Für beide Varianten kann es verschiedene Gründe geben. Wenn das als Salbe oder Creme angewandte Antimykotikum bei dem Scheidenpilz keine Wirkung zeigt, kann es sein, dass die Infektion nicht durch den Hefepilz Candida albicans, sondern durch einen anderen Erreger hervorgerufen wurde.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll einen Gynäkologen aufzusuchen und dort einen Scheidenabstrich abnehmen zu lassen. In einem Labor kann das dabei gewonnene Material hinsichtlich des für den
Sollte die Infektion tatsächlich nicht durch den Hefepilz Candida albicans hervorgerufen werden, muss ein anderes Antimykotikum verschrieben werden.
Auch wenn die Pilzinfektion trotz erfolgreicher Behandlung immer wieder auftritt, sollte dringend ein Gynäkologe aufgesucht werden. Bei Pilzinfektionen im Intimbereich ist es unerlässlich, auch den Sexualpartner mit einem Antimykotikum zu therapieren.
Eine Behandlung des Partners ist selbst dann notwendig, wenn dieser keinerlei Symptome zeigt. Sollte der Intimbereich des Partners ebenfalls von Candida albicans besiedelt sein und keine Behandlung statt finden, liegt es nahe, dass dieser seine Partnerin beim nächsten sexuellen Kontakt wieder infiziert. In der Medizin spricht man dabei von einer sogenannten "Ping Pong Infektion".
Bei Scheidenpilz muss der Sexualpartner unbedingt ebenfalls mit einem Antimykotikum behandelt werden. Andernfalls kann es zu einer sogenannten "Ping Pong Infektion" kommen.
Einer Pilzinfektion, die sich im Intimbereich der Frau ausbildet, kann in den meisten Fällen vorgebeugt werden. Um eine solche Infektion langfristig zu verhindern, müssen ein paar Empfehlungen unbedingt beachtet werden.
Der für den Scheidenpilz ursächliche Hefepilz Candida albicans zählt bei einer Vielzahl von Frauen zum normalen Milieu der Vagina. Auf Grund des Gleichgewichts zwischen Pilzen und bakteriellen Erregern, kommt es jedoch zu keiner Infektion.
Nur dann, wenn sich die Immunlage verändert, können die Hefepilze plötzlich zu einem Scheidenpilz führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf sich und das eigene Immunsystem zu achten. Das geht am besten durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung.
Auch die Einnahme eines Antibiotikums kann dazu führen, dass die Hefepilze im Intimbereich die Oberhand gewinnen und zu einer Infektion führen. Grund dafür ist die Tatsache, dass ein Antibiotikum nicht selektiert ob es sich bei einem bakteriellen Erreger um ein krankmachendes Bakterium oder um einen Bestandteil des normalen Scheidenmilieus handelt.
Das Antibiotikum zerstört deshalb auch die für die Intimgesundheit wichtigen Milchsäurebakterien. Um dem Ausbruch eines Scheidenpilz vorzubeugen, sollten Antibiotika nur dann angewendet werden, wenn es tatsächlich notwendig ist. In der westlichen Welt werden antibiotische Arzneimittel deutlich zu oft verschrieben.
Und zwar selbst dann, wenn bei den Patienten höchstwahrscheinlich keine virale Infektion vorliegt oder der Körper dazu in der Lage ist, die Infektion selbstständig zu bekämpfen.
Darüber hinaus spielt die Hygiene des Intimbereichs bei der Vorbeugung von vaginalen Pilzinfektionen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Damit das Milieu im Bereich der Scheide nicht zu stören, sollte die Reinigung mit reinem Wasser ohne Seife durchgeführt werden. Außerdem ist es wichtig, für den Körper und den Intimbereich separate Handtücher zum Abtrocknen zu verwenden.
Der Intimbereich sollte nur mit reinem Wasser und ohne Seife gereinigt werden. Auch übermäßige Intimhygiene kann die Vaginalflora stören und eine Pilzinfektion der Scheide provozieren.
Wenn die Intimflora gestört ist (zum Beispiel nach der Einnahme eines Antibiotikums), kann sie mit Hilfe einer speziellen Milchsäurebakterien-Kur wieder aufgebaut werden. Die regelmäßige Anwendung einer solchen Kur kann der Entstehung von
Um weitere Möglichkeiten der Vorbeugung zu erkennen, sollte man sich klar machen, warum es überhaupt zu einer Pilzinfektion im Bereich der Vagina kommt, beziehungsweise welche Umstände die Entstehung von
Ein entscheidender Faktor dabei ist zum Beispiel die falsche Kleidung. Unterwäsche, die aus Kunstfasern zusammengesetzt ist, ist nur wenig luftdurchlässig und schafft deshalb ein feucht-warmes Milieu im Intimbereich. Eben dieses feucht-warne Milieu gilt als ideale Umgebung, in der das Wachstum der Hefepilze begünstigt wird.
