhung. In den meisten Fällen reicht es auch aus, lediglich hinsichtlich der Beschwerden Linderung zu verschaffen. In anderen Fällen sollte die Erkrankung, die das Fieber verursacht, unbedingt behandelt werden.
Bei Fieber durch einen viralen Infekt muss man in der Regel nichts weiter tun. Wird das Fieber aber beispielsweise durch eine Entzündung des Blinddarms hervorgerufen, so muss dieser schnellstmöglich entfernt werden. Liegt der Erhöhung der Körpertemperatur eine bakterielle Ursache zugrunde, so müssen oftmals Antibiotika eingenommen werden.
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