Viele Betroffene wissen bis zum ersten kardiovaskulären Ereignis nicht über ihren Bluthochdruck, im Fachjargon auch als arterielle Hypertonie bezeichnet, Bescheid.
Bluthochdruck gilt als wichtigster Prädiktor für kardiovaskuläre (=Herz- und Gefäß) Erkrankungen, wie beispielsweise ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt oder ein Herzversagen. Zudem bildet der Bluthochdruck die Gesamtsterblichkeit in einer Bevölkerung recht gut ab.
Bluthochdruck ist die häufigste internistische Erkrankung der Welt und betrifft ca. 30 % der Erwachsenen in Europa. Bei den über 50-jährigen Erwachsenen sind sogar über 50 % betroffen.
Bluthochdruck ist in Europa von der European Society of Hypertension (ESH) und der European Society of Cardiology (ESC) definiert als Blutdruckwerte über 140 mmHg systolisch und/oder 90 mmHg diastolisch. Bluthochdruck kann in 3 Grade eingeteilt werden.
Der Blutdruck wird in der Einheit mmHg gemessen, die auch als Millimeter-Quecksilbersäule bezeichnet wird und den statischen Druck misst, der von einer Quecksilbersäule von einem Millimeter Höhe erzeugt wird.
Optimale Blutdruckwerte bei Gesunden liegen unter 120 mmHg systolisch und unter 80 mmHg diastolisch. Normal sind Werte im Bereich von 120 - 129 mmHg systolisch und/oder 80 - 84 mmHg diastolisch.
Erhöht, aber noch nicht zum Bluthochdruck zählende Werte befinden sich im Bereich von 130 - 139 mmHg systolisch und/oder 85 - 89 mmHg diastolisch.
Von einer Hypertonie ersten Grades spricht man bei Werten ab 140 - 159 systolisch und/oder 90 - 99 mmHg diastolisch.
Eine Hypertonie zweiten Grades liegt vor bei Werten ab 160 - 179 systolisch und/oder 100 bis 109 mmHg diastolisch.
Eine Hypertonie dritten Grades liegt vor bei Werten über 180 mmHg systolisch und/oder Werten über 110 mmHg diastolisch. Bei Werten dieser Art spricht man auch von einer "hypertensiven Krise".
Ein "hypertensiver Notfall" liegt vor bei Werten über 230 mmHg systolisch und/oder 120 mmHg diastolisch. Blutdruckwerte in dieser Höhe können zu lebensbedrohlichem Organschäden, wie beispielsweise einem Herzinfarkt, einem Lungenödem oder Hirnblutungen führen.
Es folgt ein kurzer Exkurs zu den Begriffen "systolisch" und "diastolisch" in Bezug auf den Blutdruck:
Der Kreislauf des Blutes im Herzen beginnt im rechten Vorhof, wo das sauerstoffarme Blut durch die ober und untere Hohlvene zurücktransportiert wird. Während der Diastole, also der Entspannungsphase des Herzens füllen sich die Ventrikel, die Segelklappen zwischen den Vorhöfen und den Ventrikeln sind geöffnet und das Blut gelangt von den Vorhöfen in die Ventrikel.
Dies geschieht gleichzeitig auf der linken und auf der rechten Seite des Herzens. Mit Beendigung der Diastole schließen sich die Segelklappen, damit auch die Tricuspidalklappe zwischen rechtem Vorhof und rechtem Ventrikel und die Mitralklappe zwischen linkem Vorhof und linkem Ventrikel und die Systole, also die Austreibungsphase beginnt.
Während der Systole kontrahiert (=spannt an) der Herzmuskel und treibt das Blut aus der rechten Herzkammer in den "Truncus pulmonalis" und damit in den Lungenkreislauf und aus der linken Herzkammer in die „Aorta“ und damit in den systemischen Kreislauf. Der Blutdruck misst die Druckwerte während der Systole und der Diastole und kann damit eine gute Aussage über die Druckverhältnisse und die Verfassung der Gefäße geben.
Vereinfacht misst der systolische Blutdruck den Druck während des Herzschlags, also wenn der Herzmuskel kontrahiert und der diastolische Blutdruck misst den Druck auf die Gefäße, wenn der Herzmuskel relaxiert. Folglich ist der diastolische Druck niedriger als der systolische und wird bei der Blutdruckmessung nach Riva Rocci immer als zweiter Wert genannt.
Um den Krankheitsmechanismus beziehungsweise die Pathophysiologie des Bluthochdrucks zu erklären, bedient man sich aus der Physik dem Ohm’schen Gesetz für Flüssigkeiten. Dieses besagt, dass der Blutdruck das Ergebnis der Multiplikation aus Herzzeitvolumen und dem Gefäßwiderstand ist (Blutdruck = Herzzeitvolumen x peripherer Gefäßwiderstand). Das Herzzeitvolumen ist das Blutvolumen, welches vom Herzen in den Kreislauf gepumpt wird und ergibt sich aus der Herzfrequenz multipliziert mit dem Schlagvolumen des Herzens.
