Menschen, die an
Wie genau diese Langzeittherapie aussieht, richtet sich vor allem nach dem Schweregrad der COPD. Im Allgemeinen umfasst die klassische COPD- Behandlung verschiedene medikamentöse sowie nicht-medikamentöse Maßnahmen.
Im Zuge der Therapie soll die Lebensqualität der betroffenen Patienten verbessert werden. Außerdem gehören die Steigerung der Belastbarkeit und vor allem die Linderung der COPD-assoziierten Beschwerden zu den wichtigsten Zielen.
Mit Hilfe einer adäquaten Behandlung ist es zudem möglich, akuten Verschlechterungen, sogenannten „Exazerbationen“, effektiv vorzubeugen. Auf diese Weise kann das Auftreten von Komplikationen und Begleiterkrankungen verhindert werden.
Trotz zahlreicher Maßnahmen, die den Zustand der betroffenen Patienten deutlich verbessern, ist die COPD bis heute nicht heilbar.
Die COPD ist trotz der möglichen Behandlungsmöglichkeiten bis heute nicht heilbar.
Nachdem bei einem Patienten eine COPD diagnostiziert wurde, wird zeitnah mit der Behandlung begonnen. Die Therapie der COPD umfasst nicht bloß ärztliche Maßnahmen, sondern verlangt vor allem Veränderungen im Lebensstil des Betroffenen.
Um zu erfahren, welche Faktoren dringend gemieden werden sollten und wie man mit der Erkrankung lebt, wird jedem Patienten geraten, an einer speziellen COPD-Schulung teilzunehmen.
Wichtige Aspekte dieser Schulung sind neben der Aufklärung um welche Erkrankung es sich bei einer COPD handelt und welche Folgen sie haben kann, die Selbstkontrolle sowie die richtigen Inhalationstechniken.
Mit Hilfe des Wissens um diese Aspekte, kann die COPD besonders gut therapiert und ein Fortschreiten der Krankheit verhindert werden.
Besonders wichtig ist auch, dass die Patienten im Rahmen der COPD-Schulung erfahren, woran sie eine Exazerbation erkennen und wie sie sich im Falle einer akuten Verschlechterung verhalten sollten.
Die COPD-Schulung zählt nachweislich zu den wichtigsten Anteilen der Behandlung. Mittlerweile konnte sogar bewiesen werden, dass die Lebensqualität der Betroffenen, die an einer Schulung teilgenommen haben, deutlich besser ist.
Auch die Anzahl der Krankenhausaufenthalte sowie die Dauer der Hospitalisation können mit Hilfe der Schulung deutlich reduziert werden.
Die Teilnahme an einer COPD-Schulung verbessert nachweislich die Lebensqualität der Patienten.
Eine Schulung für Patienten, die an COPD leiden, wird in den meisten Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.
Die Einnahme von Medikamenten ist zwar ein wichtiger Teil der Therapie der COPD, doch um einiges wichtiger ist die Umstellung des Lebensstils. Bei der COPD handelt es sich um eine klassische Raucherkrankheit. Das heißt, dass die meisten der betroffenen Patienten Raucher sind.
Durch die permanente Inhalation der in den Zigaretten enthaltenen Schadstoffe werden Lunge und Atemwege derart geschädigt, dass unter anderem eine COPD entstehen kann.
Darüber hinaus sorgen die Schadstoffe bei Patienten, bei denen bereits eine COPD diagnostiziert wurde, für ein rasches Fortschreiten der Erkrankung. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, dass COPD-Patienten mit dem Rauchen aufhören.
Wird trotz Diagnose weiterhin geraucht, so hat dies zur Folge, dass das Lungenvolumen deutlich schneller sinkt. Akute Verschlechterungen treten bei Patienten, die weiter rauchen, sehr viel häufiger auf. Was letztendlich zu mehr und längeren Krankenhausaufenthalten führt.
Der Rauchstopp gelingt in der Regel am besten mit Hilfe von Medikamenten und psychosozialer Unterstützung. Wichtig dabei sind vor allem eine ausführliche Beratung sowie eine gezielte Verhaltenstherapie. Betroffene Patienten sollten das Rauchen vollständig einstellen.
Die bloße Reduzierung der Zigarettenanzahl pro Tag hilft nicht dabei, dem Fortschreiten der COPD entgegenzuwirken. Darüber hinaus sollten sich COPD-Patienten auch vor der passiven Inhalation der in Zigaretten enthaltenen Schadstoffe schützen.
Durch den Rauchverzicht verbessert sich nachweislich die Lungenfunktion während die Sterblichkeit signifikant abnimmt.
Für die Behandlung von Menschen, die an COPD erkrankt sind, kommen verschiedene Arzneimittel in Frage. Gemein haben all diese Medikamente, dass sie die durch die Erkrankung hervorgerufenen Beschwerden lindern und auf diese Weise die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
Zudem sorgen die Medikamente, über verschiedene Mechanismen, dafür, dass das Fortschreiten der COPD deutlich verlangsamt wird.
Zu den wichtigsten Arzneimitteln, die zur Therapie der COPD Anwendung finden, gehören:
Oftmals reicht die Einnahme eines Bronchodilatators bereits aus, um eine ausreichende Linderung der COPD- assoziierten Beschwerden zu erzielen. Wenn die Symptome jedoch, trotz regelmäßiger einnähme der Medikamente nicht in ausreichendem Maße gelindert werden, kann eine sogenannte Kombinationstherapie sinnvoll sein.
Bei den betreffenden Patienten ist es möglich, langwirksame, inhalierbare Bronchodilatatoren und Beta-2-Sympathomimetika zu kombinieren. Auf diese Weise lässt sich die Wirksamkeit der Medikamente steigern und somit die Bronchienerweiterung verstärken.
