Beim Scheidenpilz handelt es sich um eine Pilzinfektion, die sich vor allem in der Vagina (Scheide) und an der Vulva (äußerer Genitalbereich) bemerkbar macht. Aufgrund der Lokalisation der Infektion spricht man von einer Vulvovaginalcandidose. Eine solche Pilzinfektion kann von verschiedenen Erregern ausgelöst werden. Im Falle des Scheidenpilzes stellt der Hefepilz Candida albicans den häufigsten Erreger dar.
Scheidenpilz kann sich schnell ausbreiten und ist hoch anstecken. Die Pilzinfektion kann beim ungeschützten Geschlechtsverkehr auch auf den Mann übergehen. Die Pilze siedeln sich in diesem Fall vor allem an Eichel und Vorhaut an. Bemerkbar macht sich die Infektion beim Mann durch die Entstehung entzündlicher Prozesse an ebendiesen Lokalisationen (Balanitis).
Pilze und Bakterien existieren auch auf der gesunden Hautoberfläche und den Schleimhäuten. Durch das Zusammenspiel aller dort vorhandenen Erreger können sie jedoch keine Infektion hervorrufen.
Sie gelten als apathogen, also nicht krank machend. Außerdem sorgen die körpereigenen Immunzellen dafür, dass die auf Haut und Schleimhautoberfläche siedelnden Krankheitserreger keinen Schaden hervorrufen können.
Erst wenn das Gleichgewicht der sogenannten Hautflora ins Wanken kommt, wird es problematisch. Vor allem bei zu aggressiver Reinigung, der Verwendung von nicht-pH-hautneutralen Waschmittel und/oder der Einwirkung anderer schädlicher Substanzen, kann es zum Überschuss des einen oder anderen Erregers kommen.
Beim Scheidenpilz wird das Gleichgewicht der Hautflora deutlich zugunsten der Pilze verschoben. Im Intimbereich finden sie zudem den idealen, feucht, dunklen Lebensraum, um sich dort anzusiedeln und zu vermehren. Die Entstehung von Scheidenpilz steht neben der fehlerhaften, aggressiven Intimpflege, zumeist mit der Einnahme eines Antibiotikums in Zusammenhang.
Außerdem haben Hormonveränderungen, besonders Anstiege oder Abfälle des Östrogenspiegels, einen enormen Einfluss auf die Zusammensetzung der Intimflora. Aus diesem Grund neigen Frauen während der Schwangerschaft besonders dazu, rezidivierenden Scheidenpilz zu entwickeln. Auch nach der Entbindung und während der Stillzeit ist die Wahrscheinlichkeit an Scheidenpilz zu erkranken erhöht.
Zu den weiteren Risikofaktoren für die Entstehung von Scheidenpilz gehören Stoffwechselerkrankungen wie
Scheidenpilz ist im Allgemeinen sehr häufig. Man kann davon ausgehen, dass ungefähr 75 % der Frauen mindestens einmal im Leben unter einem Scheidenpilz leiden.
Mit Abstand am häufigsten tritt die Pilzinfektion bei Frauen im gebärfähigen Alter auf. Eine Pilzinfektion nach den Wechseljahren ist hingegen seltener und kann unter Umständen mit der Einnahme von Medikamenten (beispielsweise Hormone) zusammenhängen. In diesem Zusammenhang spielen weibliche Geschlechtshormone wie das Östrogen eine entscheidende Rolle.
Eine Pilzinfektion im Bereich der Scheide und der Vulva ruft bei den betroffenen Frauen eine Vielzahl von Symptomen hervor. Im Zuge der Infektion kommt es bei den betroffenen Patientinnen häufig zu starkem Brennen und Juckreiz im Intimbereich.
Da eine solche Pilzinfektion von den weiblichen Hormonen beeinflusst werden kann, wird das Wachstum der Erreger zum Beispiel kurz vor der Regelblutung begünstigt. Dies zeigt sich unter anderem durch eine deutliche Zunahme der wahrnehmbaren Symptome.
Darüber hinaus verändert sich der Ausfluss bei infizierten Frauen deutlich, denn er wird weniger klar, weiß und bröckelig. Im Zuge einer Pilzinfektion nimmt der Ausfluss jedoch keinen unangenehmen Geruch an, sondern bleibt geruchslos. Die Infektion und damit einhergehende entzündliche Prozesse reizen den gesamten Intimbereich.
