Im Laufe des Alterungsprozess ist es vollkommen normal, dass der Faserknorpel der Gelenke mehr und mehr abgenutzt wird. Einen pathologischen Charakter bekommt der Gelenkverschleiß erst dann, wenn er das, für das Alter des jeweiligen Menschen, typische Maß überschreitet. In solchen Fällen spricht man von einer sogenannten
Die Arthrose zählt zu den häufigsten Erkrankungen bei Menschen höheren Lebensalters. In Deutschland sind rund 5 bis 6 Prozent der Bevölkerung ab einem Alter von 44 Jahren, von übermäßigem Gelenkverschleiß betroffen.
Ungefähr 5 bis 6 % der Bevölkerung ab einem Alter von 44 Jahren leidet an Arthrose.
Grund für die Abnutzung der Knorpelanteile der Gelenke ist eine Fehl- oder Überbelastung. Hervorgerufen werden kann diese durch verschiedene Veränderungen. Zu den häufigsten Ursachen der
Menschen, die an übermäßigem Gelenkverschleiß leiden, entwickeln typischerweise Schmerzen, die unter Belastung an Intensität zunehmen. Zudem verspüren die Betroffenen in der Regel eine Steifigkeit und eine eingeschränkte Beweglichkeit der erkrankten Gelenke. Diese Beschwerden zeigen sich vor allem in den Morgenstunden als besonders stark ausgeprägt, weshalb man auch von der sogenannten "Morgensteifigkeit" spricht.
Je ausgeprägter die Gelenkdestruktion ist, desto deutlicher sind in der Regel auch die Symptome ausgeprägt. In Abhängigkeit vom Ausmaß und der Lokalisation der
Vor allem zu Beginn der Arthrose treten die von den Betroffenen wahrgenommenen Schmerzen nur dann auf, wenn das erkrankte Gelenk belastet wird. Im weiteren Verlauf der Gelenkdestruktion nimmt die Intensität der Schmerzen in der Regel zu. Außerdem kommt es dazu, dass die Beschwerden auch ohne akute Belastung der Gelenke vorliegen. Man spricht dabei von einem sogenannten Ruheschmerz.
Die für übermäßigen Gelenkverschleiß typischen Schmerzen können einen unterschiedlichen Charakter annehmen. Vor allem wenn die Arthrose im Bereich der Knie oder der Hüfte vorliegt, beschreiben die Patienten die Beschwerden oftmals als stechend. Eine Arthrose der Knie oder Hüfte verursacht zudem vor allem dann Probleme, wenn stoßende Kräfte, zum Beispiel beim Joggen oder Springen, auf das erkrankte Gelenk einwirken.
Liegt der übermäßige Gelenkverschleiß hingegen in den Fingergelenken vor, so zeigen sich die Schmerzen vor allem beim Schreiben, beim Öffnen von Drehverschlüssen oder beim Halten eines schweren Gewichts. Die für eine Fingerarthrose typischen Schmerzen haben in der Regel einen stechenden, brennenden Charakter.
Im Verlauf der Erkrankung kann die Intensität der Schmerzen deutlich zunehmen. Für die betroffenen Patienten wird es deshalb immer schwerer, Alltagsaufgaben selbstständig zu erledigen. Ihre Lebensqualität wird durch die Erkrankung mitunter sehr stark eingeschränkt.
Besonders prägnant für Gelenkschmerzen, die auf einen übermäßigen Verschleiß zurückzuführen sind, ist auch, dass sie vor allem nach längeren Ruhephasen auftreten. So leiden die betroffenen Menschen vor allem morgens, nach dem Aufstehen an starken Schmerzen und steifen Gelenken. In diesem Zusammenhang spricht man vom sogenannten „Anlaufschmerz“. Sobald die Erkrankten ihre Gelenke etwas bewegen, nehmen die Schmerzen in der Regel deutlich an Intensität ab.