Das Herzminutenvolumen bezeichnet das Herzzeitvolumen pro Minute und liegt beim gesunden erwachsenen Menschen bei etwa 4,5 - 5 Litern Blut pro Minute. Kommt es zu einer Erhöhung des Herzzeitvolumens, bzw. des peripheren Widerstandes steigt der Blutdruck an. Bei konstant erhöhten Blutdruckwerten über 140 mmHg systolisch und/oder 90 mmHg diastolisch spricht man von Bluthochdruck bzw. arterieller Hypertonie.
Bluthochdruck kann anhand seiner Entstehungsursachen in 2 Klassen eingeteilt werden: Die primäre Hypertonie, welche ca. 90 % aller Menschen mit Bluthochdruck betrifft und die sekundäre Hypertonie, die ca. 10 % aller Hypertoniepatienten ausmacht.
Zu weiteren Faktoren, welche die Ernährung betreffen und das Risiko für die Entwicklung eines Blutdrucks erhöhen, zählen eine hohe Kochsalzaufnahme und ein risikohafter Alkoholkonsum über 24 g/Tag bei Männern und über 12 g/Tag bei Frauen.
Zu den sekundären Hypertonieformen zählen Nierenerkrankungen, endokrine (hormonelle) Erkrankungen, wie beispielsweise der primäre Hyperaldosteronismus Phäochromozytom, ein Morbus Cushing oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Auch spielen psychische Faktoren eine Rolle bei der Blutdruckerhöhung.
So ist eine physiologische Erhöhung des Blutdrucks in Stresssituationen sehr wichtig für unseren Körper und auch gewollt. Dies ist auch der Grund, warum Patienten beim Arzt oft einen erhöhten Blutdruck haben, der deutlich über den Werten liegt, die zu Hause gemessen werden. Dieses Phänomen wird auch als sogenannter „Weißkittelhochdruck“ bezeichnet und tritt bei den meisten Menschen auf.
Weitere Ursachen für einen erhöhten Blutdruck stellen eine Aortenisthmusstenose, eine Aortenklappensklerose, systemischer Lupus erythematodes, Drogen, etc. dar. Interessanterweise kann auch der übermäßige Genuss von Lakritz einen negativen Effekt auf den Blutdruck haben. Lakritz beeinflusst das Elektrolytgleichgewicht im Körper und führt zu einer erhöhten Ausscheidung von Kalium und fördert die Aufnahme von Natrium und Wasser.
Eine ungesunde, nicht ausgewogene Ernährung mit vielen tierischen Fetten und Transfetten, die mit schlechten Cholesterinwerten (erhöhtes LDL-Cholesterin, niedriges HDL-Cholesterin) einhergeht, ist maßgeblich für die Entwicklung einer Arteriosklerose. Arteriosklerose bedeutet direkt übersetzt "Verhärtung der Arterien". Wenn die LDL-Cholesterinwerte im Blut zu hoch sind, lagern sich die Fette in den Gefäßwänden ab und führen zu einer Verhärtung dieser.
Zudem werden die Gefäße dadurch verengt und erhöhen den Blutdruck, was zu einem Teufelskreis führt, da ein hoher Blutdruck erneut das Risiko für die Entstehung einer Arteriosklerose erhöht.
Durch die Verhärtung der Gefäße werden die Arterien anfälliger für Risse und Gefäßschädigungen. Die Risse und Gefäßschädigungen beeinflussen den Blutfluss in negativem Ausmaß, sodass sich noch mehr Fette und Ablagerungen an die beschädigten Gefäßwände anhaften.
Sogenannte "Plaques" entstehen und die Gefäße verkalken bzw. verhärten und verengen sich. Dies erhöht den peripheren Gefäßwiderstand und laut Ohm’schen Gesetz (Blutdruck = Herzzeitvolumen x peripherer Gefäßwiderstand) steigt der Blutdruck. Des Weiteren trägt eine ungesunde Ernährung zu der Entwicklung von
Adipositas geht in einer Großzahl der Fälle mit einer Insulinresistenz, bzw. Diabetes Mellitus Typ 2 einher, was als eigenständiger Risikofaktor bereits das Risiko einer arteriellen Hypertonie um 100 % erhöht.
Zu weiteren Faktoren, welche die Ernährung betreffen und das Risiko für die Entwicklung eines Blutdrucks erhöhen, zählen eine hohe Kochsalzaufnahme und ein risikohafter Alkoholkonsum über 24 g/Tag bei Männern und über 12 g/Tag bei Frauen.
Zu den sekundären Hypertonieformen zählen Nierenerkrankungen, endokrine (hormonelle) Erkrankungen, wie beispielsweise der primäre Hyperaldosteronismus Phäochromozytom, ein Morbus Cushing oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Auch spielen psychische Faktoren eine Rolle bei der Blutdruckerhöhung.
