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Diagnose bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die Bauchspeicheldrüse ist eine Drüse im Bauchraum, die Enzyme produziert, die bei der Verdauung helfen, und Hormone herstellt, die den Blutzuckerspiegel regulieren. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Krebsart, die im Gewebe der Bauchspeicheldrüse entsteht.

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist im Frühstadium oft schwer zu erkennen, da er erst Symptome verursacht, wenn er sich ausgebreitet hat. Wenn Symptome auftreten, ist der Krebs meist schon fortgeschritten und schwer zu behandeln. Eine schnelle und richtige Diagnostik ist daher essentiell.

Heute ist es unklar, bei welchen Symptomen die Diagnostik für einen Krebs der Bauchspeicheldrüse eingeleitet werden sollte. Unsprezifische Bauchschmerzen kommen sehr häufig vor und sind nur in den seltensten Fällen durch einen Krebs der Bauchspeicheldrüse begründet.

Hinweis

Das häufigste Symptom von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind Bauchschmerzen. Es handelt sich in der Regel um einen dumpfen, pochenden Schmerz, der in der Mitte des Bauches beginnt und manchmal in den Rücken ausstrahlt. Weitere Symptome können Gewichtsverlust, Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen), Übelkeit und Veränderungen des Stuhls sein. Bauchspeicheldrüsenkrebs kann auch Diabetes verursachen.

Diabetes ist eine Erkrankung, die auftritt, wenn zu viel Zucker (Glukose) im Blut vorhanden ist. Bauchspeicheldrüsenkrebs kann Diabetes verursachen, indem er die Fähigkeit des Körpers, Insulin zu produzieren, beeinträchtigt die Zellen, die Insulin produzieren, beschädigt.

Dadurch kann der Blutzuckerspiegel zu hoch werden, was zu einer Reihe von Symptomen wie Müdigkeit , Gewichtsverlust sowie vermehrtem Durst und Wasserlassen führt. Ein neu aufgetretner Diabetes kann daher Anlass bieten nach einem Bauchspeicheldrüsenkrebs zu schauen.

Ultraschalluntersuchung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Eine Ultraschalluntersuchung ist eine bildgebende Untersuchung, bei der mit Hilfe von Hochfrequenz-Schallwellen Bilder von Strukturen in Ihrem Körper erzeugt werden. Die Bilder können wertvolle Informationen für die Diagnose und Behandlung vieler Erkrankungen liefern.

Bei einer Ultraschalluntersuchung wird ein Schallkopf (Sonde) an die Haut angelegt. Der Schallkopf sendet Schallwellen aus, die von Organen und Geweben zurückgeworfen werden. Die Wellen werden in elektrische Energie umgewandelt, und diese Energie wird in Bilder umgewandelt, die auf einem Computerbildschirm angezeigt werden.

Der häufigste Ultraschallbefund bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Masse in der Bauchspeicheldrüse. Die Masse kann von beliebiger Größe sein, ist aber häufig groß. Sie kann eine unregelmäßige Form haben und Verkalkungen enthalten.

Die Ultraschalluntersuchung hat viele Vorteile gegenüber CT und MRT. Sie ist kostengünstiger, leicht verfügbar und ist nicht mit Strahlung verbunden. Außerdem ist die Ultraschalluntersuchung mobil und kann daher am Krankenbett oder in der Arztpraxis durchgeführt werden.

Achtung

Der Hauptnachteil der Ultraschalluntersuchung besteht darin, dass sie untersucherabhängig ist und durch Patientenfaktoren wie Körperbau und Darmgase beeinflusst werden kann.

Außerdem kann der Ultraschall den Dünndarm nur begrenzt abbilden.

CT bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Ein CT ist eine Computertomographie-Untersuchung. Bei diesem bildgebenden Verfahren wird eine spezielle Röntgenausrüstung verwendet, um klare, detaillierte Bilder von Strukturen in Ihrem Körper zu machen. Mit einer CT-Untersuchung lassen sich viele verschiedene Erkrankungen, darunter auch Krebs, feststellen.