Eine Arthrose zeichnet sich zudem dadurch aus, dass die Schmerzen nicht immer gleich stark sind. In den meisten Fällen wechseln sich Phasen mit leichteren Beschwerden mit Zeiten, an denen die Schmerzen besonders ausgeprägt sind, ab.
Bei einigen Menschen treten die Beschwerden des übermäßigen Gelenkverschleiß auch in Schüben auf. Sobald eine akute Phase einsetzt, nehmen die Erkrankten plötzlich einschießende, stechende, pulsierende oder brennende Schmerzen wahr.
In diesen akuten Phasen ist es zudem möglich, dass das veränderte Gelenk anschwillt, deutlich steifer wird und im Vergleich zur Umgebung überwärmt ist. Eine solche Phase wird in der Medizin auch als „aktivierte Arthrose“ bezeichnet. Typischerweise lassen die Schmerzen bereits nach wenigen Tagen spürbar nach.
Vor allem das überraschende, unangekündigten Auftreten einer solchen aktiven Phase kann für die betroffenen Patienten besonders belastend sein.
Die Qualität der Schmerzen kann bei einer Arthrose stechend, pulsierend oder auch brennend sein.
Im Allgemeinen sind die bei einer Arthrose auftretenden Schmerzen von der Ausprägung der Gelenkdestruktion abhängig. Je ausgeprägter der übermäßige Verschleiß ausgeprägt ist, desto stärker sind die vom Betroffenen wahrgenommenen Schmerzen.
Das bedeutet, dass die Schmerzintensität in den meisten Fällen gerade zu Beginn der Erkrankung noch leicht bis mäßig sein kann. In der Regel liegen diese Schmerzen zu Beginn auch nur dann vor, wenn das veränderte Gelenk akuten Belastungen ausgesetzt wird. Besonders relevant dabei sind sogenannte „stoßende Belastungen“, wie sie zum Beispiel beim Joggen oder Springen auf die Gelenke einwirken.
Erst im weiteren Verlauf, also dann, wenn das erkrankte Gelenk bereits eine weiträumige Destruktion aufweist, zeigen sich bei den betroffenen Menschen auch in Ruhe Schmerzen. Dabei spricht man in der Medizin vom sogenannten "Ruheschmerz".
Auch im Bezug auf deren Intensität machen die für den übermäßigen Gelenkverschleiß typischen Schmerzen einen Wandel durch. Im Frühstadium sind die Schmerzen in der Regel mild bis mäßig und können, wenn überhaupt nötig, mit einfachen Schmerzmitteln wie Ibuprofen problemlos gelindert werden. Je weiter sich der Verschleiß fortsetzt, desto ausgeprägter werden zumeist auch die Beschwerden.
Sobald der Faserknorpel des Gelenks fast vollständig zerstört ist und die knöchernen Gelenkanteile aufeinander zu reiben beginnen, werden die Schmerzen besonders stark. Bei einigen der betroffenen Patienten zeigen sie sich sogar als derart ausgeprägt, dass sie nicht mehr dazu in der Lage sind, ihre alltäglichen Aufgaben ohne Hilfe zu erledigen. Die Lebensqualität der Arthrose- Patienten ist in diesem Stadium in der Regel deutlich eingeschränkt.
Schmerzen sind komplexe Erfahrungen, deren Eigenschaften sehr viel mit den persönlichen Erfahrungen des Betroffenen zutun haben. Grund dafür ist die Tatsache, dass Schmerzen sowohl eine emotionale als auch eine sensorische Komponente aufweisen. Schmerzen sind also immer subjektiv!
Die sensorische Komponente des Schmerz wird in der Medizin auch als Nozizeption bezeichnet. Sie entspricht der Sinnhaftigkeit der Sinnesempfindung. Akute Schmerzen weisen auf eine Gefahr, beziehungsweise eine körperliche Beeinträchtigung hin.
Im Gegensatz dazu entspricht die emotionale Schmerzkomponente der kognitiven Verarbeitung und Bewertung der Sinneswahrnehmung. Eben diese emotionale Komponente ist das, was wir als Schmerz fühlen.