Wodurch es zu ausgeprägten Rötungen und kleinen Wunden in der Intimregion kommen kann. Aus diesem Grund kann der Geschlechtsverkehr unter Umständen als sehr schmerzhaft empfunden werden.
Auf Grund der Länge und des anatomischen Verlaufs der weiblichen Harnröhre kann sich der Scheidenpilz gegebenenfalls auch bis in die Blase ausbreiten. Infolgedessen kommt es zur Entstehung starker Schmerzen, die sich vor allem beim Wasserlassen bemerkbar machen.
Die Symptome bei Scheidenpilz sind jedoch unspezifisch und können auch auf eine Vielzahl anderer Erkrankungen hinweisen. Vor allem bakterielle Infektionen und der Befall mit Parasiten führen häufig zu Juckreiz und Brennen im Intimbereich.
Lediglich anhand des Geruchs des Vaginalsekrets können Betroffene einen Anhalt auf die vorliegende Erkrankung finden. In lediglich 35 bis 40 Prozent der Fälle, liegt bei dieser Symptomkombination tatsächlich Scheidenpilz vor.
Letztendlich kann nur eine ärztliche Untersuchung, beziehungsweise ein Abstrich, dabei helfen zweifelsfrei festzustellen, wodurch die vorliegende Infektion verursacht wurde.
Beim Scheidenpilz handelt es sich um eine Infektion, die sehr gut und in den meisten Fällen vollkommen unproblematisch geheilt werden kann. Dazu sind jedoch in der Regel spezielle Arzneimittel notwendig.
Aus diesem Grund ist es für jede Frau, die Symptome wie Juckreiz und brennende Schmerzen in der Intimregion feststellt, wichtig, zeitnah einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann innerhalb kurzer Zeit ermitteln, von welchem Erreger die Infektion ausgeht und welche Behandlungsmaßnahmen sinnvoll sind. Im Falle des Scheidenpilzes kommen sogenannte Antimykotika, also Antipilzmittel, zum Einsatz.
Ein Arztbesuch ist vor allem dann wichtig, wenn bei der betroffenen Frau eine Schwangerschaft vorliegt. Grund dafür ist die Tatsache, dass genitale Infektionen wie Scheidenpilz die Hauptursache für eine frühzeitige Verkürzung des Gebärmutterhalses sind.
Dies kann unter Umständen eine Frühgeburt zur Folge haben. Bei schwangeren Frauen ist es deshalb unerlässlich, dass eine Infektion der Scheide umgehend ärztlich abgeklärt und eine geeignete Behandlung eingeleitet wird.
Wenn man bei sich die typischen Symptome von Scheidenpilz wahrnimmt, sollte man zeitnah einen Facharzt für Gynäkologie aufsuchen. In den meisten Fällen gelingt es ihm, die Erkrankung schnell zu erkennen und eine geeignete Behandlung in die Wege zu leiten.
Zu Beginn wird in den meisten Fällen ein Arzt-Patienten-Gespräch, die sogenannte Anamnese, durchgeführt. Während dieses Gesprächs sollte die betroffene Patientin dem Gynäkologen so genau wie möglich schildern, welche Veränderungen ihr aufgefallen sind.
Außerdem ist es wichtig zu erfahren, ob es bereits in der Vergangenheit zu derartigen Infektionen im Intimbereich kam. Auch die Benennung möglicher Begleitsymptome spielt im Zuge der Diagnostik bei Verdacht auf das Vorliegen von Scheidenpilz eine entscheidende Rolle.
Im Anschluss an das Arzt-Patienten-Gespräch findet eine gynäkologische Untersuchung statt. Bei dieser Untersuchung achtet der Gynäkologe zum Beispiel darauf, ob es Rötungen und/oder weißliche Beläge in der Intimregion gibt. Außerdem wird im Zuge dieser Untersuchung gewöhnlich ein Vaginalabstrich abgenommen.
