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Arthrose im Daumen (Rhizarthrose)

Profilbild von Jessica Papic Geschrieben von Jessica Papic

Was ist eine Rhizarthrose?

Unter dem Begriff „Rizarthrose“ bezeichnet man das Auftreten von übermäßigen Verschleißerscheinungen des Faserknorpels, der die knöchernen Gelenkanteile des Daumensattelgelenks überzieht. In Folge dieses Verschleiß beginnen die Gelenkflächen aufeinander zu reiben und sich gegenseitig zu schädigen.

Menschen, die an dieser Form der Arthrose leiden, berichten typischerweise von starken Schmerzen im Bereich des erkrankten Daumens. Zudem versteift das Gelenk im Krankheitsverlauf zunehmend und die Beweglichkeit des Daumens wird immer weiter eingeschränkt.

Ursachen einer Arthrose im Daumen

Zu den wichtigsten Ursachen und Risikofaktoren für die Ausbildung einer Arthrose des Daumensattelgelenks zählen:

  • übermäßige Belastung der Daumensattelgelenke
  • Missverhältnisse in der Stellung des Gelenks
  • Erkrankungen im Bereich der Sehnen und Bänder der Hände
  • Traumata (Brüche gelenkbildender Knochen)
  • Alter (> 50 Jahre)
  • Geschlecht (Frauen > Männer)
  • Östrogenmangel (zum Beispiel im Zuge der Wechseljahre)
  • familiäre Prädisposition
  • Überbeweglichkeit (Hyperlaxität) des Daumens
  • schwere Handarbeit (zum Beispiel tischlern oder nähen)

Für das Auftreten einer Arthrose im Allgemeinen und die Entstehung der Rhizarthrose im Besonderen, kann es eine Vielzahl von Ursachen geben. In vielen Fällen ist es jedoch nicht einfach möglich, den Grund für die Erkrankung zu identifizieren. Meist führt nicht eine einzige Ursache zur Entstehung des übermäßigen Verschleiß des Gelenkknorpels. Vielmehr spielen in der Regel mehrere Faktoren zusammen und provozieren auf diese Weise die Krankheitsgenese.

Es gibt einige Faktoren, die das Risiko für das Auftreten einer Rhizarthrose steigern. Bei diesen Faktoren spricht man von sogenannten "Risikofaktoren". Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen lange anhaltende übermäßige Belastungen des Daumensattelgelenks sowie Missverhältnisse in der Stellung des Gelenks. Auch Erkrankungen im Bereich der Sehnen und Bänder der Hände können die Entstehung einer Arthrose des Daumensattelgelenks provozieren.

Kommt es im Zuge eines Unfalls zu einem Bruch (Fraktur) der gelenkbildenden Knochen, so steigert auch diese Verletzung das Erkrankungsrisiko.

Grundsätzlich steigt das Risiko eine Rhizarthrose auszubilden mit zunehmenden Alter. Vor allem nach der Vollendung des 50. Lebensjahres steigt das Krankheitsrisiko stark an. Das weibliche Geschlecht ist dabei deutlich häufiger von der Erkrankung betroffen als Männer. Grund dafür sind vor allem die hormonellen Veränderungen, die im Zuge der Menopause auftreten.

Insbesondere die Produktion des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen trägt dazu bei, dass der Faserknorpel der Gelenke gesund bleibt. Während der Wechseljahre nimmt diese Produktion jedoch stetig ab, wodurch es auch zu Veränderungen im Bereich der Gelenkknorpel kommt.

Darüber hinaus lässt sich klinisch beobachten, dass die Arthrose des Daumensattelgelenks auch eine genetische Komponente aufweist. Wenn bereits Personen einer Familie an einer Rhizarthrose leiden, so ist die Wahrscheinlichkeit ebenfalls an übermäßigem Verschleiß des Gelenkknorpels der Daumen zu erkranken.

Weitere wichtige Risikofaktoren für das Auftreten einer Arthrose im Daumensattelgelenk sind die Überbeweglichkeit (Hyperlaxität) des Daumens und schwere Handarbeit. Menschen, die bereits in jungen Jahren handwerkliche Tätigkeiten wie zum Beispiel das Tischlern, Nähen oder Stricken ausgeführt haben und diese auch in ihrem weiteren Leben ausführen, weisen ein stark erhöhtes Risiko für eine Rhizarthrose auf.

Symptome der Rhizarthrose

Die für eine Arthrose im Daumensattelgelenk typischen Symptome sind im Grunde die Gleiche wie bei einer Arthorse im Bereich der Hüften oder Knie. Der übermäßige Gelenkverschleiß ruft bei den betroffenen Menschen in der Regel starke Schmerzen hervor. Im Falle der Rhizarthrose zeigen sich diese Schmerzen unmittelbar am Daumen.