Schmerzen können mit dem Ausmaß der körperlichen Verletzung korrelieren oder aber auch unabhängig davon auftreten. Im Falle der Arthrose sind die Schmerzen in den meisten Fällen umso intensiver, je mehr die Gelenkdestruktion vorangeschritten ist.
Kommt es in einem oder mehreren Gelenken zu einem übermäßigen Verschleiß des Faserknorpels, so beginnen die knöchernen Gelenkanteile irgendwann damit, aufeinander zu reiben. Eben diese Reibung wird von uns als besonders unangenehm und schmerzhaft empfunden.
Diese Tatsache hat zur Folge, dass die Schmerzintensität bei einer Arthrose in den meisten Fällen zu Beginn der Erkrankung eher mild bis mäßig ist. Erst wenn die Destruktion des betroffenen Gelenks weiter fortgeschritten ist, nimmt auch die Intensität der Schmerzen zu.
Auf Grund der emotionalen Komponente werden die für die Arthrose typischen Schmerzen nicht von jedem Menschen als gleich stark wahrgenommen. Manche Menschen reagieren vermehrt auf Schmerzreize, während andere höhere Schmerzintensitäten besser verarbeiten können.
Schmerzen weisen eine sensorische (nozizeptive) und eine emotionale Komponente auf. Die emotionale Schmerzkomponente entscheidet darüber, als wie stark wir Schmerzen wahrnehmen.
Neben den typischen Schmerzen zählen die Gelenksteifigkeit und die Minderung des Bewegungsumfangs zu den wichtigsten Symptomen der Arthrose. Im Zuge des Knorpelabbaus und der Destruktion der knöchernen Gelenkanteile, bemerken die betroffenen Patienten, dass das veränderte Gelenk deutlich steifer wird.
Besonders ausgeprägt sind die Steifigkeit und der sinkende Bewegungsumfang nach Ruhephasen, also zum Beipsiel morgens nach dem Schlafen. Aus diesem Grund spricht man in der Medizin auch von der sogenannten Morgensteifigkeit.
Die Morgensteifigkeit weißt jedoch nicht unbedingt auf einen übermäßigen Gelenkverschleiß hin. Sie kann auch der Hinweis auf eine andere Erkrankung sein. So zeigt sie sich zum Beispiel auch bei einer bestehenden Rheumatoiden Arthtritis oder bei Rheuma.
In den meisten Fällen geht die Morgensteifigkeit mit dem sogenannten Anlaufschmerz einher. Darunter versteht man besonders starke Gelenkschmerzen, die ebenfalls unmittelbar nach einer Ruhephase, also vor allem nach dem Schlafen, auftreten.
Steifigkeit und Schmerzen der erkrankten Gelenke können über einen Zeitraum von mehreren Stunden anhalten. Abhängig von deren Dauer ist die Frage, wie schnell der betroffene Patient wieder in Bewegung kommt. Denn je mehr die veränderten Gelenke gefordert werden, desto schneller lassen die Beschwerden typischerweise wieder nach.
Unter dem Begriff "Morgensteifigkeit" versteht man das Auftreten versteifter Gelenke nach einer längeren Ruhephase, also zum Beispiel nach dem Schlafen.
Grundsätzlich kann bei einem übermäßigen Gelenkverschleiß davon ausgegangen werden, dass Bewegung dazu führt, dass die Beschwerden an Intensität abnehmen. Vor allem bei einer fortgeschrittenen
Auch die von den betroffenen Patienten wahrgenommenen Schmerzen sind in den meisten Fällen in den Morgenstunden besonders stark. Man spricht dabei von den sogenannten "Anlaufschmerzen".
Je schneller die Patienten nach dem Nachtschlaf in Bewegung kommen und je mehr sie die veränderten Gelenke fordern, desto eher lassen Steifigkeit und Schmerzen nach. Schonen sich die Betroffenen jedoch, sobald sie die morgendlichen Beschwerden verspüren, desto schlimmer kann die Problematik werden.