Mikroskopisch kann dann geprüft werden, ob Scheidenpilz oder eine andere Infektion vorliegt. Pilze stellen sich mikroskopisch als fadenförmige Strukturen dar. Sind fadenförmige Erreger sichtbar, handelt es sich zweifelsfrei um Scheidenpilz. Um welche Art von Pilz es sich handelt, kann dann im Labor geprüft werden. Für die Einleitung der Behandlung ist das jedoch nicht relevant.
Bei Infektionen der Geschlechtsorgane ist neben der Diagnostik bei der betroffenen Patientin außerdem wichtig, dass auch der Partner untersucht wird. Sollte dieser ebenfalls infiziert sein, aber nicht behandelt werden, kann er die Erreger nach abgeschlossener Therapie wieder auf seine Partnerin übertragen.
In diesem Zusammenhang spricht man von einer sogenannten Ping-Pong-Infektion.
Es gibt einige gynäkologische Erkrankungen, deren Symptome den Anzeichen einer Vaginalmycose sehr stark ähneln. Man nennt solche Erkrankungen Differenzialdiagnosen. Differenzialdiagnosen sollten nach Möglichkeit im Zuge der Diagnostik ausgeschlossen werden.
Zu den wichtigsten Differenzialdiagnosen des Scheidenpilzes zählt Herpes genitalis. Herpes genitalis gehört mittlerweile zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen und wird durch eine Infektion mit dem Herpesvirus hervorgerufen. Nach der Infektion muss es jedoch nicht zwangsläufig zum Auftreten von Symptomen kommen.
Vielmehr verläuft die Herpesinfektion bei rund 90 % der Infizierten ohne jedwede Beschwerden. Kommt es hingegen doch zur Ausbildung von Symptomen, so zeigen sich vor allem starker Juckreiz und ein brennender Schmerz. Außerdem entwickeln einige der Betroffenen im Zuge der Erkrankung
Auch eine Trichomoniasis kann auf den ersten Blick wie eine Vaginalmycose erscheinen. Bei der Trichomoniasis handelt es sich um eine parasitäre Erkrankung, die in der Regel bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen wird.
Die direkte Ursache ist eine Infektion mit dem Erreger Trichomonas vaginalis. Betroffene Patienten entwickeln im Verlauf der Infektion starke brennende Schmerzen und ausgeprägten Juckreiz im Intimbereich.
Auf Grund der Reizung des Gewebes leiden viele der Infizierten auch unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Typisch für die Trichomonaden-Infektion ist ein schaumiger, gelblich-brauner vaginaler Ausfluss, der einen besonders unangenehmen Geruch aufweist.
Für die Behandlung von Scheidenpilz eignen sich spezielle, gegen Pilze gerichtete Arzneimittel (Antimykotika). Antimykotika können in Form von Vaginalzäpfchen, Cremes oder Tablette angewendet werden.
Es gibt verschiedene Antipilzmittel, die sich auf unterschiedliche Weise gegen die Infektion richten. Antimykotika können das Wachstum der Pilze entweder hemmen oder die Erreger abtöten.
Zu Beginn der Behandlung ist es sinnvoll, auf die Gabe systemischer Medikamente zu verzichten. In den meisten Fällen reichen Vaginalzäpfchen und/oder Cremes bereits aus, um den Scheidenpilz effektiv zu beseitigen.
Vaginalzäpfchen und Cremes, die sich zur Behandlung von Pilzinfektionen eignen, verfügen typischerweise über einen der folgenden Wirkstoffe:
Während einige der Arzneimittel, die über einen dieser Wirkstoffe verfügen, nur mit einer ärztlichen Verschreibung erworben werden können, sind andere rezeptfrei erhältlich.
Wenn die lokale Behandlung jedoch nicht ausreicht und/oder die Pilzinfektion wiederholt auftritt, ist in der Regel eine systemische Anwendung von Antimykotika in Tablettenform notwendig. Die oral anwendbaren Arzneimittel gegen Scheidenpilz verfügen in der Regel über einen Wirkstoff aus der Gruppe der Triazole (zum Beispiel Fluconazol). Sie sind nicht frei verkäuflich und können nur mit einem Rezept erworben werden.
Kommt es bei den Betroffenen zu rezidivierenden Pilzinfektionen, kann eine sogenannte Suppressionstherapie sinnvoll sein. Bei dieser Behandlung müssen die Patienten über einen Zeitraum von mehreren Monaten Antimykotika einnehmen.