So ist eine physiologische Erhöhung das Blutdrucks in Stresssituationen sehr wichtig für unseren Körper und auch gewollt. Dies ist auch der Grund, warum Patienten beim Arzt oft einen erhöhten Blutdruck haben, der deutlich über den Werten liegt, die zu Hause gemessen werden. Dieses Phänomen wird auch als sogenannter „Weißkittelhochdruck“ bezeichnet und tritt bei den meisten Menschen auf.
Weitere Ursachen für einen erhöhten Blutdruck stellen eine Aortenisthmusstenose, eine Aortenklappensklerose, systemischer Lupus erythematodes, Drogen, etc. dar. Interessanterweise kann auch der übermäßige Genuss von Lakritz einen negativen Effekt auf den Blutdruck haben. Lakritz beeinflusst das Elektrolytgleichgewicht im Körper und führt zu einer erhöhten Ausscheidung von Kalium und fördert die Aufnahme von Natrium und Wasser.
Bluthochdruck in der Schwangerschaft bis zur 20. Schwangerschaftswoche ist recht häufig und betrifft circa 15 % aller Schwangerschaften. Hierbei ist vor allem das Alter der Mutter, sowie Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaften ausschlaggebend.
Ein erhöhter Blutdruck während der Schwangerschaft geht mit einem erhöhten Risiko für zu kleine Neugeborene einher und erhöht das Sterblichkeitsrisiko des Kindes und der Mutter. Meist verschwindet diese neu aufgetretene Hypertonie wieder und ist absolut harmlos, doch kann sie in manchen Fällen auch in eine sogenannte „Präeklampsie“ übergehen. Die Präeklampsie ist als Hypertonie nach der 20. Schwangerschaftswoche definiert und mit schweren Komplikationen verbunden.
Zu den Symptomen des hohen Blutdrucks muss gesagt werden, dass diese leider oft fehlen oder verkannt werden. Meist wird die arterielle Hypertonie erst durch ihre Komplikationen bemerkbar. Recht typisch für den Bluthochdruck sind Kopfschmerzen im Bereich des Hinterkopfes, die v.a. früh am Morgen auftreten.
Dadurch kann ebenfalls der Schlaf beeinträchtigt werden und Patienten können an Schlafstörungen leiden. Zu weiteren Symptomen des erhöhten Blutdrucks, die jedoch recht unspezifisch sind, zählen Nervosität, Schwindel, Ohrensausen, Nasenbluten und Atemnot bei Belastung.
Im Folgenden sollen ein paar Komplikationen des hohen Blutdrucks genannt werden, die oft die erste Manifestation des erhöhten Blutdrucks darstellen:
Durch den hohen Druck auf das gesamte Gefäßsystem kommt es v.a. in den Arterien zu Veränderungen. Die Gefäße, welche das Auge versorgen, sind besonders klein und anfällig für Veränderungen im Blutdruck. Bei einer manifesten arteriellen Hypertonie kommt es in der Regel zu einer „hypertensiven Retinopathie“, auch „Fundus hypertonicus“ genannt. Hierbei kann der Augenarzt mithilfe einer Funduskopie Veränderungen am Augenhintergrund feststellen.
Durch den erhöhten Widerstand der peripheren Gefäße muss das Herz stärker arbeiten und bildet daher mehr Muskelmasse aus. Insbesondere die linke Herzhälfte ist hierbei betroffen, da die Aorta, welche Blut in den systemischen Kreislauf pumpt, aus dem linken Ventrikel entspringt. Sollte das Herz nicht mehr in der Lage sein, gegen den ansteigenden peripheren Gefäßwiderstand anzukommen, kann es zu einem Herzversagen kommen, bei dem Wasser in den Beinen versackt.
In diesem Falle spricht der Arzt von einer „Dekompensation“ des Herzversagens und die Patienten müssen entwässert werden. Durch den erhöhten Blutdruck steigt das Risiko für eine koronare Herzkrankheit (KHK), was sich in einer Angina Pectoris, einem Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder einem plötzlichen Herztod bemerkbar machen kann.
Auch im Gehirn lassen sich viele kleine Gefäße finden, die einem stark erhöhten Blutdruck nicht mehr standhalten können und reißen. Infolge einer Ruptur einer Hirnarterie kann es zu einer Gehirnblutung mit einem Schlaganfall kommen. Ebenfalls kann sich eine arterielle Hypertonie in Form eines Bauchaortenaneurysma oder einer Aortendissektion bemerkbar machen.
Ein hypertensiver Notfall liegt vor, bei Werten über 230/120 mmHg bzw. Blutdruckwerte, bei denen es zu Organschäden kommt. Zu Organschäden zählen bspw. Hirnblutungen, Blutungen im Auge, eine Angina pectoris oder ein Herzinfarkt. In diesen Fällen muss umgehend der Notarzt verständigt und eine adäquate Therapie eingeleitet werden.
