Barrieren überwinden: Wie Technologie die Inklusion verbessert

Digitalisierung eröffnet neue spannende Chancen für ganz viele Formen der Einschränkungen. Menschen mit Einschränkungen sind häufig auf die Unterstützung Dritter angewiesen und dies ganz egal, ob es sich um Temporäre handelt wie beispielsweise ein Gipsbein, um lebenslange Einschränkungen oder auch altersbedingte Einschränkungen. Wer den Konferenzraum nicht alleine erreichen kann, wegen Treppen oder Türen, bekommt ggf. deutlich mehr Selbstbestimmung durch eine Videokonferenz. Gerade die digitale Kommunikation kann in vielen Situationen unterstützen: Beispielsweise Sprachsynthese bei Seheinschränkungen oder Sprachassistenten bei Sprachproblemen.

Der Computer kann Texte vorlesen und Untertitel generieren, in andere, auch einfachere Sprachen übersetzten, er lässt sich Texte diktieren, er kann Gesten erkennen, Fotos erklären und noch viel mehr. Zudem kann er zeit- und ortsunabhängig verwendet werden, er kann Gespräche assynchron speichern und damit Wiederholungen ermöglichen oder auch Videogespräche in Echtzeit realisieren. Alles Vereinfachungen für uns alle, aber eben auch speziell für Menschen mit Einschränkungen, z.b. beim Sehen, Hören, Sprechen, Mobilität. 

Virtual Reality fehlt aus unserer Sicht noch ein bisschen der technische Durchbruch, der die Technik bezahlbar macht und verbreitet. Aber es entstehen erste Anwendungen, die Grenzen überwinden können. Eine Fernreise, ein Eintauchen in ein neues Fachgebiet – virtuell Reality erlaubt es mehr Sinne zu aktivieren durch die Hinzunahme der neuen Dimension, (fast) ganz egal, ob sie eine körperliche Einschränkung haben.

Wir können gemeinsam aufpassen, dass die KI nicht die Exklusion von uns Menschen lernt, die wir im analogen Leben leider oft vorleben. Wir können die KI vorurteilsfreier gestalten. Das wäre schon eine sehr, sehr große Unterstützung. So wie die Lage aktuell aussieht, profitieren wir aber alle gemeinsam von noch ungeahnten technischen Entwicklungen.

Die Ressourcen können verteilt von unterschiedlichen Partnern in der Gesellschaft eingebracht werden. Zum Beispiel können sich Betriebe barrierefreier ausstatten. Die öffentliche Hand kann Werkzeuge (vor-)finanzieren und Beratung anbieten. Der Benefit kann dann über eine verstärkte Erwerbsbeteiligung erfolgen, insbesondere auch begleitend zum steigenden Renteneintrittsalter. Auch ein Beitrag zur Begegnung des Fachkräftemangels ist ein Vorteil und auf alle Fälle ist Inklusion eine Bereicherung des gemeinsamen gesellschaftlichen Lebens.