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ACG Arthrose

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Geschrieben von
Jessica Papic (Ärztin)

Was ist eine ACG Arthrose?

Bei der unter dem Begriff „ACG-Arthrose“ (Omarthrose) bekannten Erkrankung handelt es sich um einen übermäßigem Verschleiß des sogenannten Akromioklavikulargelenks (kurz: ACG). Das Akromioklavikulargelenk ist die bewegliche Verbindung zwischen der Schulter und dem Schlüsselbein.

Auf Grund der Form und des Bewegungsumfangs zählt das ACG zur Gruppe der Kugelgelenke. Es ist sowohl an der Hebung und Senkung als auch am Vor- und Zurückschieben und Kreisen der Schulter beteiligt.

Im Zuge des Alterungsprozess ist es vollkommen normal, dass sich der Fasernknorpel im inneren des ACG abnutzt. Übersteigt dieser Verschleiß jedoch das altersübliche Maß, so spricht man von einer Arthrose . Kommt es zu einer Arthrose des ACG, treten bei den betroffenen Personen in der Regel Schulterschmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit auf. Typisch für die Omarthrose ist zudem ein lokaler Druckschmerz über dem Gelenk.

Besteht der Verdacht auf das Vorliegen einer ACG-Arthrose, sollten die häufigsten Differentialdiagnosen unbedingt ausgeschlossen werden. Verschwechselt werden kann der übermäßige Verschleiß des ACG vor allem mit dem sogenannten Schulterimpingement, bei dem es sich um ein Engpasssyndrom im Schultergelenk handelt.

Hinweis

Bei der ACG-Arthrose (Omarthrose) handelt es sich um den übermäßigen Verschleiß des Gelenks zwischen Schulter und Schlüsselbein.

Wie entsteht eine Schultereckgelenksarthrose?

Wie bei jeder Arthrose, unabhängig von deren Lokalisation, steigt auch bei der Omarthrose das Risiko mit zunehmendem Alter. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, sogenannter Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines übermäßigen Gelenkverschleiß in der Schulter deutlich steigern.

Grundsätzlich unterscheidet man auch bei der ACG-Arthrose zwischen einer primären und einer sekundären Variante.

Im Falle der primären ACG-Arthrose, kann die direkte Ursache in der Regel nicht nachgewiesen werden. Die primäre Omarthrose ist also idiomatisch. Man geht davon aus, dass verschiedene Faktoren zusammenwirken, damit es zur übermäßigen Abnutzung der Faserknorpelschicht im Inneren des Gelenks kommt. Zum Beispiel scheint eine genetische Veranlagung eine entscheidende Rolle bei der Krankheitsentstehung zu spielen. Grund für diese Annahme ist das vermehrte Auftreten von ACG-Arthrosefällen innerhalb bestimmter Familien.

Ist ein Elternteil betroffen, so steigt das Risiko ebenfalls eine Arthrose zu entwickeln, um ein Vielfaches an. Darüber hinaus neigen vor allem Menschen, die das Schultergelenk häufig beanspruchen, dazu eine ACG-Arthrose auszubilden. Vor allem das wiederholte anheben der Arme über Schulterhöhe kann den Verschleiß des Schultergelenks schnell voran treiben. In vielen Fällen steht die ACG-Arthrose in einem Zusammenhang mit intensivem, übermäßigem Muskeltraining der Arme.

Von einer sekundären Omarthrose spricht man immer dann, wenn der übermäßige Gelenkverschleiß in Folge einer anderen Veränderung hervorgerufen wurde. Betroffen sind vor allem Personen, die in der Krankengeschichte eine Verletzung oder Entzündung im Bereich des ACG hatten. Vor allem Frakturen der knöcherenen Gelenkanteile sowie Verletzungen des Knorpels, der Muskeln oder der Bänder spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Ein vorbelastetes Schultergelenk ist nachweislich nicht mehr dazu in der Lage, Krafteinwirkungen effektiv abzupuffern. Dies führt bei den Betroffenen dazu, dass bereits geringe Belastungen die Verschleißerscheinungen fördern und zu nachhaltigen Schäden im Bereich der Knochen und des Faserknorpels führen.