Die Diagnostik einer arteriellen Hypertonie hat 3 Hauptziele. Zunächst muss der Schweregrad des Bluthochdrucks bestimmt werden. Im Anschluss daran muss unterschieden werden zwischen primärer und sekundärer Hypertonie. Ziel der Bluthochdruckdiagnostik ist die Erkennung von kardiovaskulären Risikofaktoren und der Ausschluss von kardiovaskulären Komplikationen bzw. Folge- und Begleiterkrankungen.
Der Bluthochdruck kann wie bereits erwähnt in 3 Schweregrade eingeteilt werden. Dies wird anhand einer Blutdruckmessung vollzogen. Voraussetzungen für den Nachweis einer manifesten Hypertonie sind 3 Blutdruckmessungen an zwei verschiedenen Tagen.
Meist werden zudem die eigens vom Patienten gemessenen Werte hinzugezogen, um eine sogenannte „Weißkittel-Hypertonie“ zu vermeiden. Unter einer „Weißkittel-Hypertonie“ versteht man erhöhte Blutdruckwerte des Patienten bei der Messung durch den Arzt. Dies ist mit der Stresssituation in einer Arztpraxis bzw. im Krankenhaus zu erklären und tritt physiologisch bei den meisten Menschen auf. Deshalb gelten Blutdruckwerte, die zu Hause gemessen wurden als verlässlicher und werden in ihrer Aussagekraft bevorzugt.
Der Blutdruck kann entweder auf manuelle Weise oder auf elektrische Weise durch einen oszillometrisch messenden Vollautomaten gemessen werden. Manuell bringt der Arzt eine Blutdruckmanschette um den Oberarm an und pumpt diese auf. Der Patient sollte zuvor möglichst 5 Minuten in Ruhe gesessen haben und die Messung sollte im Liegen oder im Sitzen geschehen.
Bei leicht gebeugtem Ellenbogen und dem zur Messung genutzten Arm auf Herzhöhe legt der Arzt sein Stethoskop unter die Blutdruckmanschette auf die Oberarmarterie (Arteria brachialis) und lässt den Druck der Blutdruckmanschette langsam entweichen. Darauf achtet der Arzt mit dem Stethoskop auf die sogenannten Korotkoff-Geräusche. Das erste Korotkoff-Geräusch ertönt, wenn die Skala des Sphygmomamometers den systolischen Wert anzeigt.
Das letzte Korotkoff-Geräusch zeigt den diastolischen Blutdruckwert an. Die Blutdruckmanschette sollte ca. 30 mmHg über den zuvor gemessenen systolischen Blutdruckwert aufgepumpt werden, um eine auskultatorische Lücke auszuschliessen. Liegen die Werte über 140 mmHg systolisch und/oder 90 mmHg diastolisch, leidet der Patient an einer arteriellen Hypertonie. Somit kann der Schweregrad der Hypertonie bestimmt werden.
Ca. 10 % der Patienten leiden an einer sekundären Hypertonie, also ein erhöhter Blutdruck, der aufgrund einer anderen Grunderkrankung auftritt. Eine weiterführende Diagnostik nach einer sekundären Hypertonie ist v.a. bei jungen Patienten indiziert, bei Patienten, bei denen der Bluthochdruck plötzlich aufgetreten ist und bei Patienten, bei denen der Blutdruck schwer durch Medikamente einzustellen ist.
Um Organschäden auszuschließen, kann es notwendig sein, ein EKG zu schreiben, einen Herzultraschall durchzuführen, die Bauchaorta zu schallen, die Nierenwerte zu kontrollieren sowie eine Funduskopie durchzuführen. In der Anamnese werden die Patienten nach genauen Beschwerden bzw. Komplikationen ihres Bluthochdrucks gefragt.
Hierbei wird auf typische Symptome geachtet, die bei einem erhöhten Blutdruck auftreten können, wie beispielsweise morgendliche Hinterkopfschmerzen, Nasenbluten oder Ohrensausen. Des Weiteren wird nach etwaigen Medikamenten gefragt, die den Blutdruck steigern könnten. Dazu gehören z.B. nicht-steroidale Antirheumatika, Kortikosteroide, Ovulationshemmer oder Erythropoetin.
Ebenfalls ist die Familienanamnese von großer Bedeutung, da kardiovaskuläre Erkrankungen oftmals eine genetische Komponente aufweisen. Gab es demnach bei den Eltern oder Großeltern einen erhöhten Blutdruck, einen Schlaganfall bzw. Herzinfarkt in jungem Alter, kann dies das Risiko für eine arterielle Hypertonie deutlich steigern.
Um die Diagnostik eines Blutdrucks zu vervollständigen, wird der Arzt in der Regel Blut abnehmen, um die Nierenwerte zu kontrollieren, sowie die Blutzuckerwerte und Blutfette. Erhöhte HDL Cholesterinwerte erhöhen das Risiko für eine Arteriosklerose, die wiederum den peripheren Gefäßwiderstand erhöht und verantwortlich sein kann für eine arterielle Hypertonie.