Die Einnahme folgt dabei einem festen Schema, welches nicht eigenständig verändert werden darf. Der Arzt begleitet die Therapie und prüft mehrmals, ob die Infektionen abklingen, erneut auftreten oder verschwinden.
Falls dann eine Anpassung der Arzneimitteldosis oder des Wirkstoffs notwendig ist, wird der Einnahmeplan von dem behandelnden Arzt entsprechend umgestellt.
Bevor eine solche Suppressionstherapie eingeleitet wird, ist es jedoch unerlässlich, dass auch der Partner der betroffenen Patientin untersucht wird. Sollte dieser ebenfalls unter einer genitalen Mykose leiden, ist dies die einfache Erklärung dafür, weshalb sich bei der Patienten immer wieder Infektionen einstellen. Generell ist es immer sinnvoll, auch den Partner untersuchen zu lassen.
Als Alternative zur Scheidenpilz Behandlung mit Antimykotika kann die Therapie auch mithilfe von sogenannten Antiseptika erfolgen. Antiseptika sind Arzneimittel, die sich nicht bloß gegen eine bestimmte, sondern gegen mehrere Erregergruppen richten.
So sind Antiseptika dazu in der Lage sowohl bakterielle Erreger als auch Pilze zuverlässig zu beseitigen. Antiseptika können in Form von Salben, Cremes oder Vaginalzäpfchen angewendet werden.
Problematisch an der Scheidenpilz Behandlung durch diese Arzneimittel ist jedoch, dass Antiseptika nicht unterscheiden können, welche Erreger sie abtöten. Das hat zur Folge, dass auch jene Bakterien zugrunde gehen, die für die natürliche Vaginalflora essenziell sind.
Unkomplizierter Scheidenpilz lässt sich oft mit frei verkäuflichen Antimykotika in Zäpfchenform, als Vaginaltablette oder als Creme behandeln. Bei ungefähr 10 % der betroffenen Frauen heilt der Scheidenpilz trotz dieser Mittel jedoch nicht aus.
Es kommt in kurzen Abständen zu immer neuen Pilzinfektionen. Bei mehr als vier Scheidenpilzinfektionen pro Jahr spricht man von chronischem Scheidenpilz (chronisch rezidivierend Vulvovaginalcandidose).
Es ist besonders wichtig, dass der Sexualpartner bei Scheidenpilz immer ebenfalls untersucht wird. Pilze sind hoch ansteckend und können während des Geschlechtsverkehrs übertragen werden.
Behandelt man nun nur die betroffene Frau und lässt den ebenfalls infizierten Partner unbehandelt, wird der Scheidenpilz ständig hin und her übertragen (Ping-Pong-Effekt).
Scheidenpilz lässt sich am besten vorbeugen, indem man die Risikofaktoren so weit wie möglich reduziert. Es ist sinnvoll atmungsaktive, nicht zu enge Unterwäsche zu tragen. Außerdem sollte auf die Verwendung von kunststoffhaltigen Binden und Slipeinlagen verzichtet werden.
Grund dafür ist die Tatsache, dass es durch enge Kleidung und kunststoffhaltige Hygienemittel zur Wärme und Flüssigkeitsstauung kommt. Dies kann die Scheidenflora schädigen und das Wachstum von Pilzen anregen.
Auch die Intimhygiene sollte unter Umständen angepasst werden. Zur Vorbeugung von Scheidenpilz sollte auf zu häufiges und/oder aggressives Waschen verzichtet werden. Zudem dürfen, wenn überhaupt, nur pH-hautneutrale Reinigungsmittel verwendet werden. Im Grunde genügt jedoch lauwarmes Wasser.
Die Vaginalflora lässt sich durch die regelmäßige Einnahme von Probiotika Präparaten unterstützen. Dies ist vor allem für Frauen, die an rezidivierendem oder chronischem Scheidenpilz leiden, hilfreich.
Da eine Infektion mit Scheidenpilz vielen unangenehm ist, versuchen Betroffene die Erkrankung selbst mit Hausmitteln zu therapieren. Dagegen ist auch erst mal nichts einzuwenden.
