Besonders häufig zeigen sich die Rückenschmerzen jedoch im Bereich der Lendenwirbelsäule. Die Ursachen für Schmerzen im unteren Rücken sind zum Beispiel Bewegungsmangel sowie eine schwach ausgebildete Muskulatur des Rumpfs. Auch Fehlbelastungen oder eine Schwäche der Bauchmuskulatur können zu Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule führen.
Kommt es zum Auftreten von Schmerzen im unteren Rücken, so spricht man oft auch von Kreuzschmerzen. Kreuzschmerzen sind in dem Bereich zwischen den unteren Rippenbögen und dem unteren Rand der Pobacken lokalisiert.
Die Lendenwirbelsäule befindet sich im Bereich des unteren Rückens. Genau betrachtet ist sie der Abschnitt zwischen der Brustwirbelsäule und dem Kreuzbein. Sie beginnt unmittelbar unter den letzten Rippenbögen und dem unteren Rand der Pobacken.
Während die Halswirbelsäule sieben Wirbelkörper und die Brustwirbelsäule 12 Wirbel aufweist, umfasst die Lendenwirbelsäule genau fünf Wirbel. Zwischen den einzelnen knöchernen Wirbelkörpern befinden sich die Bandscheiben, welche eine Art Pufferfunktion haben. Der untere Rücken ist auf Grund der Form der Wirbelkörper in der sagitalen Ebene in Richtung Bauch gekrümmt. In der Medizin spricht man dabei von der sogenannten Lordose (Lendenlordose).
Anatomisch betrachtet weist ein jeder Lendenwirbel einen Wirbelkörper, einen Wirbelbogen, zwei Querfortsätze, zwei obere und untere Gelenkfortsätze und den Dornfortsatz auf. Im Vergleich zu den anderen Abschnitten der Wirbelsäule, sind im Bereich der Lende sowohl der Wirbelkörper als auch die Bogenwurzel deutlich stärker ausgeprägt.
Das Loch in den einzelnen Wirbelkörpern (Formaten vertebrale), durch das das Rückenmark zieht, ist hingegen eher klein und weist eine eckige Form auf. Zwei benachbarte Lendenwirbel sind über die Bandscheibe (Discus intervertebralis) miteinander verbunden. Außerdem verfügt jeder Wirbel über zwei Wirbelbogengelenke.
Klinisch lässt sich bei ungefähr 12 Prozent der Menschen eine teilweise oder vollständige Verschmelzung des 5. Lendenwirbels mit dem Kreuzbein nachweisen. Diese Verschmelzung wird auch als sogenannte „Sakralisation“ bezeichnet.
Rückenschmerzen im Allgemeinen und Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule im Speziellen, zählen zu den häufigsten Gründen, weshalb Betroffene einen Arzt aufsuchen. Ungefähr drei von vier Bewohnern Deutschlands geben an, dass sie mindestens einmal in ihrem Leben an Schmerzen in der Lendenwirbelsäule gelitten haben.
Tatsächlich tritt eine solche Schmerzsymptomatik bei den Betroffenen in der Regel sogar mehr als einmal auf. Besonders häufig von Schmerzen im unteren Rücken betroffen sind Menschen zwischen dem 35. und dem 55. Lebensjahr.
Das Auftreten von Schmerzen im unteren Anteil des Rückens kann eine Vielzahl von Ursachen haben. In den meisten Fällen lässt sich der Symptomatik jedoch keine exakte Ursache nachweisen. Bei diesen Schmerzen im unteren Rücken spricht man dann von „unspezifischen“
Oftmals ist es tatsächlich so, dass es nicht den einen Grund für die Entstehung der Beschwerden gibt, sondern dass verschiedene Faktoren zusammen wirken und so zum Auftreten der
Zu den wichtigsten negativen Einflussfaktoren auf den unteren Rücken zählen zum Beispiel ein ausgeprägter Bewegungsmangel, der über eine längere Zeitspanne anhält sowie Übergewicht. Auch Menschen, deren Muskulatur im Bereich des Bauches und des unteren Rückens nur schwach ausgebildet ist, weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung von Schmerzen im unteren Rücken auf.