Die Therapie des Bluthochdrucks kann unterteilt werden in eine medikamentöse Therapie und in eine „Selbsttherapie“ bzw. eine Anpassung des Lebensstils. Die Kombination dieser beiden Eckpfeiler ist essentiell für den Erfolg der Hypertonietherapie. Medikamente alleine werden nicht ausreichen, das kardiovaskuläre (Herz-Gefäßerkrankung-) Risiko zu reduzieren.
Es kommt zu einem Großteil auf die Zusammenarbeit des Patienten an und dessen Engagement/ Willen seinen Lebensstil zu ändern. Das wichtigste Ziel der Bluthochdrucktherapie ist die Verminderung des kardiovaskulären Risikos. Hiermit ist die Reduktion von verhängnisvollen kardiovaskulären Ereignissen gemeint, welche die Sterblichkeitsrate massiv beeinflussen.
Zu diesen verhängnisvollen kardiovaskulären Ereignissen zählen u.a. Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Für alle Patienten gilt ein Zielblutdruck, der unter 140 mmHg systolisch und unter 90 mmHg diastolisch liegt. Damit kann das Risiko eines Schlaganfalls um 40 %, das Risiko eines Herzinfarkts um 25 % und das Risiko eines plötzlichen Todes durch einen Herzstillstand oder einen Schlaganfall um 20 % gesenkt werden. Bei Patienten unter 60 Jahren sollte versucht werden, einen Blutdruck unter 130/80 mmHg anzustreben, jedoch sollte der Wert von 120/70 mmHg nicht unterschritten werden, da hier die Gefahr einer Hypotonie (= zu niedriger Blutdruck) mit Kreislaufversagen droht.
Die Lebensstiländerung im Rahmen einer Hypertonie beinhaltet folgende wichtige Faktoren: Es sollte das Rauchen dringend beendet werden - dies verringert das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses in den nächsten zehn Jahren um bis zu 50 %. Des Weiteren sollte das Gewicht normalisiert werden, der optimale BMI (= Body Mass Index) liegt bei 20 - 25 kg/m².
Die Ernährung sollte auf eine fettarme, ballaststoffreiche Kost, reich an Omega-3-Fettsäuren umgestellt werden. Es ist zu einer mediterranen Ernährung anzuraten, mit dem regelmäßigen Verzehr von Obst, Salat, Gemüse, Olivenöl und Fisch. Ebenfalls sollte zu einem kontrollierten körperlichen Training geraten werden, welches ca. 3 - 7-mal pro Woche für jeweils 15 - 60 Minuten bei 40 - 60 % der maximalen Leistungsfähigkeit stattfindet.
Bei hohem Stressaufkommen sollte versucht werden den Stress so gut es geht zu reduzieren. Dabei können Entspannungsübungen und meditative Stressbewältigung helfen. Sofern ein Diabetes vorliegt, sollte dieser optimal eingestellt werden. Die Salzzufuhr sollte möglichst eingeschränkt und auf einen Salzstreuer bzw. „Nachsalzen“ sollte verzichtet werden.
Medikamente, welche den Blutdruck erhöhen, wie beispielsweise nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR), Kortikosteroide und Ovulationshemmer sollten nach Möglichkeit abgesetzt werden. Diese Lebensstiländerungen können dazu beitragen, eine leichte Hypertonie (Grad 1) zu normalisieren und verringern das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses um ein Vielfaches. Leider scheitert es oft an der Lebensstilanpassung und es fällt Betroffenen sehr schwer, ihre Gewohnheiten zu ändern.
Die medikamentöse Therapie gegen den Bluthochdruck sollte von einem Kardiologen bzw. Internisten exakt auf den Patienten zugeschnitten werden. Bei leichter Hypertonie kann die Therapie mit einem Medikament ausreichend sein, es wird jedoch heutzutage lieber zu Kombinationspräparaten gegriffen, welche mehrere Wirkstoffe beinhalten. Die 5 Medikamente der ersten Wahl sind ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB), Kalziumantagonisten, Betablocker und Thiazide. Für all diese Medikamente wurde eine Prognosebesserung nachgewiesen.
Man kann jedoch nicht von einer einheitlichen Therapie für jeden Patienten sprechen, da jeder Patient ein unterschiedliches Risikoprofil, sowie andere Begleiterkrankungen mitbringt. Dies erfordert eine individuell abgestimmte medikamentöse Therapie. Welche Präparate verabreicht werden, sollte vom behandelnden Arzt entschieden werden.
Betreut wird die Therapie in enger Zusammenarbeit zwischen Kardiologen/Internisten und dem Hausarzt. Bei der Bluthochdrucktherapie handelt es sich um eine Therapie, die meist über das gesamte Leben des Patienten fortgesetzt wird. Eine gute Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Patient und Arzt ist hierbei Grundvoraussetzung. Ziel ist es den Blutdruck langsam zu senken unter Vermeidung von Nebenwirkungen.
