In der Regel ist Lungenkrebs eine Erkrankung, die sehr lange stumm verläuft, sodass frühe Symptome bei der Erkrankung selten beobachtet werden.

Wenn Symptome auftreten, handelt es sich meistens um ein fortgeschrittenes Lungenkarzinom. Das erklärt, warum die meisten Diagnosen bei Patienten gestellt werden, die sich im fortgeschrittenen Stadium befinden.

Der Fortschritt der Erkrankung Lungenkrebs wird in Stadien von eins bis vier definiert. Dabei beschreibt Stadium eins einen kleinen lokalen Befund und Stadium vier einen gestreuten Befund.

In der Regel ist Rauchen die Hauptursache für Lungenkrebs.

Handveränderungen bei Lungenkrebs

Die Veränderungen der Hände, die bei Lungenkrebspatienten beobachtet werden, sind vor allem Zeichen einer Lungenschädigung, die in der Regel schon vor der Diagnosestellung des Lungenkrebs auftritt.

Neben den charakteristischen leicht gelben Verfärbungen an den Händen, die durch langjährigen Nikotinkonsum entstehen, gibt es auch Anzeichen einer Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff durch eine langjährige Schädigung der Lunge.

Am bekanntesten sind die sogenannten Trommelschlägelfinger. Dabei handelt es sich um vergrößerte, rundlich geformte Nägel mit starker Wölbung nach außen. Aufgrund des Sauerstoffmangels reagiert unser Körper mit der Freisetzung von Wachstumsfaktoren.

Diese Wachstumsfaktoren verändern die Hände und führen zu sogenannten Trommelschlägelfingern, die wie dünne, normale Finger mit dicken Fingerendgliedern aussehen.

Ein einfacher Selbsttest für zu Hause, um eine beginnende Trommelschlägelfingerbildung zu erkennen, ist der sogenannte

"Schaufenster-Test" oder "Nagelfalz-Test":

01
Durchführung des Tests:
- Legen Sie Daumen und Daumen Ihrer beiden Hände Rücken an Rücken aneinander.
- Schauen Sie in den Raum zwischen den beiden Nagelbetten.
02
Auswertung:
- Bei gesunden Personen gibt es in diesem Bereich normalerweise einen Diamanten- oder V-förmigen Raum.
- Bei Personen mit Trommelschlägelfingern verschwindet dieser Raum, da die Endglieder der Finger verdickt sind.

Hypertrophe Pulmonale Osteopathie: Pierre Marie Bamberger Syndrom

Eine sehr seltene Veränderung der Hände infolge von Lungenkrebs ist die hypertrophe pulmonale Osteopathie, auch bekannt als Pierre Marie Bamberger Syndrom.

Bei diesem paraneoplastischen Syndrom setzen die entarteten Lungenkrebszellen Hormone frei, die dann eine Wirkung im Körper auslösen. Beim Pierre Marie Bamberger Syndrom kommt es zu Veränderungen der langen Knochen.

Sehr selten sind die Knochen der Finger davon betroffen. Die Patienten beschreiben häufig Schmerzen, die an eine Gelenkentzündung erinnern. Die beste Untersuchung dafür ist die Skelettszintigraphie, bei der eine typische Aktivitätsanreicherung beobachtet werden kann. Die Therapie der Wahl sind Medikamente wie Ibuprofen.

Letzte Änderung: 9. September 2023

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Lungenkrebs-Anzeichen: Veränderungen an Händen und Fingernägeln

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