Bei Vorliegen einer Arthrose kommt es besonders in fortgeschrittenen Fällen zur sogenannten Morgensteife und zum morgendlichen Anlaufschmerz. Tatsächlich können die für übermäßigen Gelenkverschleiß typischen Symptome aber auch nach intensiver körperlicher Aktivität in Erscheinung treten.
Zu Beginn der destruktiven Gelenkerkrankung zeigen sich die von den betroffenen Patienten wahrgenommenen Schmerzen und die Gelenksteife vor allem unter Belastung. Vor allem Sportarten, die durch stoßende Krafteinwirkungen auf die Gelenke gekennzeichnet sind, können bei ohnehin verschlissenen Gelenken eine solche Symptomatik hervorrufen. Zu diesen, nicht gelenkschonenden Sportarten zählen zum Beispiel das Joggen und Reiten.
Erst im weiteren Verlauf der Arthrose, also immer dann, wenn der Faserknorpel bereits sehr weit abgebaut und die knöchernen Gelenkanteile bereits in Mitleidenschaft gezogen sind, treten die Beschwerden auch in Ruhe auf.
Unter dem Begriff Gelenkschwellung versteht man eine Veränderung der gewöhnlichen Form der Gelenkkontur. Hervorgerufen wird diese Formveränderung durch Flüssigkeitseinlagerungen im sogenannten periartikulären, also das um das Gelenk herum gelegenen, Gewebe oder durch Ergüsse innerhalb des Gelenks. Medizinisch unterscheidet man zwischen traumatischen und nicht-traumatischen Gelenkschwellungen.
Traumatische Gelenkschwellungen werden zum Beispiel durch den Einfluss stumpfer Gewalt (Kontusion), geschlossene Verletzungen des Gelenks (Distorsion), Luxationen oder Frakturen gelenksnaher Knochen hervorgerufen.
Nicht-traumatische Gelenkschwellungen beruhen zum Beispiel auf degenerative Veränderungen der Gelenke (Arthrose), Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Arthritis), Stoffwechselerkrankungen (
Schwellungen können im Allgemeinen weich oder hart sein. Frische Schwellungen sind in der Regel weich. Wenn man umsichtig auf das geschwollene Gewebe Druck ausübt, bildet sich bei einer weichen Schwellung eine flache Delle. Weiche Schwellungen entstehen zum Beispiel durch Flüssigkeitseinlagerungen in das Gewebe.
Eine harte Schwellung hingegen, fühlt sich, wie der Name schon sagt, hart an. Drückt man vorsichtig auf die angeschwollene Stelle, so gibt die Schwellung nicht nach und es bildet sich auch keine flache Delle. Hervorgerufen werden kann eine harte Schwellung zum Beispiel durch eine Eiteransammlung, wie es im Falle eines
Gelenkschwellungen entstehen, wenn sich Flüssigkeit in das periartikuläre, also das um das Gelenk gelegene, Gewebe einlagert. Eine weiterer Mechanismus für die Entstehung einer Gelenkschwellung ist die Ausbildung eines Erguss innerhalb der Gelenkhöhle.
Unabhängig davon über welchen Mechanismus sich die Gelenkschwellung bildet, sorgt sie in der Regel dafür, dass der gewöhnliche Bewegungsumfang des Gelenks stark eingeschränkt wird. Der Druck innerhalb des Gelenks nimmt zu und um eine Bewegung ausführen zu können, muss die Flüssigkeitsansammlung verdrängt werden. Aus diesem Grund sind geschwollene Gelenke typischerweise steif und weniger beweglich.
Wenn es im Laufe des Alterungsprozess zu einer über das gewöhnliche Maß hinausgehenden Schwellung eines oder mehrerer Gelenke kommt, entwickeln die betroffenen Personen typischerweise eine Reihe von Beschwerden.