Zudem zeigen sich die Schmerzen vor allem beim Greifen und bei Drehbewegungen des erkrankten Daumens. Also zum Beispiel bei dem Versuch einen Schlüssel im Schloss zu drehen oder einen Flaschendeckel zu öffnen. Wie stark die für die Rhizarthrose typischen Schmerzen sind, hängt maßgeblich vom Ausmaß des Gelenkverschleiß ab.

In vielen Fällen sind die Schmerzen derart ausgeprägt, dass diese Bewegungen garnicht mehr ausgeführt werden können. Tatsächlich lässt sich der betroffene Daumen bei Menschen, die an einer ausgeprägten Arthrose des Daumensattelgelenks leiden, kaum noch bewegen.

Darüber hinaus geben viele der betroffenen Patienten an, dass sie bei direktem Druck auf die Region zwischen dem Daumen und dem Handgelenk, einschießende Schmerzen verspüren. Neben den Schmerzen zählen Kraftlosigkeit und Instabilität zu den häufigsten Beschwerden, die mit einem übermäßigen Verschleiß des Daumensattelgelenks in Zusammenhang stehen können. Manche Menschen, die an dieser Gelenkerkrankung leiden, spüren zudem ein Reiben oder Knirschen bei dem Versuch eine Drehbewegung mit dem erkrankten Daumen auszuführen.

Schmerzen im Bereich des erkrankten Daumens zählen zu den wichtigsten Symptomen der Rhizarthrose. Durch direkten Druck auf die Region zwischen dem Daumen und dem Handgelenk können zudem einschießende Schmerzen provoziert werden.

Klinische Stadien der Rhizarthrose

Klinisch wird der übermäßige Verschleiß des Faserknorpels im Daumensattelgelenk in vier verschiedene Stadien eingeteilt. Die Grundlage für diese Einteilung stellen der röntgenologische Befund, beziehungsweise die sichtbaren Veränderungen des betroffenen Gelenks, dar.

Stadien der Rhizarthrose

Klinisch wird die Arthrose des Daumensattelgelenks in die folgenden vier Stadien eingeteilt:

Der Faserknorpel des Daumensattelgelenks ist trotz der Erkrankung weiterhin glatt und sieht relativ gesund aus. Es sind jedoch bereits Verdickungen im Bereich des Gelenkknorpels sichtbar. Durch einen Gelenkerguss kann der Gelenkspalt gegebenenfalls erweitert sein.

Der Gelenkspalt zeigt sich als auffällig verschmälert. In einigen Fällen sind freie Gelenkkörper mit einer Größe von maximal 2 Millimeter zu finden. Außerdem sind sogenannte Osteophyten, also knöcherne Ausziehungen, sichtbar.

Der Gelenkspalt ist deutlich schmaler als es bei einem gesunden Daumensattelgelenk der Fall ist. Es zeigen sich knöcherne Ausziehungen (Osteophyten). Der freie Gelenkkörper nimmt eine Größe von mehr als 2 Millimeter ein. Zudem weisen die knöchernen Gelenkenden Verdickungen auf. Man spricht dabei von einer sogenannten „subchondralen Sklerosierung“.

Die Anzeichen von Stadium III liegen allesamt vor. Zusätzlich zu diesen Anzeichen zeigen sich an dem Scapho- Trapezo- Trapezoidal- Gelenk (kurz: STT) degenerative Veränderungen. Das STT ist das Gelenk welches zwischen dem Kahnbein (Skaphoid) und dem großen Vielecken (Trapezium) lokalisiert ist.

Behandlungsmöglichkeiten bei einer Arthrose im Daumen

Bei der Behandlung eines von übermäßigen Verschleißerscheinungen betroffenen Daumensattelgelenks, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Allgemeinen unterscheidet man bei diesen Behandlungsmöglichkeiten zwischen nicht-operativen (konservativen) und chirurgischen Maßnahmen.