Zudem zählen Muskelverspannungen, die zum Beispiel durch Fehl- oder Überbelastungen der Wirbelsäule auftreten, zu den wichtigsten Einflussfaktoren für das Auftreten von Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Gleiches gilt für langes Sitzen in falscher Körperhaltung, schwere körperliche Arbeit und anhaltenden Stress.
Zu den wichtigsten Einflussfaktoren für das Auftreten von Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule zählen:
Neben den unspezifischen Rückenschmerzen gibt es auch Schmerzen im unteren Rücken, bei denen eine exakte Ursache nachgewiesen werden kann. Bei dieser Form von Schmerzen in der Lendenregion spricht man auch von „spezifischen Rückenschmerzen“.
Zu den häufigsten Ursachen für die Entstehung von spezifischen Schmerzen im unteren Rücken gehören Bandscheibenvorfälle, Fehlstellungen der Wirbelsäule (Skoliose), andere Grunderkrankungen (zum Beispiel Rheuma oder
Zu den häufigsten Ursachen für die Entstehung von Schmerzen in der Lendenwirbelsäule zählen:
Der Begriff „LWS-Syndrom“ beschreibt eine Erkrankung, bei der es zum Auftreten von Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, also im unteren Rücken, kommt. Bei dem LWS-Syndrom handelt es sich nicht um eine medizinisch exakt definierte Erkrankung. Vielmehr stellt das Syndrom einen Oberbegriff für verschiedene Gründe für das Auftreten von Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, dar.
Der Begriff „LWS-Syndrom“ beschreibt eine Erkrankung, bei der es zum Auftreten von Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, also im unteren Rücken, kommt.
Weitere wichtige Oberbegriffe für Rückenschmerzen sind: HWS- Syndrom und BWS- Syndrom. Syndrome, die die Entstehung von Schmerzen in einem Abschnitt der Wirbelsäule beschreiben, können sowohl akut als auch chronisch auftreten und die betroffenen Patienten mitunter sehr belasten.
Die Lendenwirbelsäule ist der Bereich des Rückens, der im alltäglichen Leben besonders hohen Belastungen ausgesetzt ist. Grund dafür ist vor allem ihre zentrale Rolle bei einer Vielzahl von Bewegungsabläufen. Sowohl beim Bücken, dem Anheben von Lasten, dem Drehen des Oberkörpers als auch beim Stehen und Sitzen spielen Bewegungsabläufe, die von der Lendenwirbelsäule vermittelt werden, eine entscheidende Rolle.
Zudem hat dieser Abschnitt der Wirbelsäule die Aufgabe, gemeinsam mit der Muskulatur, den Körper zu halten und zu stabilisieren. Aus diesem Grund ist die Lendenwirbelsäule besonders anfällig für die Entstehung von ausgeprägten Schmerzen. Vor allem ungesunde Haltungen, Blockaden im Bereich der einzelnen Wirbel, Verspannungen, Bandscheibenvorfälle, Verschleißerscheinungen sowie das falsche Anheben von schweren Lasten, können eine entsprechende Schmerzsymptomatik provozieren.
Im Falle des LWS-Syndroms können die Rückenschmerzen akut oder chronische auftreten. Kommt es zu akuten Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, so ist dies in der Regel auf Verspannungen, Blockaden oder Bandscheibenerkrankungen zurückzuführen.
Die direkte Ursache, die zur Entstehung von Schmerzen im Bereich des unteren Rückens führt, kann nicht immer zweifelsfrei ermittelt werden. Es gibt jedoch einige Faktoren, bei denen eine Entscheidende Rolle in der Ausbildung von
Zu den wichtigsten Risikofaktoren für Rückenschmerzen im Allgemeinen und Schmerzen in der Lendenwirbelsäule im Besonderen, zählen starkes Übergewicht (
Menschen, die an chronischen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule leiden ist deshalb zu empfehlen, dass sie an Körpergewicht verlieren und sich dauerhaft mehr bewegen. Auch gezieltes Bauch- und Rückenmuskeltraining stellt eine gezielte Maßnahme zur Prävention und Behandlung von Schmerzen in der Lendenwirbelsäule dar.
Darüber hinaus weisen Menschen, die häufig in einer bestimmten Körperhaltung arbeiten müssen, ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung von Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Das gilt für langes, starres Sitzen genauso wie für das andauernde Stehen in unbequemer Haltung.