Bei einer CT-Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, und ein spezielles Röntgengerät dreht sich um Sie herum. Das Gerät nimmt Bilder von Ihrem Körper aus vielen verschiedenen Winkeln auf. Diese Bilder werden dann zu einem detaillierten Bild des Körperinneren zusammengesetzt.

CT-Untersuchungen sind schmerzlos und dauern etwa 30 Minuten. Möglicherweise werden Sie gebeten, vor der Untersuchung Kontrastmittel zu trinken, damit die Bilder Ihrer inneren Organe und Blutgefäße deutlicher werden.

Die CT hat viele Vorteile gegenüber Ultraschall und MRT. Sie ist genauer, kann den Dünndarm und das Retroperitoneum abbilden. Die CT wird auch weniger durch Patientenfaktoren wie Körperbau und Darmgase beeinflusst. Der größte Nachteil der CT ist, dass die Untesuchung mitStrahlung verbunden, die für die Gesundheit schädlich sein kann.

MRT bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die MRT ist eine Magnetresonanztomographie. Diese bildgebende Untersuchung nutzt ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, um Bilder von Strukturen in Ihrem Körper zu erzeugen.

Bei einer MRT-Untersuchung liegen Sie auf einem Tisch, und ein spezielles Gerät umgibt Sie. Das Gerät nutzt ein Magnetfeld, um die Wasserstoffatome in Ihrem Körper auszurichten. Anschließend werden mit Hilfe von Radiowellen Bilder von Ihren inneren Organen und Strukturen erstellt.

Der größte Nachteil der MRT ist, dass sie teurer ist als Ultraschall und CT. Außerdem ist die MRT mit der Exposition gegenüber Magnetfeldern verbunden, die für Menschen mit bestimmten Erkrankungen schädlich sein können.

Blutwerte bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Es gibt mehrere Bluttests, die zur Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs verwendet werden können. Der häufigste ist der CA 19-9-Test.

Bei diesen Test handelt es sich um sogenannte Tumormarker. Ein Tumormarker ist eine Substanz, die von Krebszellen produziert wird. Tumormarker können im Blut, Urin oder Gewebe von Menschen mit Krebs gefunden werden.

Sie können auch im Blut oder Urin von gesunden Menschen gefunden werden. Tumormarker werden verwendet, um Krebs zu diagnostizieren, um festzustellen, wie gut der Krebs auf die Behandlung anspricht, und um zu prüfen, ob der Krebs wiederkehrt.

Biopsie

Bei einer Biopsie des Bauchspeicheldrüsenkrebses wird ein kleines Stück Gewebe aus der Bauchspeicheldrüse entnommen, damit es unter dem Mikroskop untersucht werden kann.

Biopsien von Bauchspeicheldrüsenkrebs werden in der Regel mit einer von zwei Methoden durchgeführt: endoskopischer Ultraschall (EUS) oder Feinnadelaspiration (FNA). Bei der EUS wird ein dünner, flexibler Schlauch (Endoskop) durch den Mund in den Verdauungstrakt eingeführt.

Das Endoskop ist mit einer Ultraschallsonde ausgestattet, mit der Bilder der Bauchspeicheldrüse erstellt werden können. Die Sonde dient auch dazu, eine Nadel durch das Endoskop in die Bauchspeicheldrüse zu führen. Anschließend wird ein kleines Stück Gewebe entnommen und zur Analyse an ein Labor geschickt.

Die FNA ist ein Verfahren, bei dem eine Nadel direkt in die Bauchspeicheldrüse eingeführt wird, um eine kleine Gewebeprobe zu entnehmen. Die FNA wird in der Regel mit Hilfe der Computertomografie (CT) oder der Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt, um die Nadel in die Bauchspeicheldrüse zu führen.

Wissenswert

Die bei einer Biopsie des Bauchspeicheldrüsenkrebses entnommene Gewebeprobe wird von einem Pathologen unter einem Mikroskop untersucht. Der Pathologe prüft, ob Krebszellen vorhanden sind, und bestimmt die Art des Krebses. Der Pathologe prüft auch, ob bestimmte genetische Veränderungen vorhanden sind, die sich auf die Behandlungsmöglichkeiten auswirken können.

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Bauchspeicheldrüsenkrebs Experten

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