Konservative Behandlungsmaßnahmen

Zu den konservativen, also nicht-chirurgischen Behandlungsmaßnahmen bei Patienten, die eine Arthrose im Daumen aufweisen, zählen:

  • Einnahme von NSAR (Schmerztherapie und Entzündungshemmung)
  • Injektion von Kortison (Entzündungshemmung)
  • Hyaluronsäure-Injektion (Schmerztherapie)
  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Elektrotherapie
  • Bestrahlung des verschlissenen Gelenks

Zuerst versucht der behandelnde Arzt die durch die Arthrose bedingten Beschwerden auf dem nicht-operativen Weg zu therapieren. Konservative Maßnahmen sind vor allem bei leicht bis mäßig ausgebildeten Verschleißerscheinungen des Daumensattelgelenks sinnvoll. Jeder Patient, der an einer Rhizarthrose erkrankt ist, erhält einen auf seinen Befund angepassten Behandlungsplan. Bei der Erstellung dieses Plans spielen vor allem das Ausmaß der Knorpeldestruktion (Stadium) und die bei dem Patienten vorliegenden Beschwerden eine entscheidende Rolle.

Besonders wichtig ist es, das erkrankte Gelenk zu stabilisieren und gleichzeitig zu entlasten. Zu diesem Zwecke kann eine spezielle Schiene (Orthese) angewendet werden. Orteten werden aus Kunststoff oder Metall angefertigt. Es gibt aber auch spezielle Orthesen-ähnliche Bandagen aus Leder.

Um die für die Arthrose typischen Schmerzen im Bereich des Daumens zu lindern, kommen verschiedene Schmerzmittel in Frage. Besonders geeignet sind dabei jene Schmerzmittel, die neben ihrer schmerzlindernden auch eine entzündungshemmende Komponente aufweisen. Aus diesem Grund stellen Wirkstoffe der Gruppe der Nicht-steroidalen-Antirheumatika (kurz: NSAR) das Mittel der Wahl zur Therapie von Arthrose- bedingten Schmerzen dar.

Zu den bekanntesten Vertretern dieser Wirkstoffgruppe gehören zum Beispiel die Wirkstoffe Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen. Bei der Einnahme von Schmerzmitteln zur Linderung der für den übermäßigen Gelenkverschleiß typischen Schmerzen müssen jedoch einige Dinge beachtet werden. Wichtig ist zum Beispiel, dass die maximale Tagesdosis nicht überschritten wird. Im Falle von Ibuprofen liegt diese Tagesdosis bei 1200 mg/Tag. Von Diclofenac darf man pro Tag bis zu 150 mg einnehmen.

Eine Einzeldosis des Schmerzmittels Naproxen sollte nicht höher als 1000 mg dosiert sein. Die maximale Tagesdosis dieses Medikaments beträgt 500 und 1250 mg/Tag. Da es unter der Einnahme von NSAR zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann, sollte deren langfristige Anwendung immer mit einem Arzt abgesprochen werden.

Im Zuge der Arthrose im Daumen kann es regelmäßig zur Entstehung von entzündlichen Prozessen kommen. Wenn eine solche akute Entzündung vorliegt, kann ein sogenanntes Glukokortikoid (Kortison) direkt in das erkrankte Gelenk injiziert werden. Glukokortikoide wirken stark entzündungshemmend und können auf diese Weise auch zur Linderung der Arthrose-bedingten Schmerzen beitragen.

Bei einer kurzzeitigen Einnahme kommt es fast nie zum Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen. Neben den Glukokortikoiden kann auch Hyaluronsäure in das verschlissene Gelenk eingebracht werden. Bei einer Vielzahl der betroffenen Patienten wirkt Hyaluronsäure schmerzlindernd.

Darüber hinaus kommen verschiedene andere Verfahren zur konservativen, nicht-chirurgischen Behandlung der Arthrose im Daumen in Frage. Vor allem speziell auf die Erkrankung abgestimmte Physiotherapie kann dabei helfen die Beschwerden langfristig zu lindern. Weitere besonders effektive Therapiemaßnahmen sind die Ergotherapie, die Elektrotherapie sowie die Bestrahlung des erkrankten Gelenks.

Operative Behandlungsmaßnahmen

Zu den operativen Behandlungsmaßnahmen bei Patienten, die eine Arthrose im Daumen aufweisen, zählen:

  • Trapezium-Resektion mit Suspensionsplastik
  • Gelenkversteifung (Arthrodese)
  • Einsetzen einer Endoprothese
  • Durchtrennen schmerzleitender Nervenfasern

Wenn die Therapie der Arthrose im Daumensattelgelenk unter konservativen Behandlungsmaßnehmen nicht zielführend ist und weiterhin starke Schmerzen vorliegen, so sollte über einen operativen Eingriff nachgedacht werden. Vor allem bei sehr weit fortgeschrittenem Gelenkverschleiß kann es sein, dass konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind.

Die Wahl der am Besten geeigneten Operationsverfahrens muss dabei bei jedem Patienten individuell getroffen werden. Sie hängt maßgeblich davon ab, wie weit der Verschleiß des Faserknorpels innerhalb des Daumensattelgelenks fortgeschritten ist. Zudem spielt auch die bei dem jeweiligen Patienten vorliegende Symptomatik eine entscheidende Rolle.