Bewegung sowie ein gewisses Maß an Belastung sind zwar für den Rücken gut, schwere körperliche Arbeit hingegen kann zu übermäßigem Verschleiß der Facettengelenke, Verspannungen sowie Schädigungen der Bandscheiben führen.
Auch angeborene oder erworbene Fehlbildungen können das Risko für die Ausbildung von Schmerzen im unteren Rücken deutlich steigern.
Zu den wichtigsten Risikofaktoren für Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule zählen:
Neben den mitunter besonders stark ausgeprägten Schmerzsymptomatik, kommt es bei vielen der Betroffenen zusätzlich zu weiteren Beschwerden. Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehen häufig mit Verspannungen einher. Eben diese Verspannungen können durch Übergewicht, Bewegungsmangel, falsche Haltung sowie das falsche Anheben von Lasten getriggert werden. Auch anhaltender Stress und Ängste können sich auf die Wirbelsäule auswirken und zu Schmerzen führen.
Bei einer Verspannung entstehen im Bereich der Muskeln entzündliche Prozesse. Die Muskeln beginnen im Zuge dessen damit, sich spürbar zu verhärten. Verhärtete Muskeln wiederum sorgen dafür, dass die in ihrer Umgebung verlaufenden Nerven und Nervenwurzeln gereizt werden.
In Folge dessen entstehen weitere Entzündungen, sogenannte Mikroentzündungen, die sich durch die fünf großen Entzündungszeichen bemerkbar machen. Es kommt also zur Entstehung von Schwellungen, Rötungen, Überwärmungen, Bewegungseinschränkungen und den typischen Schmerzen.
Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule sind zudem nicht immer gleich. Das gilt auch für die Beschwerden, die gemeinsam mit den Schmerzen in Erscheinung treten. Ein sogenannter „Hexenschuss“ zum Beispiel zeigt sich durch Schmerzen, die nur in der Lendenwirbelsäule lokalisiert sind und nicht ausstrahlen.
Die für diese Erkrankung typischen Schmerzen sind stark und schießen plötzlich ohne Ankündigung ein. Die Intensität der Schmerzen nimmt bei den Betroffenen beim Niesen und Husten deutlich zu. Im Liegen, wenn die Beine hochgelagert werden hingegen, nehmen die Beschwerden schnell ab.
Bei einem Hexenschuss bleiben die Schmerzen gewöhnlich im unteren Rücken lokalisiert und strahlen nicht aus. Beim Husten und Niesen nehmen die Beschwerden typischerweise zu, während sie im Liegen mit hochgelagerten Beinen typischerweise deutlich abnehmen oder gänzlich verschwinden.
Wenn die Schmerzen hingegen mit einem Bandscheibenvorfall in Zusammenhang stehen, zeigen sich bei den betroffenen Patienten heftigste Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Typischerweise strahlen die Schmerzen bis in das Gesäß und/oder die Beine aus.
Neben den Schmerzen entwickeln die Betroffenen häufig ein Kribbeln in den Beinen, das sich anfühlt als würden Ameisen über die Haut laufen. Außerdem kann es im Zuge der Beschädigung von Nervenfasern zu Lähmungserscheinungen und Sensibilitätsstörungen kommen.
Bei einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule strahlen die Schmerzen im unteren Rücken häufig bis in das Gesäß und/oder die Beine aus. Zusätzlich kann es zu Sensibilitätsstörungen, Kribbel und Lähmungserscheinungen in den Beinen kommen.
Wenn ein Patient an Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule leidet, so umfasst die Diagnostik in der Regel verschiedene Abschnitte. Neben dem Arzt-Patienten-Gespräch spielen auch eine körperliche Untersuchung und bildgebende Maßnahmen eine entscheidende Rolle. Im Zuge der Diagnostik soll der Arzt herausfinden, welche Erkrankung für das Auftreten der Schmerzsymptomatik verantwortlich ist.
