Kupfer, ein chemisches Element, zählt neben Gold und Silber zu einem der ersten Metalle, die der Mensch in seiner Entwicklung kennenlernte. Das Metall hat in der Natur eine typisch rötliche Färbung und kommt in der Natur im Meer, aber auch in der Erdkruste vor. Selbst als Ummantelung bei unseren Euro-Münzen darf es nicht fehlen.
Magnesium, Eisen oder Zink sind sehr bekannte Spurenelemente. Aber von Kupfer in unserer
Als essenzielles Spurenelement ist Kupfer nach Eisen und Zink das drittwichtigste Element im menschlichen Körper.
Kupfer (chemische Abkürzung: Cu), zählt zu den Metallen und ist generell nur schwach giftig, für Mikroorganismen hingegen bereits in geringen Konzentrationen toxisch. Durch die antibakterielle Wirkung gibt es auch heute noch sehr viele Wasserrohrleitungen aus diesem Metall.
Kupfer ist ein lebensnotwendiges Spurenelement und ein wesentlicher Bestandteil vieler Enzyme und Proteine im Körper. Zudem hat es sehr viele Aufgaben im Körper, worunter es unter anderem als Blutfarbstoff beim Sauerstofftransport dient und eine wichtige Rolle im Eisenstoffwechsel spielt. Für eine schöne Haut und glänzende Haare ist es ebenso sehr wertvoll und unverzichtbar.
Im menschlichen Körper kommt es in hohen Konzentrationen in Knochen und Muskeln und in etwas niedrigeren Mengen im Gehirn, in der Leber sowie in den Nieren vor.
Aus wissenschaftlichen Studien geht hervor, dass das Metall für das Wachstum des Säuglings, für die Knochenstärke, für das Immunsystem, das Wachstum roter und weißer Blutkörperchen, den Eisentransport, und den Cholesterin- und Glukosestoffwechsel benötigt wird.
Kupfer kann vom Körper nicht selbst produziert werden und muss über die Nahrung aufgenommen werden.
Ein genauer Tagesbedarf von diesem Spurenelement ist noch nicht gänzlich bekannt. Der Schätzwert für eine angemessene Zufuhr an Kupfer liegt bei bereits 1 bis 1,5 mg pro Tag für Jugendliche und Erwachsene. Bei Kindern unter sieben Jahren liegt dieser bei 0,5 bis 1 mg pro Tag. Im menschlichen Körper wird Kupfer hauptsächlich in der Leber gespeichert.
Als maximal tolerierbare Tagesdosis für Erwachsene werden von der EFSA (Euorpean Food Safety Authority) 5 mg Kupfer festgelegt.
Das lebensnotwendige Spurenelement findet sich sowohl in tierischen als auch pflanzlichen Lebensmitteln.
Die höchsten Kupfergehalte in Lebensmitteln finden sich in Innereien, Meeresfrüchten, Nüssen und Samen sowie Kakaoprodukten. So lässt sich der Schätzwert bereits mit einem gut belegten Vollkornkäsebrötchen erreichen.
Der Schätzwert von 1 mg Kupfer ist in folgenden Lebensmitteln enthalten:
25g - Kakao
25g - Sesamsamen
30g - Cashewnüssen
100g - Dunkle Schokolade
110g - Austern
130g - getrocknete Linsen
410g - Weizenvollkornbrot
Aber auch in Trinkwasser findet man, vor allem bei Kupferrohrleitungen, je nach Härtegrad des Wassers eine beachtliche Menge an Kupfer. So können in Gebieten mit saurem und weichem Wasser die Konzentrationen bis um das 10-fache steigen. In der EU-Trinkwasserverordnung ist die Höchstkonzentration von Kupfer auf 2 mg pro Liter geregelt.
Zu den anderen Kupferquellen, mit Ausnahme der Aufnahme über die Nahrung, gehören Emissionen aus Bergwerken, Schmelzhütten und Gießereien. Auch in der Landwirtschaft findet Kupfer seinen Einsatz als Pestizid.