In den meisten Fällen von therapierefraktärer Rhizarthrose wird eine sogenannte „Trapezium-Resektion“ durchgeführt. Bei dieser Operationsmethode wird das große Vieleckbein (Os trapezium), einer der Handwurzelknochen, die unterhalb des Daumens liegen, entfernt. Nach der Entfernung des Knochens muss die entstandene Lücke mit Hilfe eines Sehnenstreifens stabilisiert werden. In der Orthopädie nennt man diesen Vorgang „Suspensionsplastik“. Besonders geeignet für die Stabilisierung ist die Abspreizsehne des Daumens. Von dieser kann ein Teil abgetrennt und in die Lücke gesetzt werden.

Darüber hinaus kommen auch einige andere operative Verfahren zur Behandlung der Rhizarthrose in Frage. Das erkrankte Gelenks lässt sich zum Beispiel dauerhaft versteifen. Das dazu notwendige Operationsverfahren nennt man Arthrodese. Obwohl die Patienten nach der Operation deutlich weniger Schmerzen haben, muss beachtet werden, dass das Gelenk durch die Versteifung weniger beweglich sein wird.

Wenn die Arthrose im Daumensattelgelenk bereits sehr weit fortgeschritten ist, kann zudem ein künstliches Gelenk in Form einer sogenannten „Endoprothese“ eingesetzt werden. Auch das Durchtrennen jener Nervenfasern, die die Schmerzimpulse an das Gehirn weiterleiten, kann zu einer besonders effektiven Linderung der Schmerzen führen.

Differentialdiagnose der Arthrose der Fingergelenke

Zu den wichtigsten Differentialdiagnosen der Arthrose des Daumensattelgelenks gehören:

  • Tendovaginitis de Quervain (Sehnenscheidenentzündung)
  • Arthritis
  • Gicht
  • Daumensattelzysten
  • Tendovaginitis des Daumensattels
  • Arthrosen der Sesambeine
  • Pseudarthrosen infolge von Knochenbrüchen

Unter dem Begriff „Differentialdiagnose“ versteht man die Gesamtheit aller möglicher Diagnosen, die alternativ als Erklärung für die bei einem Patienten vorliegenden Symptome oder durch den Arzt erhobenen Befunde in Betracht gezogen werden müssen. Oftmals gelingt es über ein Ausschlussverfahren letztendlich die richtige Diagnose zu stellen.

Eine besonders weit fortgeschrittene Arthrose des Daumensattelgelenks kann unter Umständen mit einer Tendovaginitis de Quervain (Sehnenscheidenentzündung) verwechselt werden. Beide Erkrankungen verursachen eine ähnliche Symptomatik mit starken Schmerzen im Bereich des erkrankten Daumens. Darüber hinaus lässt sich sowohl bei einer Rhizarthrose als auch bei der Tendovaginitis ein Reiben im Gelenk wahrgenommen werden.

Auch Arthritis oder Gicht zählen zu den wichtigsten Differentialdiagnosen, die bei Verdacht auf das Vorliegen einer Arthose im Daumensattelgelenk ausgeschlossen werden müssen. Wenn es zu einem akuten Gichtanfall kommt, beginnen bestimmte Gelenke (in diesem Fall das Daumensattelgelenk) damit, innerhalb weniger Stunden anzuschwellen. Hervorgerufen werden die entzündlichen Prozesse durch kleine, nadelförmige Kristalle aus Harnsäure. Diese Kristalle lagern sich langfristig in den Gelenken ab und können immer wieder Entzündungen provozieren.

Auch Zysten, die sich im Bereich des Daumensattels ausbilden, können für die Symptomatik verantwortlich sein. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig Zysten stets auszuschließen. Auf Grund der engen Nachbarschaft kann auch ein übermäßiger Verschleiß der Sesambeine zu starken Schmerzen auf der Daumenseite der Hand führen. Auch eine Einschränkung der Beweglichkeit der Daumen kann mit der Arthrose der Sesambeine in Zusammenhang stehen.

Zuletzt sollte unbedingt auch eine durch einen Knochenbruch (Fraktur) hervorgerufene Pseudoartthroe in Betracht gezogen werden. Unter dem Begriff „Pseudoarthrose“ versteht man in der medizinischen Fachsprache ein sogenanntes „falsches Gelenk“.

