Bei Frauen, die am prämenstruellen Syndrom leiden, können rund 150 verschiedene körperliche und psychische Beschwerden beobachtet werden. Brustschmerzen betreffen ungefähr 70 Prozent der PMS-Patientinnen und stellen damit eines der häufigsten Symptome der Erkrankung dar. Circa ein Drittel aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden regelmäßig unter schmerzenden Brüsten. Die Beschwerden treten dabei lediglich in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus auf und verschwinden mit dem oder wenige Tage nach dem Einsetzen der Regelblutung vollständig. In der Medizin spricht man bei diesem Symptom von einer sogenannten Mastodynie. Der Grund dafür, dass es bei den betroffenen Frauen zu starken Brustschmerzen kommt, liegt vor allem in den hormonellen Schwankungen, die während der zweiten Zyklushälfte besonders stark ausgeprägt sind. Vor allem das weibliche Hormon Prolactin spielt bei der Entstehung der Beschwerden eine wichtige Rolle. Kurz vor der Menstruation besteht ein Überschuss dieses Hormons, der das Auftreten der Schmerzen in den Brüsten verursachen kann. Darüber hinaus entwickelt sich zur gleichen Zeit auch ein relativer Überschuss des Hormons Östrogen. Es ist davon auszugehen, dass noch weitere Faktoren für die zyklusassoziierten Brustschmerzen verantwortlich sind. Welche das genau sind, konnte jedoch bis heute nicht abschließend geklärt werden.
Wenn es bei einer Frau gegen Ende des weiblichen Zyklus zum Auftreten von Brustschmerzen kommt, leidet sie in der Regel auch unter weiteren Beschwerden. Typische Beschwerden, die mit dem prämenstruellen Syndrom in Zusammenhang stehen können, sind Unterleibsschmerzen, Kopf- und
Bei Brustschmerzen, die im Zuge des prämenstruellen Syndroms auftreten, werden verschiedene Behandlungsmethoden empfohlen. Die optimale Therapie beginnt mit einer Umstellung ungesunder Angewohnheiten. Besonders wichtig ist die Umstellung der Ernährung hin zu frischem Obst und Gemüse, sowie fettarmen Speisen und wenig Zucker.
Außerdem ist es für die betroffene Frau wichtig, sich täglich in ausreichendem Maße zu bewegen. Schon ein täglicher Spaziergang kann dabei helfen, die Ausprägung des
Die bekanntesten Vertreter dieser Wirkstoffgruppe sind Ibuprofen und Diclofenac. Da die Wirksamkeit dieser Schmerzmittel allerdings nach ein paar Stunden nachlässt, müssen sie mehrmals am Tag eingenommen werden. Um das Auftreten möglicher unerwünschter Nebenwirkungen zu verhindern, soll stets mit einer geringen Dosis begonnen und diese, falls notwendig, gesteigert werden. Neben den Nichtsteroidalen Antirheumatika eignet sich auch der Wirkstoff Paracetamol sehr gut zur Linderung der PMS-Brustschmerzen. Bei Frauen, die besonders stark durch die mit dem PMS einhergehenden Beschwerden leiden, ist es zudem möglich, über die Einnahme der Pille nachzudenken. Die regelmäßige Einnahme der Pille hilft dabei, den Menstruationszyklus zu stabilisieren.
Bereits das Nachlassen der hormonellen Schwankungen trägt effektiv dazu bei, dass die Intensität der Schmerzen abnimmt. Außerdem kann die Pille zur Bildung eines Langzeitzyklus, bei dem die Tabletten über einen Zeitraum von bis zu zwölf Wochen durchgängig eingenommen werden, verschrieben werden. Neben den schulmedizinischen Behandlungsansätzen gibt es auch natürliche Substanzen und Hausmittel, die bei der Linderung der Beschwerden hilfreich sein können. Vor allem die lokale Anwendung von Wärme gilt als sehr beliebt. Frauen, die an Brustschmerzen leiden, können zum Beispiel eine Wärmflasche auf die Brust legen.
Letzte Änderung: 14. März 2024
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