Wissenswert

Erkrankungen, die eine sekundäre Omarthrose begünstigen

Zu den wichtigsten Erkrankungen, die die Entstehung einer Omarthrose begünstigen können, zählen:

  • Luxationen des Schultergelenks
  • Frakturen des Oberarms im Bereich der Schulter (sogenannte proximale Humerusfraktur)
  • Rheumatische Erkrankungen der Schulter
  • Entzündliche Prozesse im Bereich der Schulter
  • Infektionen im Bereich der Schulter
  • Knorpelerkrankungen (Chondromatose)
  • Fehlfunktion der Schultermuskulatur (vor allem der sogenannten „Rotatorenmanschette“)

Symptome bei Arthrose des Schultereckgelenks

Menschen, die an übermäßigem Verschleiß des AC-Gelenks leiden, entwickeln in der Regel typische Beschwerden. Vor allem die Schmerzen, die unmittelbar im Bereich des ACG auftreten, weisen darauf hin, dass innerhalb des Gelenks eine krankhafte Veränderung vorliegt. Die von den Betroffenen wahrgenommenen Schmerzen nehmen typischerweise unter Belastung zu.

Es kann aber auch sein, dass selbst in Ruhe, also in einer Situation, in der das AC-Gelenk nicht belastet wird, Beschwerden vorliegen. Auf Grund der Schmerzsymptomatik ist es den meisten ACG-Arthrose-Patienten nicht möglich, den Arm auf der erkrankten Seite über Schulterhöhe anzuheben. Auch das Schlafen auf der veränderten Schulter ist für die Erkrankten in der Regel mit starken Schmerzen verbunden.

Neben den Gelenkschmerzen stellt auch der Verlust der Beweglichkeit der Schulte ein für die Omarthrose typisches Symptom dar. Da das Gelenk vor allem am Anheben des Armes über Schulterhöhe beteiligt ist, zeigen sich die Einschränkungen vor allem bei einer solchen Bewegung. Den Patienten, die an übermäßigem Gelenkverschleiß des ACG erkrankt sind, ist es häufig über Tage nicht möglich, den Arm anzuheben.

Im Vergleich zu einer Arthrose im Hüftgelenk oder in den Knien, wird die Mobilität durch den übermäßigen AC-Gelenkverschleiß nicht so deutlich eingeschränkt. Aus diesem Grund können ACG-Arthrose-Patienten ihren Alltag trotz der Erkrankung zumeist vollkommen selbstständig bewerkstelligen.

Darüber hinaus berichten viele Menschen, die an einer Omarthrose leiden, dass sie beim Bewegen der Schulter deutliche Bewegungsgeräusche wahrnehmen können. Typischerweise kommt es bei einem übermäßigen Verschleiß des ACG zu einem hörbaren Knirschen und Knacken.

Hinweis

Symptome

Die folgenden Symptome sind typisch für die Omarthrose:

  • Ruheschmerzen
  • Belastungsschmerzen
  • Steifigkeit des ACG (vor allem "Morgensteifigkeit"
  • Bewegungsgeräusche (Knirschen und Knacken)
  • Bewegungseinschränkungen

Diagnose: Wie erfolgt die Diagnosestellung?

Wenn der Verdacht auf eine Arthrose des ACG besteht, sollte der Betroffene zeitnah einen Facharzt aufsuchen. Nur mit Hilfe einer umfangreichen Diagnostik kann der übermäßige Gelenkverschleiß als solcher erkannt und ein geeignetes Behandlungskonzept erstellt werden.

Im Zuge der Diagnostik findet zuerst ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch, die sogenannte Anamnese, statt. Während dieses Gesprächs sollte der Patient die bei ihm vorliegenden Beschwerden so genau wie möglich beschreiben. Menschen, die an Omarthrose leiden, entwickeln typischerweise Schmerzen, die bereits in Ruhe vorliegen können.

Sobald das erkrankte Gelenk belastet wird, nehmen die Schmerzen in der Regel deutlich an Intensität zu. Außerdem fühlt sich das Schultergelenk steif und unbeweglich an. So ist es den Betroffenen häufig nicht möglich, den Arm auf der veränderten Seite über Schulterhöhe anzuheben.