Zu Beginn der Diagnostik findet ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese), bei der der betroffene Patient die bei ihm auftretenden Beschwerden so genau wie möglich beschreiben sollte, statt. Wichtig dabei ist nicht bloß die Lokalisation der
Zudem ist es für den Arzt wichtig zu erfahren, ob neben den Schmerzen weitere Beschwerden vorliegen. Vor allem das Auftreten von Kribbeln, Sensibilitätsstörungen und Lähmungserscheinungen kann einen wichtigen Hinweis auf die zu Grunde liegende Erkrankung liefern. Auch möglicherweise bestehende Grunderkrankungen und angeborene oder erworbene Fehlbildungen sind für die Diagnostik sehr wichtig.
Während des Arzt-Patienten-Gesprächs kann der Arzt einen ersten Eindruck über die möglichen Ursachen der Schmerzsymptomatik gewissen. Im Anschluss daran führt er eine orientierende körperliche Untersuchung durch. Bei dieser Untersuchung geurteilt er den Gang des Patienten, prüft die Beinlänge dahingehend, ob eine Beinlängendifferenz vorliegt und testet, wie sich die Wirbelsäule beim Vornüberbeugen verhält (sogenannter Ott- und Schubertest). Zudem prüft er ob die Sensibilität in den Beinen beeinträchtigt ist und die Muskeleigenreflexe in den unteren Extremitäten regelrecht, seitengleich auslösbar sind.
Da es häufig schwierig ist, die genaue Ursache für das Auftreten von Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule zu bestimmen, werden im Anschluss an die körperliche Untersuchung weitergehende Untersuchungsmaßnahmen eingeleitet. Vor allem mit bildgebenden Untersuchungen wie dem Röntgen oder der Durchführung einer CT- oder MRT-Untersuchung können die Wirbelsäule und mögliche Veränderungen dargestellt werden.
Die Wahl der am besten geeigneten Behandlungsstrategie bei Menschen, die an Schmerzen im unteren Rücken leiden, ist vor allem davon abhängig, durch was die Beschwerden hervorgerufen werden, wie stark sie sind und ob sie chronisch oder akut auftreten. Gegen
In den meisten Fällen reichen einfache Schmerzmittel, die keines ärztlichen Rezeptes bedürfen, zur Behandlung vollkommen aus. Vor allem in jenen Fällen, in denen die Beschwerden durch Verspannungen hervorgerufen werden, lassen sie sich gut und effektiv therapieren. Liegen die Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule jedoch über einen längeren Zeitraum vor und nehmen auch unter der Einnahme einfacher Schmerzmittel nicht ab, so sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht und weitere Behandlungsoptionen besprochen werden.
Zur Behandlung von Rückenschmerzen eignen sich vor allem Schmerzmittel, die neben ihrer schmerzlindernden auch eine entzündungshemmende Komponente aufweisen. Die bekanntesten Vertreter solcher Wirkstoffe gehören zur Gruppe der sogenannten Nicht-steroidalen-Antirheumatika (kurz: NSAR). Sowohl Ibuprofen als auch Diclofenac und Naproxen wirken schmerzlindernd und sind dazu in der Lage entzündliche Prozesse zu hemmen.
Neben der Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln können auch thermische Verfahren in der Behandlung von Rückenschmerzen hilfreich sein. Vor allem die lokale Anwendung von Wärme hilft dabei, Verspannungen zu lösen und die Beschwerden auf diese Weise zu lindern. Außerdem gibt es verschiedene Medikamente, die die Muskulatur entspannen. Diese Wirkstoffe können in Form von Tabletten oder als Injektion verabreicht werden.
Treten die Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule chronisch auf, sollte über eine spezielle Physiotherapie nachgedacht werden. Im Zuge dieser Behandlungsmaßnahme werden dem betroffenen Patienten verschiedene Übungen vermittelt, die dabei helfen die Muskulatur zu entspannen und langfristig so aufzubauen, dass sie ihrer eigentlichen Stützfunktion problemlos nachkommen können. Außerdem können den Erkrankten während der Behandlungseinheiten Entspannungsübungen beigebracht werden.
In den meisten Fällen reichen diese nicht-operativen oder konservativen Maßnahmen vollkommen aus um die Beschwerden effektiv zu lindern. Eine Operation hingegen ist nur selten notwendig. Falls konservative Behandlungsoptionen nicht zu einer Besserung der Schmerzsymptomatik führen und/oder die Beschwerden stetig schlimmer werden, kann ein operativer Eingriff hingegen sinnvoll sein. In diesem Falle gibt es verschiedene Operationsmethoden, die sich nach der für die Schmerzen ursächlichen Erkrankung richten.