Joghurt wird ein lindernder Effekt auf den Juckreiz und das Brennen bei Scheidenpilz zugeschrieben. Darüber hinaus soll die Vaginalflora durch den Kontakt mit Joghurt wieder ins Gleichgewicht kommen. Einige Frauen tunken ein Tampon in Joghurt und führen es anschließend ein. Ob dieses Hausmittel wirklich hilfreich ist, bleibt bis heute umstritten.
Außerdem schwören viele der betroffenen Frauen auf die Heilkraft von homöopathischen Mitteln (Globuli). Je nach Intensität der Symptome eignen sich vor allem Belladonna, Borax, Lilium tigrinum, Kreosotum oder Pulsatilla. Die Wirksamkeit der homöopathischen Mittel bei Scheidenpilz jedoch ebenfalls nicht belegt.
Bei starkem Juckreiz und/oder Brennen können Kamille-Sitzbäder Abhilfe schaffen. Kamille soll einen beruhigenden Effekt auf Haut und Schleimhaut haben.
Bei besonders schweren beziehungsweise behandlungsresistente Infektionen können zum Beispiel Borsäurezäpfchen dabei helfen, die Heilung zu erleichtern. Besonders hilfreich scheinen diese Zäpfchen immer dann zu sein, wenn der Scheidenpilz durch den Erreger Candida glabrata hervorgerufen wird.
Bei Borsäurezäpfchen handelt es sich nicht um ein Arzneimittel, das primär für die Therapie von Scheidenpilz zugelassen ist. Vielmehr wird der Wirkstoff als sogenannter „Off-label-use“ angewendet.
Für schwangere Frauen ist diese Behandlungsmethode jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn der Wirkstoff steht im Verdacht, die Fruchtbarkeit negativ zu beeinflussen. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Borsäure zu fetalen Schädigungen führen kann.
Auch Salbei, genauer gesagt der sogenannte Salvia officinalis, kann aufgrund der ätherischen Inhaltsstoffe bei der Behandlung von Scheidenpilz-Infektionen hilfreich sein. Angewendet wird der Wirkstoff in der Regel in Form von Tabletten, die direkt in die Scheide eingeführt werden (Vaginaltabletten). Als besonders wirksam gilt die Kombinationstherapie mit Clotrimazol und Salbei.
Darüber hinaus wird Propolis, beziehungsweise Bienenkittharz, aufgrund seiner entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften häufig zur unterstützenden Behandlung von Pilzinfektionen der weiblichen Genitalien eingesetzt. Besonders wirksam ist Propolis immer dann, wenn die Infektion durch Candida albicans hervorgerufen wird.
Beim Scheidenpilz handelt es sich um eine Pilzinfektion, die sich vor allem in der Vagina (Scheide) und an der Vulva (äußerer Genitalbereich) manifestiert.
Der Hefepilz Candida albicans stellt den häufigsten Erreger von Scheidenpilz dar. Da die für Pilzinfektionen typischen Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, kann nur eine genaue Diagnose beim Arzt den Scheidenpilz bestätigen.
Scheidenpilz Ratgeber durch deine Erkrankung
Sobald die Scheidenpilzbehandlug abgeschlossen ist und keine Symptome merh vorliegen, ist die Infektion nicht mehr ansteckend. Es ist aber besonders wichtig, dass der Sexualpartner bei Scheidenpilz ebenfalls untersucht und gegebenenfalls behandelt wird. Pilze sind hoch ansteckend und können während des Geschlechtsverkehrs übertragen werden. Behandelt man nur die betroffene Frau und lässt den ebenfalls infizierten Partner unbehandelt, wird der Scheidenpilz ständig hin und her übertragen (Ping-Pong-Effekt).
Scheidenpilz ist während des gesamten Infektionszeitraums ansteckend und kann während per Geschlechtsverkehr übertragen werden.
Bei konsequenter Behandlung ist ein Scheidenpilz innerhalb weniger Tage weg.
Scheidenpilz kann nicht von alleine weggehen. Es gibt jedoch eineige Antipilzmittel (Antimykotika), die ohne ärztliches Attest frei in der Apotheke verkäuflich sind. Diese Mittel können als Vaginalzäpfchen, als Salbe oder Vaginaltablette angewedet werden.
Vaginalmykose, Soorkolpitis
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