Neben der akuten Symptomatik spielt auch die Krankengeschichte in der Diagnose der Omarthrose eine entscheidende Rolle. Grund dafür ist die Tatsache, dass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen früheren Erkrankungen und der Arthrose bestehen kann. So können zum Beispiel Frakturen der knöchernen Gelenkanteile die Entstehung von übermäßigem Verschleiß des ACG provozieren.

Im Anschluss an das Arzt-Patienten-Gespräch findet zudem eine körperliche Untersuchung statt. Das primäre Augenmerkt liegt dabei auf dem AC-Gelenk. Zuerst sollte das Gelenk auf Auffälligkeiten hin inspiziert und untersucht werden. Dabei ermittelt der Arzt auch den Bewegungsumfang des Gelenks und vergeleicht diesen mit dem AC-Gelenk der Gegenseite.

Zusätzlich können verschiedene bildgebende Verfahren, wie zum Beispiel die Anfertigung von Röntgenbildern, in Erwägung gezogen werden. In manchen Fällen kann die Diagnose auch während einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) getroffen werden.

Therapiemöglichkeiten für die Schultereckgelenksarthrose

Es gibt verschiedene Wege eine Arthrose im AC-Gelenk zu behandeln. Die Wahl der am Besten geeigneten Behandlungsmaßnahmen richtet sich Maßgeblich nach dem Stadium der Arthrose und der Symptomatik des betroffenen Patienten.

In der Regel beginnt der Arzt mit sogenannten konservativen, also nicht-operativen Therapieoptionen. Einen wichtigen Pfeiler in der Behandlung der Omarthrose ist die Einnahme geeigneter Schmerzmittel. Besonders geeignet dabei sind Arzneien, die neben der schmerzstillende auch über eine entzündungshemmende Komponente verfügen.

Aus diesem Grund finden vor allem Medikamente aus der Gruppe der Nicht-steroidalen-Antirheumatika (NSAR) bei Menschen, die an Arthrose leiden, Anwendung. Die bekanntesten Vertreter dieser Wirkstoffgruppe sind Ibuprofen und Diclofenac.

Neben der Schmerzmitteleinnahme können auch thermische Verfahren, wie zum Beispiel die Anwendung von Wärme- oder Kältekissen, besonders hilfreich sein. Bei dieser konservativen Behandlungsform sind allerdings einige Dinge zu beachten. So dürfen Wärmekissen zum Beispiel nie bei einem akut entzündeten Gelenk genutzt werden.

Kälte hingegen kann bei entzündlichen Prozessen dazu führen, dass die Beschwerden abklingen. Zudem kommen auch Injektionen mit Kortison oder Hyaluronsäure zur Behandlung in Frage.

Wissenswert

Zur Behandlung der, bei einer ACG Arthrose auftretenden Schmerzen eignen sich vor allem Schmerzmittel, die zusätzlich eine entzündungshemmende Komponente aufweisen. Aus diesem Grund finden zumeist Wirkstoffe aus der Gruppe der Nicht-steroidalen-Antirheumatika, wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac, Anwendung.

Konservative Behandlung bei Schultereckgelenksarthrose

Die bei einer Arthrose im Schultereckgelenk möglichen Behandlungsoptionen gliedern sich ich zwei Gruppen. In der Medizin spricht man von konservativen, also nicht-operativen und operativen Therapiemaßnahmen. Die chirurgischen Maßnahmen wiederum werden in gelenkerhaltende, gelenkversteifende und gelenkersetzende Eingriffe unterteilt.

Einen der wichtigsten Pfeiler in der konservativen Therapie der Arthrose im Schultereckgelenk stellt die Einnahme geeigneter Schmerzmittel dar. Für Menschen mit Arthrose besonders geeignet sind jede Wirkstoffe, die neben ihrer schmerzlindernden Eigenschaften auch eine entzündungshemmende Komponente aufweisen. Zu diesen Arzneimittelns zählen vor allem die sogenannten Nicht-steroidalen-Antirheumatika (kurz: NSAR). Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Wirkstoffgruppe sind Ibuprofen und Diclofenac.

