Können Blutwerte zeigen ob ich Fibromyalgie habe?

Es gibt keine Blutwerte, mit dem eine Fibromyalgie nachgewiesen werden kann. Bluttests werden eingesetzt um andere Erkrankungen auszuschließen, bei denen ähnliche Symptome auftreten.

Welche Blutwerte sollten bestimmt werden?

Welche Werte der Arzt im Blut bestimmt ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Häufig werden folgende Blutwerte bestimmt:

• Rheumafaktoren sind bei der rheumatoiden Arthritis erhöht, die ähnliche Symptome verursacht wie eine Fibromyalgie.
• Entzündungswerte (CRP): Entzündungswerte können bei einer entzündlichen Erkrankung erhöht sein und zu ähnlichen Symptomen führen.
• Schilddrüsenfunktion (TSH, T3, T4): Eine Erkrankung der Schilddrüse kann auch zur Müdigkeit und Schlafstörung führen und dabei der Fibromyalgie ähneln.
• Herzwerte (CK, CK-MB, D-Dimere, Troponin, proBNP) Mit diesen Werten kann ein schwerer Herzinfarkt, eine Lungenarterienembolie und eine Herzschwäche ausgeschlossen werden. Patienten mit Fibromyalgie haben manchmal ähnliche Herzbeschwerden.

Gibt es in der Zukunft einen Bluttest?

Fibromyalgie ist schwer für Ärzte zu diagnostizieren, da es keine eindeutigen Tests gibt. Daher gibt es einen großen Bedarf für einen Bluttest, mit dem eine Fibromyalgie festgestellt werden kann. Forscher arbeiten daher mit Hochdruck an Bluttests, die Fibromyalgie sicher nachweisen können. Es gibt viele Hinweise unter anderem:

• spezielle Entzündungsbotenstoffe (IL-6, IL-8, Tumornekrosefaktor Alpha, Interferon Gamma). Es gibt Hinweise, dass diese bei Fibromyalgie erhöht sind.
• BDNF ist ein Eiweiß, das dabei hilft, Gehirnzellen gesund zu halten und ist wichtig für das Lernen. Es kann bei Fibromyalgie erhöht sein.
• Besonders interessant ist eine Studie von Forschern der Ohio State University, die mithilfe eines Bluttests Fibromyalgie in vier verschiedene Untergruppen einteilen kann. Dieser Test wird jedoch gerade noch im Rahmen von Studien erprobt und ist noch nicht in Deutschland verfügbar.