Bereits zu Beginn der Erkrankung ist es möglich, dass sich im Bereich der beeinträchtigten Gelenke Schmerzen entwickeln. Zuerst sind diese Schmerzen in der Regel lediglich mild ausgeprägt, sie nehmen allerdings im Verlauf der Erkrankung häufig an Intensität zu. Bei einem fortgeschrittenen übermäßigen Gelenkverschleiß zeigt sich der Faserknorpel oft als derart zerstört, dass die knöchernen Gelenkanteile damit beginnen, aufeinander zu reiben.
Eben diese Reibung ruft bei der betroffenen Patienten zum Teil starke Schmerzempfindungen hervor. Diese Schmerzen zeigen sich vor allem dann, wenn das erkrankte Gelenk unter Belastung steht. Im Laufe der Zeit kommt es jedoch häufig dazu, dass die Betroffenen auch in Ruhe, also ohne direkte Gelenkbelastung, Schmerzen empfinden.
Neben den Schmerzen im Bereich des erkrankten Gelenks, zählt die Einschränkung des gewöhnlichen Bewegungsumfangs zu den typischen Beschwerden der Arthrose. Vor allem nach längeren Ruhephasen, also zum Beispiel nach dem Schlafen, sind erkrankte Gelenke besonders steif und unbeweglich. Im Tagesverlauf, wenn die Gelenke in Bewegung kommen, geht diese Stetigkeit in der Regel zurück und der Bewegungsumfang des Gelenks nimmt wieder zu.
Auch Geräusche, wie etwa ein Knarren, zählen zu den häufigsten Symptomen, die auf das Vorliegen eines übermäßigen Gelenkverschleiß hindeuten.
Viele Menschen neigen dazu, ihre Gelenke, vor allen die der Finger, immer wieder knacken zu lassen. Die dabei typischen Geräusche entstehen, weil sich beim Überdehnen der Finger ein Vakuum bildet und die Gelenkschmiere die Kapsel deshalb nicht mehr vollständig füllen kann. Im Zuge dessen werden Gase frei.
Eben diese Gase bilden innerhalb des Gelenks eine Blase. Zerplatzt diese Blase beim Ziehen, ist ein lautes Krachen zu hören. Tatsächlich führt das Knackenlassen der Gelenke langfristig aber dazu, dass die Gelenke überdehnt und geschädigt werden.
Das Knacken im Falle der Arthrose ist im Gegensatz dazu bereits der Ausdruck einer vorliegenden Schädigung des Gelenks. Gelenke, die im Zuge von Bewegungen in Gelenken entstehen, weisen auf einen ausgeprägten Verschleiß des Faserknorpels hin. Ursache der Geräusche sind kleinste Teile des Faserknorpels, die in der Gelenkflüssigkeit schwimmen. Wird das erkrankte Gelenk bewegt verursachen eben diese Knorpelfragmente hörbare Gelenke.
Auch Geräusche, wie etwa ein Knarren, zählen zu den häufigsten Symptomen, die auf das Vorliegen eines übermäßigen Gelenkverschleiß hindeuten.
Geräusche, die bei Bewegungen in den Gelenken entstehen, können auf Grund von zwei Mechanismen entstehen. Zum Einen kann es sein, dass sich auf Grund von Zugkräften ein Vakuum in einem Gelenk bildet. Auf Grund eines solchen Vakuums ist es der Gelenkschmiere nicht mehr möglich, das Gelenk vollständig auszufüllen. In Folge dessen bilden sich kleine Bläschen, die beim Platzen Geräusche verursachen.
Darüber hinaus können sich in arthrotisch veränderten Gelenken kleine Stücke des Faserknorpels ablösen. Diese Knorpelfragmente schwimmen in der Gelenkflüssigkeit und verursachen beim Bewegen der erkrankten Gelenke knackende Geräusche.