Neben der Schmerztherapie kann es besonders hilfreich sein, thermische Verfahren anzuwenden. Bei der Anwendung solcher konservativen Therapieoptionen müssen jedoch dringend einige Dinge beachtet werden. Besonders wichtig ist, dass wärmende Materialien, wie zum Beispiel Wärmekissen, niemals in der akuten Entündungsphase verwendet werden.

Wärme kann nämlich dazu führen, dass die entzündlichen Prozessse weiter aufflammen und deshalb auch die vom Betroffenen wahrgenommenen Beschwerden an Intensität zunehmen. Kältekissen hingegen dürfen unter keinen Umständen unmittelbar auf die Haut aufgelengt werden. Andernfalls können sie schwerwiegende Verletzungen hervorrufen.

Bei einer Arthrose im Schultereckgelenk ist es wichtig, die Muskulatur im Bereich der Schulter zu stärken. Nur auf diese Weise kann das Gelenk effektiver gestützt und einem weiternen Knorpelverschleiß vorgebeugt werden. Zu diese Zwecke sollten die betroffenen Patienten an einer speziellen Physiotherapie teilnehmen. Im Zuge dieser Behandlungsmaßnahme werden den Patienten verschiedene Übungen beigebracht, die sie auch zuhause regelmäßig durchführen können.

Operative Behandlung bei Schultereckgelenksarthrose

Wenn die Arthrose im Schultereckgelenk schon weit fortgeschritten ist und/oder die Beschwerden mit Hilfe von konservativen Behandlungsmaßnahmen nicht effektiv gelindert werden können, sollte ein chiurgischer Eingriff in Erwägung gezogen werden.

Bei den Operationen, die zur Therapie einer Arthrose gibt es grundsätzlich drei verschiedene Ansätze. Zu diesen zählen die gelenkerhaltenden, die gelenkversteifenden und die gelenkersetzenden Eingriffe.

Wenn eine Arthrose im Bereich des Schultereckgelenks auftritt, so ist es auf jeden Fall sinnvoll eine sogenannte Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchzuführen. Bei diesem Verfahren wird eine kleine Kamera in das Schultergelenk eingeführt. Mit Hilfe dieser Kamera kann der Zustand des Gelenks begutachtet und geschädigte Bereiche erkannt werden.

Innerhalb der gleichen Sitzung kann der Operateur zudem raue Oberflächen der Gelenkanteile glätten und abgeriebene Knorpel- sowie Knochenteile entfernen. Im Zuge der Arthroskopie lassen sich außerdem sogenannte Ostheophyten, also Auswüchse der knöchernen Gelenkbestandteile abtragen. Wenn das erkrankte Gelenk durch die eigene Gelenkkapsel eingeengt und versteift wird, kann auch diese im Rahmen der Arthroskopie gelockert werden.

Wissenswert

Bei einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) wird eine kleine Kamera in das Gelenk eingeführt. Auf diese Weise können die einzelnen Gelenkanteile begutachtet und mögliche Verschleißerscheinungen zuverlässig erkannt werden.

Gerade zu Beginn des übermäßigen Verschleiß kann auch das CAM-Prozedere (Comprehensive arthroscopic Management) nützlich sein. Durch die Durchführung dieses Verfahrens kann die Notwendigkeit eines Gelenkersatz mittels Prothese in der Regel um mehrere Jahre aufgeschoben werden.

Wenn die Verschleißerscheinungen jedoch schon weit fortgeschritten sind und/oder die Beschwerden nicht auf andere Behandlungsmaßnahmen ansprechen, so ist es sinnvoll über einen Gelenkersatz nachzudenken.

Mit Hilfe der Prothese können die Schmerzen in der Regel deutlich gelindert und die Beweglichkeit des Gelenks wiederhergestellt werden. Bei der prophetischen Versorgung der Arthrose im Bereich der Schulter kommen Teilprothesen und vollständige Schultergelenkprothesen zur Anwendung.