In den meisten Fällen reichen nicht-operative (konservative) Behandlungsmaßnahmen vollkommen aus. Je nach Ursache für die Entstehung der Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule kann eine Operation dennoch sinnvoll sein.
Wie lange die Behandlung bei dem Vorliegen des akuten LWS-Syndroms andauern muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem die Ursache der Beschwerden spielt dabei eine entscheidende Rolle. Grund dafür ist die Tatsache, dass die am besten geeigneten Therapiemaßnahmen maßgeblich von der Grunderkrankung abhängig sind.
Werden die Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule zum Beispiel von einem Hexenschuss hervorgerufen, ist die Behandlung weniger umfangreich als wenn den Beschwerden ein Bandscheibenvorfall zugrunde liegt. Außerdem muss dei der Ermittlung der Behandlungsdauer zwischen rein konservativen und operativen Therapieplänen unterschieden werden.
Schmerzen, die im Bereich der Lendenwirbelsäule auftreten, können unter Umständen mit entzündlichen Prozessen einher gehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Wahl des am besten geeigneten Schmerzmittels darauf zu achten, dass der darin enthaltene Wirkstoff neben seiner schmerzlindernden auch über eine entzündungshemmende Komponente verfügt. Auf diese Weise kann das Medikament die Schmerzen lindern und gleichzeitig gegen die Entzündung angehen.
Besonders geeignet zur Behandlung der Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule sind Wirkstoffe, die der Gruppe der Nicht-steroidalen-Antirheumatika (kurz: NSAR) angehören. Die bekanntesten Vertreter dieser Wirkstoffgruppe sind Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen. Paracetamol hingegen verfügt nicht über entzündungshemmende Eigenschaften und hilft deshalb bei Rückenschmerzen eher schlecht.
Bei akut auftretenden Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule sollten die Medikamente nach Bedarf eingenommen werden. Wichtig dabei ist es, die maximale Tagesdosis nicht zu überschreiten. Die maximale Tagesdosis von Ibuprofen liegt bei 2400 mg. Diclofenac darf mit einer Höchstdosis von 150 mg pro Tag eingenommen werden. Bei Naproxen liegt die maximale Tagesdosis bei 1250 mg, wobei eine Einzeldosis nicht mehr als 1000 mg enthalten sollte.
Die Heilungsaussichten bei Rückenschmerzen, die im Bereich der Lendenwirbelsäule manifestiert sind, hängen vor allem von der ursächlichen Erkrankung ab. Oftmals ist es möglich die Beschwerden durch ausreichende Bewegung und die Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur langfristig unter Kontrolle zu bringen.
Auch im Falle eines Bandscheibenvorfalls, der zu Schmerzen im unteren Rücken führt, kann, falls notwendig, durch einen operativen Eingriff eine Heilung erzielt werden.
Unabhängig davon, durch welche Grunderkrankung die Rückenschmerzen hervorgerufen werden, sollten viele der notwendigen Behandlungsmaßnahmen lebenslang weiter geführt werden. Es bringt langfrisitg keine Linderung der Beschwerden, wenn der betroffene Patient damit beginnt die Rumpfmuskulatur zu trainieren und dieses Training nach einem Jahr aufgibt. In diesem Fall ist die Gefahr groß, dass die Rückenschmerzen zeitnah wieder in Erscheinung treten.
Wann Menschen, die an Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule leiden, wieder Sport treiben dürfen, kann ganz unterschiedlich sein. Im Allgemeinen sind regelmäßige Bewegung und Sport gut für die Wirbelsäule und deren Gelenke. In vielen Fällen kann es bereits während die Schmerzen vorliegen sinnvoll sein, mit den Bewegungseinheiten sowie der sportlichen Betätigung zu beginnen.
Grund dafür ist vor allem die Tatsache, dass es durch die Bewegung zu einem Training der Muskulatur kommt und diese, je nach Lokalisation, einzelne Gelenke und/oder die Wirbelsäule stabilisieren kann.
Letzte Änderung: 12. Mai 2023
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