Außerdem ist es beim Tragen synthetischer Unterwäsche möglich, dass einige Pilze in der Unterwäsche zurück bleiben und nach einer erfolgreich abgeschlossenen Behandlung zu einer erneuten Infektion führen. Um der Entstehung von
Unterwäsche aus synthetischen Fasern lässt nur sehr wenig Luft passieren. Aus diesem Grund bildet sich im Intimbereich ein feucht-warmes Milieu, welches das Pilzwachstum stimuliert. Gesünder ist es, Unterwäsche aus Baumwolle zu tragen.
Des Weiteren können Slipeinlagen das Wachstum der Hefepilze begünstigen. Grund dafür ist die Tatsache, dass auch sie die Belüftung stören und auf diese Weise ein feucht-warmes Milieu erzeugen.
Zudem können Slipeinlagen kleinste Verletzungen der Haut verursachen. Dabei besteht die Gefahr, dass die Pilze über diese Verletzungen in den Körper eindringen können.
Während die richtige Ernährung dabei helfen kann, die durch die Pilzinfektion entstehenden Symptome zu lindern, können die falschen Lebensmitteln dazu beitragen, dass die Ausprägung des
Im Allgemeinen gilt es wie immer, dass man auf eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung achten sollte. Bei einer einseitigen Ernährung kann es unter Umständen zu Mangelerscheinungen kommen, die das Wachstum der Hefepilze stimulieren.
Dabei spielen vor allem sogenannte Mikronährstoffe wie Vitamin C, Zink und Vitamin B eine entscheidende Rolle. Wenn eine Scheidenpilz- Infektion vorliegt, sollte deshalb nicht auf Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Milchprodukte verzichtet werden.
Wenn man den Bedarf an diesen Mikronährstoffen nicht alleine über die Ernährung abdecken kann, können verschiedene Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
Auf Lebensmitteln, die einen hohen Gehalt an Kohlenhydraten aufweisen, sollte hingegen während der Erkrankung verzichtet werden. Grund dafür ist die Tatsache, dass Kohlenhydrate und reiner Zucker ein idealer Nährboden für den Hefepilz darstellen. Aus diesem Grund ist es wichtig, vorerst auf Brot und Nudeln zu verzichten.
Kohlenhydrate bilden den idealen Nährboden für Hefepilze. Aus diesem Grund sollte bei Scheidenpilz auf deren Verzehr verzichtet werden.
Auch Fruchtzucker kann das Wachstum von Hefepilzen, vor allem von Vertretern der Gattung Candida albicans, fördern. Für betroffene Frauen empfiehlt es sich deshalb, bei einer Pilzinfektion auch auf Früchte, Fruchtsäfte und alle weiteren Produkte, in denen Obst enthalten ist, nach Möglichkeit zu verzichten.
Um zu verstehen, welche Faktoren eine Pilzinfektion im Intimbereich verstärken können, ist es wichtig zu wissen, warum es überhaupt zum Auftreten von
Zum Einen spielt dabei ein Ungleichgewicht zwischen bakteriellen Erregern und Pilzen im natürlichen Milieu der Scheide eine entscheidende Rolle. Nimmt die Menge der Bakterien ab, können die Pilze die Oberhand gewinnen und eine Infektion hervorrufen.
Mit diesem Wissen ist nachvollziehbar, dass alle Maßnahmen, die dazu führen, dass die Bakterienmenge im Intimbereicht abnimmt, den Scheidenpilz verstärken können. Dies gilt vor allem für Antibiotika.
Unter der Einnahme eines Antibiotikums kann es zur Entstehung einer Pilzinfektion im Bereich der Vagina kommen.
Falsche Kleidung kann nicht nur dazu führen, dass Scheidenpilz überhaupt entsteht. Unterhosen aus synthetischen Fasern können zudem die Ausprägung einer bereits vorhandenen Pilzinfektion steigern.
Grund dafür ist die Tatsache, dass synthetische Fasern kaum lufdurchlässig sind. Deshalb kommt es zu einem Wärmestau im Intimbereich, der letztendlich ein feucht-warmes Milieu erzeugt. Der ideale Nährboden für die Vermehrung der Hefepilze.
Darüber hinaus gibt es einige Lebensmittel, die die Ausprägung eines Scheidenpilz verstärken können. Dazu zählen jene Lebensmittel, die große Mengen an Einfachzucker oder Kohlenhydraten beinhalten.
Bei einer Pilzinfektion im Bereich der Vagina sollte deshalb auch Brot, Nudeln, Süßigkeiten und Fruchgetränke verzichtet werden.
Letzte Änderung: 8. September 2023
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