Bereits seit Jahren stellen sich Ärzte, Wissenschaftler und Patientinnen die Frage, ob eine
Tatsächlich gelang es bislang nicht, die genauen Ursachen für das Auftreten der versprengten Gebärmutterschleimhautzellen vollumfänglich zu klären.
Man geht mittlerweile davon aus, dass die Erkrankung durch verschiedene Faktoren entstehen kann. Einer dieser Faktoren könnte die Genetik sein.
Außer Frage steht für Fachleute bereits seit langer Zeit, dass es nicht nur die Gene sind, die eine Endometriose hervorrufen.
Dennoch lässt sich feststellen, dass die Erkrankung in einigen Familien der betroffenen Frauen besonders häufig auftritt. Dies legt die Vermutung nahe, dass es auch eine genetische Beteiligung an der Krankheitsentstehung gibt.
Nahe Verwandte von Endometriose-Patientinnen weisen ein doppelt so hohes Risiko auf ebenfalls eine Endometriose zu entwickeln.
In einer umfangreichen Studie wurde die DNA von 5.586 Frauen aus Europa, die an einer Endometriose leiden, untersucht. Verglichen wurde deren DNA mit den Genen von 9.331 gesunden europäischen Frauen.
Dabei gelang es den Forschern, gleich zwei DNA-Regionen zu finden, die sich zwischen den beiden Gruppen deutlich unterscheiden.
Forscher gehen davon aus, dass zwei Gene dafür verantwortlich sind, dass das Risiko für die Entstehung einer Endometriose steigt.
Die erste der beiden relevanten Varianten findet sich auf Chromosom 7. Man geht davon aus, dass dieser Abschnitt des Genom an der Regulierung nachfolgender Gene beteiligt sein kann. Eben diese Gene sind nachweislich an der Entwicklung der Gebärmutter und deren Schleimhaut beteiligt.
Die zweite, etwas schwächere Variante konnte auf Chromosom 1 ausgemacht werden. Das entdeckte Gen spielt vor allem bei der Synthese weichlicher Geschlechtshormone sowie bei der Entwicklung und Funktion der Geschlechtsorgane eine entscheidende Rolle.
Letzte Änderung: 25. April 2024
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