Dabei handelt es sich und ein Gelenk, das sich immer dann bilden kann, wenn eine Fraktur nicht regelrecht heilt und es nicht wie gewöhnlich zu einem Verschluss des Bruchspalts kommt. Sowohl unter konservativer als auch bei einer operativen Behandlung kann es gleichermaßen zur Ausbildung einer Pseudoarthrose kommen.

Alltagstipps und Übungen bei Rhizarthrose

Eine Arthrose des Daumensattelgelenks kann bei den betroffenen Patienten zu einer sehr stark ausgeprägten Symptomatik führen. Zu den typischen Beschwerden zählen unter anderem Schmerzen im Bereich des Daumens sowie eine deutliche Einschränkunge der Beweglichkeit.

In Abhängigkeit davon, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist, desto ausgeprägter ist in der Regel auch die Symptomatik. Bei manchen der Patienten können die Beschwerden so stark sein, dass sie ihre Lebensqualität als deutlich eingeschränkt wahrnehmen.

Bei einer Arthrose des Daumensattelgelenks oder der anderen Finger-Gelenke kann durch einfache Übungen von zu Hause aus behandelt werden. Spezielle Übungen werden in der Regel während einer Physiotherapie erklärt und trainiert. Im Anschluss daran gewöhnen sich die betroffenen Patienten an, die Übungen regelmäßig zu Hause zu wiederholen.

Die bei einer Arthrose des Daumens geeigneten Übungen wirken sich in der Regel lindernd auf die Schmerzsymptomatik aus. Darüber hinaus wird auch die Muskulatur, die die Bewegungen des erkrankten Gelenks vermittelt, trainiert und gestärkt. Auch auf den angegriffenen Knorpel innerhalb des Daumensattelgelenks haben die Übungen einen positiven Einfluss.

Grund dafür ist die Tatsache, dass Bewegung dazu führt, dass vermehrt Nährstoffe in die Gelenkflüssigkeit übertreten kann. Der Faserknorpel nimmt diese Nährstoffe passiv aus der Gelenkschmiere auf. Die Übungen, die zur Behandlung einer Rhizarthrose durchgeführt werden, sorgen demnach dafür, dass der Faserknorpel besser ernährt wird und dadurch widerstandsfähiger ist.

Vor allem bei einer Arthrose im Daumen ist es sinnvoll, die Übungen mehrmals täglich zu wiederhohlen. Die meisten Übungen, die zur Therapie der Rhizarthrose geeignet sind, können problemlos in der Alltag integriert werden.

Bei all diesen Übungen ist es besonders wichtig, diese sauber auszuführen und keine Schonhaltung einzunehmen. Bei Bedarf kann vor dem Durchführen der Übungen ein Schmerzmittel eingenommen und/oder eine schmerzlindernde Salbe aufgetragen werden.

  1. 01
    Faust machen Bei dieser Übung soll die Hand immer wieder langsam zur Faust geballt und im Anschluss wieder geöffnet werden. Die Übung „Faust machen“ eignet sich nicht nur zur Behandlung der Rhizarthrose, Auch wenn ein übermäßiger Gelenkverschleiß in den Fingergelenken vorliegt, ist es hilfreich diese Übung mehrmals am Tag durchzuführen.
  2. 02
    Daumen zum kleinen Finger bewegen Eine weitere für die Daumenarthrose besonders gut geeignete Übung ist das Zusammenführen von Daumen und kleine Finger. Bei dieser Übung muss das Daumensattelgelenk sowie das Grundgelenk des kleinen Fingers gebeugt werden. Auf diese Weise kann man sie aufeinander zubewegen, bis sich die Fingerspitzen berühren.
  3. 03
    Kreisende Bewegungen Bei dieser Übung nimmt man einen Tennis- oder Faszienball in die gesunde Hand und führt damit kreisende Bewegungen um den Schmerzpunkt der erkrankten Hand herum. Diese Übung sollte mindestens zwei Minuten durchgeführt werden.

Letzte Änderung: 21. Mai 2023

Arthrose Experten

Prof. Dr. Ivan Martin ist ein weltweit renommierter Experte auf dem Gebiet der regenerativen Medizin und Gewebetechnik. Mit seiner wegweisenden Forsch...

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Professor Dr. med. Dr. h. c. Joachim Grifka ist ein weltweit renommierter Experte auf dem Gebiet der Orthopädie. Seit dem Jahr 2000 ist er Lehrstuhlin...

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Prof. Dr. Henning Madry ist ein Orthopädischer Chirurg und renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der experimentellen Orthopädie und der Arthrose...

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Dr. med. Manuel Weißenberger ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ausgewiesener Arthrosespezialist. Sein wissenschaftlicher und klinisc...

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