Nachbehandlung der Operation am Schultereckgelenk

Die wichtigsten Ziele bei der operativen Versorgung eines verschlissenen Schultereckgelenks sind die Linderung der Schmerzen und die Wiederherstellung der Beweglichkeit des Gelenks. Um diese Ziele zu erreichen muss nicht bloß die Operation reibungslos verlaufen. Auch das Verhalten nach dem Eingriff hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Heilung.

Wichtig für Personen, die an Omarthrose leiden und sich einer operativen Behandlung unterziehen, ist, dass das Schultereckgelenk erst einmal geschont werden sollte. Unmittelbar nach dem Eingriff wird dem Patienten deshalb eine sogenannte Schulterimmobilisationsbandage angelegt.

Die Postoperativen Schmerzen sind in der Regel moderat und können durch die Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen gelindert werden. Wichtig ist aber auch, dass die Schonung nicht zu lange beibehalten wird. Denn in diesem Fall würde das Gelenk steif werden und die Beweglichkeit eher ab- statt zunehmen.

Achtung

Nach der operativen Versorgung ist es wichtig, das Schultereckgelenk nicht zu lange zu schonen.

Um sowohl die für die Arthrose im Schultereckgelenk typischen Schmerzen zu lindern als auch die Beweglichkeit des Kugelgelenks wiederherzustellen, sollte zeitnah nach der Operation eine Physiotherapie beginnen werden. Im Zuge der Physiotherapie werden dem Patienten verschiedene Übungen an die Hand gegeben, mit der sie das Gelenk trainieren können.

Zudem helfen diese Übungen dabei, die Muskeln, welche die verschiedenen Bewegungen des Schultereckgelenks vermitteln, zu trainieren. Das sorgt zum Einen für eine bessere Beweglichkeit und zum Anderen werden die auf das Gelenk einwirkenden Kräfte langfristig durch eine trainierte Muskulatur gesenkt.

Prognose der ACG Arthrose

Die Prognose der ACG Arthrose richtet sich vor allem nach dem Ausmaß des Gelenkverschleiß. Darüber hinaus spielt auch die Wahl der Behandlungsmethode eine entscheidende Rolle in der Prognose der ACG Arthrose.

Hat sich Gelenkknorpel einmal abgebaut, so kann er nicht wieder regenerieren. Eine Arthrose, unabhängig von deren Lokalisation, ist deshalb nicht heilbar. Mit Hilfe der konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten, können das Fortschreiten des Knorpelabbaus aufgehalten sowie die von dem Betroffenen wahrgenommenen Beschwerden effektiv gelindert werden.

Ist die ACG Arthrose noch nicht weit fortgeschritten, so reichen konservative Maßnahmen in der Regel vollkommen aus. Erst wenn die Knorpeldestruktion bereits sehr ausgeprägt ist und/oder sich die Schmerzen nicht mittels nicht-operativer Therapiemaßnahmen lindern lassen, sollte ein chirurgischer Eingriff in Erwägung gezogen werden.

Mit Hilfe der sogenannten Arthroskopie und dem Abtragen von rauen Knochen- und Knorpelstellen, kann der Gelenkverschleiß deutlich verlangsamt werden. Aber auch mit dieser Bahendlungstechnik lässt sich die Arthrose nicht vollkommen stoppen. Wird der ACG Arthrose-Patient mit einem künstlichen Gelenk versorgt, so führt dies in der Regel zu einer deutlichen Abnahme bis hin zum Verschwinden der Schmerzen.

Auch die Beweglichkeit des Schultereckgelenk kehrt unter konsequenter Physiotherapie bereits kurze Zeit nach der Operation weitestgehend zurück.

Zusammenfassung

Unter dem Begriff ACG Arthrose oder auch Omarthrose versteht man den über das normale Altersmaß hinausgehenden Verschleiß des Faserknorpels im Schultereckgelenk. Im Zuge der Erkrankung entwickeln die betroffenen Patienten in der Regel starke Schmerzen und eine deutliche EInschränkung der Beweglichkeit des Kugelgelenks.

Je nach Ausmaß der Verschleißerscheinungen kann die ACG Arthrose mittels konservativer, also nicht-operativer oder chirurgischer Maßnahmen behandelt werden.

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