Die Patienten sollten zu Beginn über mögliche Nebenwirkungen wie, beispielsweise Müdigkeit und Abgeschlagenheit, aufgrund des niedrigeren Blutdrucks hingewiesen und aufgeklärt werden. Zudem ist eine regelmäßige Selbstkontrolle mit Protokollführung des Blutdrucks durch den Patienten indiziert. Im folgenden Abschnitt sollen die Antihypertonika (= blutdrucksenkende Medikamente) der ersten Wahl kurz vorgestellt werden.
ACE-Hemmer: Diese Medikamente haben alle die Endung „-pril“ und werden auch als „Prilate“ bezeichnet. Vertreter dieser Gruppe sind beispielsweise Captopril, Enalapril oder Ramipril. ACE-Hemmer wirken, indem sie ein Enzym (= Molekül, welches den Stoffwechsel des Organismus steuert) im Renin Angiotensin Aldosteron System (RAAS) blockieren. Das Renin Angiotensin Aldosteron System ist ein hormonell geregeltes System des Körpers, welches den Blutdruck reguliert.
Bei einer Blockade des Systems wird der Blutdruck gesenkt. Bei Patienten mit bekanntem Herzversagen, einer Nierenarterienstenose (= Verengung der Nierenarterien) oder bei Einnahme von Diuretika (= Entwässerungsmedikamente) kann es zu Beginn der Therapie zu einem gefährlichen Blutdruckabfall kommen, weshalb mit der kleinstmöglichen Dosis begonnen werden sollte.
Reizhusten ist die häufigste Nebenwirkung von ACE-Hemmern, was in ca. 5 - 10 % der Fälle auftritt und oft zu einem Therapieabbruch führt. Des Weiteren erhöhen ACE-Hemmer die Kaliumwerte und sollten nicht mit kaliumsparenden Medikamenten, wie beispielsweise „Triamteren“ oder „Amilorid“ kombiniert werden, da dies zu einer sogenannten „Hyperkaliämie“ (= zu hohes Kalium im Körper) führen und Herzrhythmusstörung auslösen kann. Kontraindiziert sind ACE-Hemmer während der Schwangerschaft, in der Stillzeit, sowie bei schweren Nieren- oder Lebererkrankungen.
Angiotensin-Rezeptorblocker: Diese Medikamente werden auch als „Sartane“ bezeichnet, da sie alle die Endung „-sartan“ gemeinsam haben. Angiotensin-Rezeptorblocker wirken, indem sie den Angiotensin-Rezeptor blockieren. Damit greifen sie ebenfalls in das Renin Angiotensin Aldosteron System (RAAS) ein und können dadurch den Blutdruck senken.
Vorteil gegenüber den ACE-Hemmern ist ein geringeres Nebenwirkungsprofil. So tritt beispielsweise kein Reizhusten auf, da der Eingriff in das Renin Angiotensin Aldosteron System (RAAS) zu einem späteren Zeitpunkt geschieht, der keine Hustenproduktion mit sich bringt. Selten können Kopfschmerzen oder
Ebenfalls sollten Angiotensin-Rezeptorblocker nicht mit kaliumsparenden Diuretika kombiniert werden, da dies eine Hyperkaliämie zur Folge haben könnte. Die Kontraindikationen für die Einnahme von Angiotensin-Rezeptorblockern sind identisch mit den Kontraindikationen für die Einnahme von ACE-Hemmern. Vertreter der „Sartane“ sind zum Beispiel Candesartan, Losartan, Telmisartan oder Valsartan.
Kalziumantagonisten: Diese, auch als „Dipine“ bezeichneten Medikamente, blockieren die Kalzium-Kanäle in den Gefäßen, was zu einer „arteriellen Vasodilatation“ führt. Eine „arterielle Vasodilatation“ meint die Weitung von Arterien. Dadurch wird der periphere Gefäßwiderstand gesenkt und nach dem Ohm'schen Gesetz (Blutdruck = Herzzeitvolumen x peripherer Gefäßwiderstand) kann somit der Blutdruck gesenkt werden. Durch eine Senkung des peripheren Gefäßwiderstandes sinkt der Blutdruck, was eine effektive Steigerung der Herzfrequenz zur Folge haben kann.
Betroffene können dadurch Herzklopfen, sowie Angina Pectoris verspüren. Vertreter der Kalziumantagonisten sind z.B. Amlodipin, Nifedipine oder Lercanidipin. Zu den Nebenwirkungen der Dipine zählen Kopfschmerzen, Schwindel oder eine sogenannte „Flush-Symptomatik“ (= anfallsweise Rötung der Haut, v.a. im Gesicht und am Oberkörper). Kontraindiziert sind Kalziumantagonisten bei einem schweren Herzversagen, während der Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei einem akuten Herzinfarkt.
