Die Bauchspeicheldrüse ist eine lange, flache Drüse, die hinter dem Magen im linken Oberbauch sitzt. Der Kopf der Bauchspeicheldrüse befindet sich auf der rechten Seite des Bauches und ist mit dem Zwölffingerdarm (dem ersten Teil des Dünndarms) verbunden, während sich der Schwanz der Bauchspeicheldrüse auf der linken Seite des Körpers befindet.
Der Gallengang ist ein Rohr, das die Galle (eine Verdauungsflüssigkeit) von der Leber zum Dünndarm transportiert. Der Gallengang und der Bauchspeicheldrüsengang (der Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse transportiert) vereinigen sich kurz vor dem Eintritt in den Zwölffingerdarm.
Die meisten Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankungen beginnen im Kopf der Bauchspeicheldrüse. Diese Tumore sind oft schon groß, wenn sie diagnostiziert werden, und können sich schnell auf nahe gelegene Organe wie die Leber, den Gallengang oder den Magen ausbreiten.
Der Kopf liegt in direkter Nähe des Gallengangs. Ein Tumor der hier liegt, kann den Gallengang blockieren und dazu führen, dass die Galle nicht mehr in den Darm transportiert werden kann.
Dieses kann verschiedene Symptome verursachen. Diese Symptome lassen sich von dem sogenannten Billirubin ableiten. Billlirubin ist der Farbstoff der roten Blutkörperchen. Beim Abbau des Bluts muss Billirubin ausgeschieden werden.
Billirubin wird über die Galle ausgeschieden und gelangt von dort in den Darm und von dort in den Stuhl. Die bräunliche Farbe des Stuhls ist ein Resultat von Billirubin. Die gelbliche Farbe des Urins ist auch ein Resultat von Billirubin.
Wenn Billirubin aufgrund eines verengten Gallengangs nicht ausgeschieden werden kann, führt dieses somit zu einer Verfärbung von Stuhl und Urin. Das nicht ausgeschiedene Billirubin führt zu einer gelblichenVerfärbung der Haut. Diese beginnt an den Augen und kann sich über den ganzen Körper ausbreiten. Dieses wird Gelbsucht oder Ikterus genannt.
Die weiteren Symptome der Erkrankung entstehen durch eine Zerstörung der Zellen in der Bauchspeicheldrüse.
Die Bauchspeicheldrüse ist eine Drüse, die Enzyme produziert, die bei der Aufspaltung der Nahrung im Dünndarm helfen. Wenn die Nahrung nicht gespalten wird, kann diese von dem Darm auch nicht aufgenommen werden. Wenn die Nahrung nicht aufgenommen werden kann, wird der Körper nicht mit ausreichend Nährstoffen versorgt.
Wenn die Nährstoffversorgung nicht ausreichend ist, kann dieses zu einem starken Gewichtsverlust und anderen Mangelzuständen führen. Da die Nahrungsbestandteile, insbesondere Fette nicht richtig aufgenommen werden können, werden diese mit dem Stuhl ausgeschieden. Die Fette im Stuhl führen zu übelriechenden volominösen Stuhlgängen.
Außerdem produziert die Bauchspeicheldürse Hormone, darunter Insulin, die zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beitragen. Bauchspeicheldrüsenkrebs kann daher Diabetes melitus verursachen. Wenn nicht genügend Insulin vorhanden ist, kann der Blutzuckerspiegel zu hoch werden und folglich Diabetes verursachen. Bei einem neu aufgetretenen Diabetes sollte daher immer an einen Bauchspeicheldrüsenkrebs gedacht werden.
Die häufigsten Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind Gelbsucht, Schmerzen im Oberbauch oder Rücken und Gewichtsverlust. Weitere Symptome können Übelkeit, Erbrechen,
Letzte Änderung: 6. November 2022
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