Wenn es auf Grund der Arthrose zum Auftreten von Geräuschen in den Gelenken kommt, ist dies kein gutes Zeichen. Hervorgerufen werden diese Geräusche in den meisten Fällen von kleinen Fragmenten, die sich vom Gelenkknorpel abgelöst haben. Eben diese Knorpelstückchen schwimmen in der Gelenkschmiere herum und werden bei Bewegungen hin und her geschwemmt. Dabei kann es unter Umständen zur Entstehung hörbarer Geräusche kommen.
Menschen, die an einer übermäßigen Abnutzung eines oder mehrerer Gelenke leiden, entwickeln in der Regel eine für die Erkrankung typische Symptomatik. Neben Schmerzen und einer Steifigkeit kommt es im Verlauf auch zu deutlichen Einschränkungen des gewöhnlichen Bewegungsumfangs.
Besonders ausgeprägt sind die Bewegungseinschränkungen immer dann, wenn das erkrankte Gelenk über einen längeren Zeitraum nicht belastet wurde. Das ist vor allem nachts, beim Schlafen der Fall. Nach dem Aufstehen zeigen sich bei der Mehrzahl der von übermäßigem Gelenkverschleiß betroffenen Menschen zu deutlichen Einschränkungen der Gelenkbeweglichkeit.
Aus diesem Grund wird das Phänomen auch als "Morgensteifigkeit" bezeichnet. Erst wenn das erkrankte Gelenk in Bewegung kommt, nehmen die Beschwerden ab und der Bewegungsumfang nimmt wieder zu.
Die Ausprägung der Bewegungseinschränkung ist sowohl vom Ausmaß der Gelenkdestruktion als auch von der Lokalisation der Arthrose abhängig. In Abhängigkeit davon, welches Gelenk von übermäßigen Verschleißerscheinungen betroffen ist, kann dessen Bewegungsumfang mehr oder weniger deutlich eingeschränkt sein.
Menschen, die an Arthrose leiden, entwickeln in der Regel für die Erkrankung typische Beschwerden. In den meisten Fällen korreliert die Ausprägung dieser Beschwerden mit dem Ausmaß der Schädigung des Faserknorpels, der die auf das Gelenk einwirkenden Kräfte abpuffert. Je mehr dieser Knorpel geschädigt ist, desto stärker werden auch die Beschwerden.
Während die Schmerzen, die Steifigkeit und die Einschränkungen der Beweglichkeit im Anfangsstadium der Arthrose nur mild bis mäßig ausgeprägt sind, können sie im Verlauf der Erkrankung an Intensität zunehmen.
Bei einer fortgeschrittenen Arthrose sind die Symptome oftmals so stark ausgeprägt, dass die Betroffenen nicht mehr dazu in der Lage sind, ihren Alltag ohne Hilfe zu bewerkstelligen. Für die Erkrankten bedeuten die Beschwerden und die Notwendigkeit Hilfe in Anspruch zu nehmen, eine enorme Einschränkung der Lebensqualität.
Übermäßiger Gelenkverschleiß verursacht zum Teil sehr starke Schmerzen, welche die Lebensqualität der Betroffenen deutlich senkt.
Die Muskeln, die um unsere Gelenke herum gelegen sind, dienen nicht bloß dazu, die eigentlichen Bewegungen über Kontraktion und Erschlaffung auszuführen. Vielmehr sind sie auch dafür zuständig, die Gelenke zu stützen und auf diese Weise widerstandsfähiger gegenüber den auf sie einwirkenden Belastungen zu machen.
Für Menschen, die an übermäßigem Gelenkverschleiß leiden, empfiehlt es sich deshalb, die Muskulatur, welche um das erkrankte Gelenk herum liegt, zu trainieren. Auf diese Weise können die Muskeln einen Anteil der Belastungen abfangen und der Faserknorpel wird langfristig geschont.
Ein von Arthrose betroffenes Gelenk sorgt aber auch dafür, dass die Muskulatur deutlich mehr gefordert wird. Aus diesem Grund treten neben den typischen Gelenkschmerzen, der Steifigkeit und der Einschränkung des Bewegungsumfangs häufig auch Muskelverspannungen auf. Je weiter der übermäßige Gelenkverschleiß fortschreitet, desto intensiver können diese Verspannungen werden.