Kupfer kann bei Überdosierung zu einer akuten Toxizität führen. Dies ist in der Regel sehr selten und wird meist mit der Verunreinigung von Lebensmitteln oder Getränken aus kupferhaltigen Gefäßen in Verbindung gebracht. Bei stark erhöhtem Kupfergehalt (>10mg/l) wurde vor allem Trinkwasser als Quelle ausfindig gemacht.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Eine Einnahme von Kupfertabletten sollte immer nach ärztlicher Anweisung erfolgen und die Aufnahmemenge genauestens eingehalten werden.
Zu den akuten Symptomen zählen hierbei erhöhter Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Kurzfristig wird überschüssiges Kupfer mit der Gallenflüssigkeit zur Ausscheidung in das Verdauungssystem abgegeben. Zusätzlich reguliert die Leber den Stoffwechsel von Kupfer, wo eine Überdosierung nur bei speziellen angeborenen Erkrankungen, wie beispielsweise Morbus Wilson möglich ist.
Die Studienlage zu einer chronischen Kupfertoxizität ist derzeit noch sehr rar.
Aus einigen geht aber hervor, dass sowohl eine kurzfristig als auch langfristig zu hohe Kupferaufnahme sich am meisten auf die Leber und auf den Magen-Darm-Trakt mit lokalen Darmreizungen auswirkt.
Grundsätzlich sind Mängel mit dem Spurenelement bei gesunden Menschen sehr selten. Eine Einnahme hoher Dosen anderer Spurenelemente wie Zink, Eisen oder Molybdat können zu verringerten Kupfermengen im Körper führen. Gesehen wurden diese Mängel nur bei Patienten mit parenteraler
Die Symptome äußern sich in einer Anämie, einer verminderten Anzahl an weißen Blutkörperchen, in langanhaltenden Durchfällen sowie Störungen des Nervensystems oder Knochenanomalien. Unter anderem wurde auch ein erhöhtes Auftreten von Infektionen oder Wachstumsstörungen mit dem Mineralstoffmangel beobachtet.
Der Kupferwert kann im Blut und Urin gemessen werden und richtet sich nach Geschlecht und Alter. So wurde ein hoher Kupferwert als ein Risikofaktor für Herzkrankheiten und Krebs genannt. Jedoch gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, ob der Überschuss an Kupfer wirklich in Verbindung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und mit Krebs steht.
Es gibt einige Studien, die eine erhöhte Kupferaufnahme mit einem vermehrten Auftreten von neurologischen Erkrankungen, wie Alzheimer in Verbindung bringen. Es gibt aber auch hier keine eindeutigen Hinweise darauf, dass diese Auswirkungen mit dem Kupferstatus zusammenhängen. Diese Erkenntnis wurde auch in einer Schweizer Studie, aus dem Jahr 2020, bestätigt, die besagt, dass das Metall primär keinen Einfluss auf Alzheimer hat.
Bei der Behandlung von Osteoporose könnte Kupfer eine wichtige Rolle spielen. Zumindest bei Probadinnen mittleren Alters (zwischen 45 bis 59 Jahren) konnte bei einer täglichen Aufnahme von 2,5-3 mg Kupfer pro Tag eine Verlangsamung des Knochenmineralverlusts beobachtet werden. Dies könnte zukünftig eine wichtige Erkenntnis bei der Vermeidung und Behandlung von Osteoporose spielen.
Die wissenschaftliche Datenlage von Kupfer, in Verbindung mit unterschiedlichen Krankheiten und auch für die Behandlung von Osteoporose ist derzeit sehr dünn und bedarf noch weiterer Forschung.
Für unsere Gesundheit ist eine regelmäßige Aufnahme von Kupfer unverzichtbar. Das Spurenelement kommt in nur sehr geringen Mengen in Lebensmitteln vor und ist für den Menschen überlebenswichtig. Ein Mangel tritt jedoch sehr selten auf, da es in zahlreichen Lebensmitteln steckt.
Überdosierungen sind ebenso kaum möglich und meist nur bei angeborenen Stoffwechselerkrankungen der Fall. Bei einer ausgewogenen und abwechslungsreichen
Letzte Änderung: 26. Oktober 2022
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