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Bluthochdruck Symptome

Profilbild von Laura Machauer Geschrieben von Laura Machauer

Ein zu hoher Blutdruck macht häufig keine direkt wahrnehmbaren Beschwerden. Vor allem, wenn er schon länger besteht. Das führt dazu, dass die Krankheit oft lange unerkannt bleibt.

Selbst nach der Diagnose "Bluthochdruck", führt die Symptomlosigkeit dazu, dass Patient*innen ihren Bluthochdruck nicht ernst nehmen und Messungen oder sogar Medikamente auslassen.

Auch ohne Symptome führt Bluthochdruck zu Schäden im Körper.

Entsprechend ist es wichtig, seinen Blutdruck zu kennen und, falls notwendig, Maßnahmen gegen zu hohen Blutdruck zu ergreifen.

Welche Symptome treten häufig bei Bluthochdruck auf?

Oft werden Symptome nur dann bemerkt, wenn sich der Blutdruck kurzfristig verändert.

Diese sind typischerweise:

  • Schwindel
  • Ohrensausen
  • Kopfschmerzen, vor allem morgens und im Bereich des Hinterkopfes
  • Nasenbluten
  • Palpitationen (starkes "Herzklopfen"); der Eindruck, das Herz schlage zu schnell, zu kräftig oder unregelmäßig.

Seltene Symptome: Wie hängen nächtlicher Bluthochdruck und Schlafapnoe miteinander zusammen?

Nächtlicher Bluthochdruck führt zu Schlafstörungen. Da nächtlicher Bluthochdruck oft ein Symptom von Schlafapnoe (nächtlichen Atemaussetzern) ist, bemerken Betroffene oft eine starke Müdigkeit über den Tag. Diese kann so stark sein, dass sie für kurze Zeiten versehentlich einschlafen.

Warum wird Bluthochdruck oft unterschätzt und welche Komplikationen können daraus entstehen?

Ein unbehandelter, oder unzureichend behandelter hoher Blutdruck kann die arteriellen Gefäße aller Organe schädigen und damit zu Funktionsverlusten in allen Organen führen!

Im Hirn kann es zu vaskulärer Demenz kommen. Und zum gefürchteten Schlaganfall, der, im besten Fall mit passageren Störungen einhergeht, im schlimmsten Fall aber zu bleibenden Behinderungen führen kann.

Veränderungen der Gefäße des Auges können zu Sehstörungen führen.

Die meisten Schäden nimmt das Herz: Es muss kontinuierlich gegen den erhöhten Druck arbeiten, was nach einer Zeit zu einer Erschlaffung des Herzmuskels führt (Herzinsuffizienz). Ein zu hoher Druck kann zu Herzrhythmusstörungen oder zu einem Herzinfarkt führen.

Bluthochdruck kann die Nieren so stark schädigen, dass sie regelmäßig in die Dialyse müssen.

Die Überbelastung der Gefäße kann zu Schädigungen führen, die von Impotenz bis zu lebensbedrohlichen Aneurysmenbildungen und Gefäßrupturen führen können.

Zu hoher Blutdruck kann also zu schwerwiegenden Folgen für die Lebensqualität, oder sogar zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen. Dabei ist es besonders perfide, dass der hohe Blutdruck mit keinen oder nur vergleichsweise milden Symptomen einhergeht und Betroffene so in falscher Sicherheit wiegt.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Sie die oben genannten Symptome bei Ihnen feststellen: Messen Sie Ihren Blutdruck. Wenn Sie ein Messgerät haben, können Sie das natürlich selbst tun, ansonsten bieten viele Apotheken diesen Service an. Oder Sie gehen gleich zum Arzt, eine Blutdruckmessung geht schnell und unkompliziert.

Schauen Sie doch mal hier unter dem Kapitel "Diagnostik ". Dort geben wir eine Anweisung, wie man bei der Selbstmessung korrekte Ergebnisse erhält und welche Werte bedenklich sind.

Auch wenn Sie keine Symptome haben und Ihre gemessenen Blutdruckwerte, bei korrekter, mehrmaliger Messung, deutlich über Ihren gewohnten Werten liegen: Besprechen Sie dies umgehend mit ihrem behandelnden Arzt. Liegen Ihre Werte im Krisen- oder Notfall-bereich und Ihr Arzt ist nicht erreichbar, rufen Sie den Rettungsdienst oder stellen Sie sich in der Notfallambulanz eines Krankenhauses vor.

Wenn Sie bereits eine Vorerkrankung haben, die das Herz-Kreislaufsystem betrifft oder betreffen könnte: Messen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig - besprechen Sie das genaue Vorgehen am besten mit Ihrem Hausarzt.

Auch wenn Sie jung und gesund sind: Es schadet nicht, mal seinen Blutdruck überprüfen zu lassen.

Letzte Änderung: 22. September 2023

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