Betablocker: Betablocker wirken über eine Hemmung der Herzfrequenz, sowie eine Hemmung des Renin Angiotensin Aldosteron System (RAAS). Dadurch wird das Herzzeitvolumen gesenkt und es kommt nach Ohm'schem Gesetz zu einer Reduktion des Blutdrucks (Blutdruck = Herzzeitvolumen x peripherer Gefäßwiderstand). Betablocker sind unverzichtbar bei Patienten mit Zustand nach Herzinfarkt. Kontraindiziert sind Betablocker bei einer sehr niedrigen Herzfrequenz, bei Asthma, sowie einer akuten Dekompensation (= Wassereinlagerungen in den Beinen und der Lunge) eines Herzversagens.
Thiazide/Diuretika: Thiazide gehören zu den Diuretika und fördern damit die Entwässerung des Körpers. Folglich handelt es sich bei Diuretika um sogenannte „Entwässerungsmedikamente“. Thiazide wirken, indem sie Salz (= NaCl) in den Nieren ausscheiden. Da Wasser von Salz aufgesogen wird und Salz folgt, können Diuretika den Körper von Flüssigkeit befreien.
Weniger Flüssigkeit im Körper bedeutet eine Senkung des Herzminutenvolumens und nach Ohm'schem Gesetz (Blutdruck = Herzzeitvolumen x peripherer Gefäßwiderstand) wird dadurch der Blutdruck reduziert. Vertreter von Thiaziden sind beispielsweise Hydrochlorothiazid (HCT), Indapamid oder Chlortalidon. Durch den Eingriff in den Elektrolytstoffwechsel des Körpers können Elektrolytstörungen auftreten und die Thrombosegefahr ist erhöht. Kontraindiziert sind Thiazide bei schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen, schweren Elektrolytstörungen, sowie in der Schwangerschaft und in der Stillzeit.
Ein hypertensiver Notfall muss unverzüglich behandelt werden. Ein hypertensiver Notfall liegt vor, bei Werten über 230/120 mmHg bzw. Blutdruckwerten, bei denen es zu Organschäden kommt. Zu Organschäden zählen bspw. Hirnblutungen, Blutungen im Auge, eine Angina pectoris oder ein Herzinfarkt. Im Falle einer Angina pectoris wird hierbei meist „Nitroglycerin“ als Spray verabreicht. Ebenfalls können kurz wirksame Kalziumantagonisten verabreicht werden, um eine schnelle Senkung des Blutdrucks herbeizuführen.
Die Therapie des Bluthochdrucks in der Schwangerschaft erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen Gynäkologen und Internisten. Bei leichter Blutdruckerhöhung vor der 20. Schwangerschaftswoche genügt eine ambulante Therapie mit Schonung. Bei Sicherung einer Präeklampsie nach der 20. Schwangerschaftswoche muss eine stationäre Therapie erfolgen. Eine medikamentöse Therapie für Schwangere ist indiziert, sobald sie Symptome zeigen oder bei asymptomatischen Frauen mit Blutdruckwerten über 160/105 mmHg.
Hierbei werden andere Medikamente verwendet als bei nicht Schwangeren, da die vorher genannten Medikamente alle einen negativen Einfluss auf das Kind haben können. Mittel der ersten Wahl bei einer Schwangerschaft ist das Medikament „Methyldopa“. Eine Reduzierung der Kochsalzeinnahme bei Schwangeren mit Bluthochdruck bringt keinen Vorteil und sollte deshalb nicht begonnen werden, da dadurch die Durchblutung der Gebärmutter ungünstig beeinflusst wird.
Die arterielle Hypertonie ist die häufigste internistische Erkrankung der Welt und der am weitesten verbreitete kardiovaskuläre Risikofaktor. Das bedeutet, dass die arterielle Hypertonie indirekt für einen Großteil der Todesfälle in Deutschland und auf der Welt verantwortlich ist. Die Risikofaktoren des Bluthochdrucks können unterteilt werden in beeinflussbare und nicht beeinflussbare Risikofaktoren. Zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren gehören eine genetische Vorbelastung (z.B., wenn ein Verwandter ersten Grades an Herzerkrankungen verursacht durch einen Bluthochdruck litt: Herzinfarkt, Schlaganfall, etc.), das Lebensalter, sowie das männliche Geschlecht.
Zu den beeinflussbaren Hauptrisikofaktoren zählen ein Rauchen, Diabetes, Adipositas, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung, die mit erhöhten Cholesterinwerten und infolgedessen einer Arteriosklerose einhergeht. Die Prognose des Bluthochdrucks hängt vor allem von der Kontrolle der beeinflussbaren Risikofaktoren ab und kann anhand dieser eingeschätzt werden.
Die arterielle Hypertonie ist ein schleichender Prozess, der über einen langen Zeitraum erfolgt. Deshalb ist es notwendig, früh Risikofaktoren auszuschalten und durch Allgemeinmaßnahmen die Prognose zu verbessern. Dazu zählt in erster Linie die Beendigung des Rauchens.