Besonders sinnvoll ist eine Kombinationstherapie auch dann, wenn Patienten im Zuge der Einnahme von Bronchodilatatoren starke Nebenwirkungen entwickeln. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen dabei Unruhe, Krämpfe sowie die Zunahme der Herzfrequenz.
Bei Menschen, die an COPD leiden, kann es unter Umständen zu einer akuten Zunahme der Beschwerden kommen. In der Medizin spricht man dann von einer Exazerbation der COPD. Neben der Zunahme von Husten, Auswurf und Atemnot kommt es bei einer akuten Verschlechterung häufig zu
Beides ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass eine Infektion vorliegt. Um diese zu therapieren, ist die Einnahme eines geeigneten Antibiotikums notwendig. Bei besonders starken Beschwerden kann zudem eine Sauerstofftherapie notwendig werden.
In Abhängigkeit davon, wie stark die Exazerbation ausgeprägt ist, kann es notwendig sein, den betroffenen Patienten stationär aufzunehmen.
Bei starker Atemnot, rascher Zunahme der Beschwerden und hohem Alter, sollte umgehend eine stationäre Therapie eingeleitet werden.
Im Verlauf der COPD kommt es irgendwann dazu, dass die Sauerstoffversorgung nicht mehr in ausreichendem Maße gewährleistet werden kann.
Die veränderten Atemwege sowie die deutlich geschädigte Lunge sind dann nicht mehr dazu in der Lage den Körper alleine mit dem benötigten Sauerstoff zu versorgen. In Folge dessen sinkt die Sauerstoffsättigung der Betroffenen. Außerdem tritt häufig Atemnot auf.
Wenn der Sauerstoffbedarf nicht mehr ausreichend gedeckt werden kann, wird eine sogenannte Sauerstoff-Langzeittherapie notwendig. Bei dieser Behandlung wird der Erkrankte mit einer Sauerstoffflasche ausgestattet.
Aus eben dieser Sauerstoffflasche gelangt über eine Nasensonde Sauerstoff in die Atemwege. Bei einer ausgeprägten COPD sollte über einen Zeitraum von ungefähr 16 bis 24 Stunden pro Tag extern Sauerstoff verabreicht werden.
Sollten die, durch die Inhalation von Schadstoffen, entstandenen Schäden bereits sehr weit fortgeschritten sein, kann auch eine operative Behandlung notwendig werden.
Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der betroffene Patient eine ausgeprägte Überblähung der Lunge aufweist, die weder durch Medikamente noch durch andere Maßnahmen therapiert werden kann.
In der chirurgischen Behandlung einer COPD unterscheidet man verschiedene Operationsverfahren. Zu den wichtigsten dieser Verfahren zählen die sogenannte Bullektomie, die Lungenvolumenreduktion sowie die Lungentransplantation.
Unter dem Begriff „Bullae“ versteht man einzelne luftgefüllte Blasen in der Lunge, die eine Größe von mindestens drei Zentimeter Durchmesser aufweisen. Luftblasen in der Lunge entstehen vor allem im Zuge der Zerstörung des Lungengewebes.
Sind die Bullae sehr groß, können sie zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Luftblasen das gesunde Lungengewebe verdrängen.
Eine Bullektomie, also die Entfernung eben solcher luftgefüllter Blasen, kommt vor allem dann in Frage, wenn die Patienten auf Grund der Bullae Beschwerden entwickeln (Symptomatische Bullae). Im Vordergrund steht bei den Betroffenen vor allem starke Luftnot.
Wenn die Luftblasen mehr als ein Drittel der Hälfte einer Seite des Brustkorbs einnehmen und für einen fast vollständigen Ausfall der Durchblutung in der Lunge dieser Thoraxseite sorgen, sollte ebenfalls eine Bullektomie in Erwägung gezogen werden.
Darüber hinaus ist dieses operative Verfahren immer dann induziert, wenn die Bullae bereits zu Komplikationen, zum Beispiel einem Pneumothorax, einer Bullainfektion, einer Bullaperforation) geführt haben. Auch wenn es zum Auftreten von Hämoptysen, also dem Abhusten von Blut kommt, ist die Bullektomie sinnvoll.
Eine Bullektomie ist immer dann indiziert, wenn:
Die Entfernung der Bullae kann zu einer Reduktion der Atemnot sowie einer Verbesserung der Lungenfunktion führen.
Die Lungenvolumenreduktion wird endoskopisch durchgeführt und kann bei COPD- Patienten, die ein schwergradiges Lungenemphysem ausweisen, zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden führen.
Im Zuge der Lungenvolumenreduktion werden jene Lungenabschnitte, die stark emphymatös verändert sind, entfernt. Auf diese Weise ist es möglich, die Überblähung der Lunge zu vermindern und dadurch die bestehende Atemnot zu lindern. In der Regel nimmt auch die Lungenfunktion im Anschluss an die Lungenvolumenreduktion deutlich zu.
Eine Reduktion des Lungenvolumens ist jedoch nicht bei allen Formen des Emphysems sinnvoll. Im Zuge einer Voruntersuchung wird festgestellt, ob diese Therapieoption indiziert ist.
Es gibt verschiedene Erkrankungen, die eine Lungentransplantation notwendig machen. Die COPD ist jedoch mit Abstand der häufigste Grund. Durch eine Transplantation der Lunge kann das Leben eines Patienten, der an COPD leidet, in der Regel verlängert werden. Außerdem kann die Lebensqualität der Erkrankten im Anschluss an die Operation deutlich verbessert werden.
Eine Lungentransplantation ist immer dann sinnvoll, wenn die konservativen Behandlungsmöglichkeiten nicht zum Erfolg führen.
Letzte Änderung: 4. September 2023
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