Da die Muskulatur nicht bloß dafür verantwortlich sind, dass sich die Gelenke überhaupt bewegen, spielen sie auch im Zusammenhang mit Verschleißerkrankungen eine entscheidende Rolle.
Die Muskelgruppen, die um die einzelnen Gelenke herum gelegen sind, stabilisieren diese und sorgen dafür, dass sich die einwirkenden Belastungen weniger stark auf den Faserknorpel auswirken. Je stärker die Muskulatur ausgebildet ist, desto mehr Belastungen kann sie abfedern und desto weniger wird der Gelenkknorpel angegriffen.
Aus diesem Grund spielt gezieltes Training der Muskulatur auch in der Behandlung der Arthrose eine wichtige Rolle. Eine gut trainierte Muskulatur kann langfristig dabei helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Darüber hinaus lässt sich klinisch beobachten, dass Patienten, die ihre Muskulatur stärken, im weiteren Krankheitsverlauf weniger Schmerzen haben.
Auch die für die Arthrose typische Morgensteifigkeit sowie die zum Teil ausgeprägten Bewegungseinschränkungen lassen durch eine gestärkte Muskulatur in der Regel deutlich nach.
Es gibt verschiedene Symptome, die als direkte Anzeichen auf das Vorliegen von entzündlichen Prozessen hindeuten. Bei diesen Symptomen spricht man in der Medizin von den sogenannten "Entzündungszeichen" oder "entzündlichen Symptomen".
Wenn in einem Gelenk eine akute Entzündung vorliegt, so beginnt dieses Gelenk damit anzuschwellen. Schwellungen zählen zu den ersten und wichtigsten Anzeichen darauf, dass ein entzündliches Geschehen im Gange ist. Zudem steigt die Temperatur im Bereich des erkrankten und entzündetet Gelenks an.
Legt man seine Hand auf das Gelenk und vergleicht die Hauttemperatur mit der Temperatur der umgebenden Haut, so zeigt sich das Gelenk als deutlich überwärmt. In der Medizin nennt man dies Überwärmung, wobei es sich um ein weiteres Entzündungszeichen handelt.
Auf Grund des Temperaturanstiegs und der innerhalb des Gelenks ablaufenden Prozesse, kommt es darüber hinaus zur Entstehung von Hautrötungen. Rötungen gehören ebenfalls zu den wichtigsten Hinweisen auf das Vorliegen von entzündlichen Prozessen.
Bei einem übermäßigen Gelenkverschleiß im Sinne einer Arthrose zeigt sich die normale Gelenkbeweglichkeit als deutlich eingeschränkt. Darüber hinaus nehmen die betroffenen Patienten in der Regel Schmerzen wahr, die mit dem Ausmaß der Destruktion korrelieren.
Die wichtigsten Entzündungszeichen sind:
Bei der unter dem Begriff „rheumatoide Arthritis“ bekannten Krankheit handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass die körpereigene Abwehr der Betroffenen die Innenhaut der Gelenke angreift. Die genauen Entstehungsmechanismen konnten bislang nicht abschließend geklärt werden.
Es konnten jedoch einige Faktoren benannt werden, die das Risiko, an einer rheumatoiden Arthritis zu erkranken, deutlich steigern können. Zu den wichtigsten dieser Risikofaktoren zählen eine familiäre Veranlagung und der Konsum von Nikotin.
Deutschlandweit sind ungefähr 1% aller Erwachsenen von einer rheumatoiden Arthritis betroffen. In den meisten Fällen zeigen sich die ersten Symptome der Erkrankung in einem Alter von ungefähr 50 Jahren. Eine frühere Manifestation der Arthritis hingegen ist eher selten. Das Risiko an einer rheumatoiden Arthritis zu erkrankten ist für Frauen 2 bis 3 mal höher als für das männliche Geschlecht.