Des Weiteren sollte eine Umstellung auf eine kochsalz- und tierfettarme mediterrane Ernährung, reich an Ballaststoffen inklusive Obst, Gemüse und Fisch erfolgen. Ebenso gehört dazu eine regelmäßige körperliche Aktivität mit 3-4 Mal pro Woche über 30 bis 45 Minuten Ausdauertraining.
Der Blutdruck sollte optimal eingestellt werden, ebenso wie der Diabetes. Des Weiteren wurden bereits die 5 Medikamente erwähnt, welche die Prognose des hohen Blutdrucks nachgewiesenermaßen bessern können. Dazu zählen Beta-Blocker, ACE-Hemmer, Aldosteron-Rezeptor Antagonisten, Thiazide und Kalziumantagonisten.
Den Status seiner Gefäße hat man zu einem großen Teil selbst in der Hand. Neben dem nicht beeinflussbaren genetischen Profil, dem Geschlecht und dem Alter kann man mit seinem Lebensstil vieles beeinflussen, um positiv dazu beizutragen seinen Blutdruck im Rahmen zu halten. Ein optimaler Blutdruck liegt bei 120/80 mmHg und ein normaler bis leicht erhöhter Blutdruck liegt vor zwischen 120-139/80-89 mmHg.
Wenn der Blutdruck in diesem Rahmen gehalten werden kann, senkt man maßgeblich das Risiko für das Auftreten einer Herz- bzw. Gefäßerkrankung, zu denen z.B. ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall zählt. Den Blutdruck in diesem Rahmen zu halten kann man erreichen, indem man folgende Schritte befolgt:
Es sollte das Rauchen dringend beendet werden - dies verringert das Risiko eines Schlaganfalls in den nächsten zehn Jahren um bis zu 50 % Des Weiteren sollte das Gewicht normalisiert werden, der optimale BMI liegt bei 20 - 25 kg/m². Die Ernährung sollte auf eine fettarme, ballaststoffreiche Kost reich an Omega-3-Fettsäuren umgestellt werden . Es ist zu einer mediterranen Ernährung anzuraten, mit dem regelmäßigen Verzehr von Obst, Salat, Gemüse, Olivenöl und Fisch.
Ebenfalls sollte zu einem kontrollierten körperlichen Training geraten werden, welches ca. 3 - 7-mal pro Woche für jeweils 15 - 60 Minuten bei 40 - 6060 %% der maximalen Leistungsfähigkeit umfasst. Bei hohem Stressaufkommen sollte versucht werden den Stress so gut es geht zu reduzieren.
Dabei können Entspannungsübungen und Stressbewältigung helfen. Die Cholesterinwerte sollten in den Normbereich gebracht werden. Hierbei sollte das Gesamtcholesterin nicht höher als 180 mg/dL sein, das LDL Cholesterin sollte unter 120 mg/dL liegen und das HDL Cholesterin sollte über 50 mg/dL liegen. Sofern ein Diabetes vorliegt, sollte dieser optimal eingestellt werden.
Die Diagnose einer arteriellen Hypertonie zieht eine lebenslange Therapie nach sich. Diese Therapie umfasst zum einen eine lebenslange Medikamenteneinnahme, als auch eine strenge Lebensstilanpassung. Mit der Einhaltung dieser beiden Maßnahmen kann das Risiko für verhängnisvolle Herzerkrankungen zu großen Teilen reduziert werden.
Eine gute Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Patient und Arzt ist hierbei Grundvoraussetzung. Ziel ist es den Blutdruck langsam zu senken unter Vermeidung von medikamentösen Nebenwirkungen.
Die Patienten sollten zu Beginn über mögliche Nebenwirkungen wie, beispielsweise Müdigkeit und Abgeschlagenheit, aufgrund des niedrigeren Blutdrucks hingewiesen und aufgeklärt werden. Zudem ist eine regelmäßige Selbstkontrolle mit Protokollführung des Blutdrucks durch den Patienten indiziert. Regelmäßige Kontrollen der Blutdruckwerte, als auch der Laborwerte (Blutzucker, Cholesterinwerte, etc.) müssen vom behandelnden Arzt durchgeführt werden.
Die Behandlung sollte in enger Abstimmung zwischen Kardiologen und Hausarzt erfolgen.
Bluthochdruck, auch als "arterielle Hypertonie" bezeichnet, ist die häufigste internistische Erkrankung der Welt, betrifft ca. die Hälfte aller über 50-Jährigen und hat Rauchen, Diabetes, Stress,
Die Therapie des Bluthochdrucks kann unterteilt werden in eine medikamentöse Therapie mit dem Einsatz von ACE-Hemmern, Angiotensin-Rezeptorblockern (ARB), Kalziumantagonisten, Betablockern und Thiaziden und in eine „Selbsttherapie“ bzw. eine Anpassung des Lebensstils, die eine Beendigung des Rauchens, eine Gewichtsnormalisierung, eine Ernährungsumstellung, sowie körperliches Training vorsieht.
Hypertonie
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