Manchmal wird die Autoimmunerkrankung mit einem übermäßigen Gelenkverschleiß, also einer Arthrose, verwechselt. Es gibt jedoch einige wichtige Merkmale, die beide Erkrankungen voneinander unterscheiden.
Bei einer Entzündung handelt es sich um eine natürliche Schutzreaktion des Organismus.
Sobald der Körper einen Auslöser erkennt, werden bestimmte Botenstoffe abgegeben, welche das Immunsystem aktivieren. Die Botenstoffe der körpereigenen Immunabwehr wirken dann auf verschiedene Zellen und Organe ein. Dabei bewirken sie zum Beispiel, dass die Blutgefäße erweitert und durchlässiger für Abwehrzellen werden.
Auf diese Weise kann mehr Blut zu der erkrankten Region gelangen. Das ist auch der Grund dafür, weshalb entzündliche Prozesse zu Rötungen und Überwärmungen führen.
Im Verlauf gelangen sowohl die Blutflüssigkeit als auch die verschiedenen Zellen der Immunabwehr direkt ins Gewebe. In Folge dessen entsteht eine Schwellung. Auch die für eine Entzündung typischen Schmerzen werden durch die verschiedenen Zellen des Immunsystems hervorgerufen.
Eine Entzündung kann auf eine bestimmte Körperstelle, in diesem Fall auf ein Gelenk, beschränkt vorliegen. Bei dieser Art der entzündlichen Prozesse spricht man von einer lokalen Entzündung. Es ist aber auch möglich, dass sich eine Entzündung auf mehrere Gewebe oder sogar auf den gesamten Körper ausweitet.
Die Behandlung von entzündlichen Prozessen und deren entzündlichen Symptomen nimmt in der Therapie der Arthrose einen hohen Stellenwert ein. Um die Entzündung in einem verschlissenen Gelenk zu bekämpfen, stehen dem behandelnden Arzt eine Reihe von Medikamenten zur Verfügung.
Vor allem dem Präparat Kortison wird eine hohe entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Kortison zählt zur Gruppe der sogenannten Glukokortikoide, welche immer dann zum Einsatz kommen, wenn die körpereigene Immunabwehr gezielt unterdrückt werden soll. In der Medizin spricht man dabei von der sogenannten „Immunsuppression“.
Da Glukokortikoide starke Nebenwirkungen haben, werden sie nur in besonders ausgeprägten Fällen angewendet. Außerdem ist es wichtig, die Dauer der Anwendung zu begrenzen und die Patienten engmaschig zu kontrollieren.
Neben den Glukokortikoiden kommen auch sogenannte „Nicht-steroidale Entzündungshemmer“ zum Einsatz. Ein weiterer Name für diese Arzneimittelgruppe ist „Nicht-Steroidale Antirheumatika“ (kurz: NSAR).
Zu den bekanntesten Vertretern dieser Gruppe zählen Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac und Indometacin. Nicht-Steroidale Antirheumatika hemmen verschiedene Enzyme, die sogenannten Cyclooxigenasen, und sind deshalb dazu in der Lage die Synthese wichtiger Botenstoffe des Immunsystems zu hemmen.
Im Falle der Arthrose kommen diese Arzneimittel vor allem in Form von Tabletten zur oralen Einnahme zum Einsatz.
Zur Behandlung von entzündlichen Symptomen kommen vor allem sogenannte Nicht-steroidale-Antirheumatika (kurz: NSAR) wie Ibuprofen zum Einsatz.
Letzte Änderung: 30. April 2023
Arthrose Experten
Prof. Dr. Ivan Martin ist ein weltweit renommierter Experte auf dem Gebiet der regenerativen Medizin und Gewebetechnik. Mit seiner wegweisenden Forsch...
Zum ProfilProfessor Dr. med. Dr. h. c. Joachim Grifka ist ein weltweit renommierter Experte auf dem Gebiet der Orthopädie. Seit dem Jahr 2000 ist er Lehrstuhlin...
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