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Natürliche Veränderungen im Alter - Was uns erwartet

Geschrieben von Lena Rummler
Ein älteres Pärchen surft zusammen am Laptop.

Der Prozess des Alterns ist wohl einer der natürlichsten Prozesse auf der Welt und so muss man mit natürlichen Veränderungen im Alter leben.

Der menschliche Körper besteht aus den verschiedensten Zell- und Gewebearten.

Diese Zellen verlieren entweder immer mehr ihre Fähigkeit, sich zu erneuern und teilen sich deshalb langsamer (wie es beispielsweise bei Zellen der Haut der Fall ist) oder sind erst gar nicht im Stande dazu, sich zu regenerieren und gehen deshalb irgendwann komplett zu Grunde, wie beispielsweise spezifische Zellen des Herzens oder auch des Gehirns.

Wichtig anzumerken ist die Tatsache, dass manche Erscheinungen eventuell nicht wirklich erwünscht oder angenehm sind (wie beispielsweise die Verschlechterung des Hörens oder des Sehens), aber durchaus normal sind!

Natürliche Veränderungen des Körpers im Alter

Alle Zellen und das Gewebe unseres Körpers altern gemeinsam mit uns. Dies macht sich teilweise durch spezifische Erscheinungen bemerkbar, auf die im Folgenden genauer eingegangen werden soll:

Das Pigment, welches unseren Haaren die für sie spezifische Haarfarbe verleiht, wird von bestimmten Zellen unseres Körpers gebildet. Wird von diesen Zellen aufgrund des Alterungsprozesses nicht mehr genügend Haarpigment an die Haare abgegeben, verblasst deren Farbe und die Haare erscheinen grau.

Auch an der Haut sind äußerlich einige Veränderungen zu beobachten, die durch den Prozess des Alters entstehen. So wächst mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit, sogenannte „Altersflecken“ zu bekommen. Diese Flecken sind einfach größere und dadurch auffälligere Pigmentflecken, deren Entstehung vor allem durch Exposition mit UV Licht begünstigt wird. Diese Exposition steigt ebenso mit zunehmendem Alter.

Außerdem verliert die Haut im Laufe des Lebens immer mehr an Elastizität und erscheint weniger straff – es entstehen sogenannte Falten, die auch eine natürliche Veränderung des Prozesses des Älterwerdens sind.

Die Herzmuskelzellen sind nicht regenerierbar und nehmen folglich mit steigendem Alter immer mehr ab. Dieser Prozess hat zur Folge, dass die Leistung des Herzens somit auch abnimmt. Allerdings nimmt der arterielle Blutdruck mit steigendem Alter meist auch zu, ältere Menschen leiden oft an einem Bluthochdruck, der in den meisten Fällen behandelt werden muss.

Auch die Lunge verliert einen Teil ihrer Elastizität im Laufe der Zeit. Daraus folgt, dass die Atmung sich mit zunehmendem Alter auch etwas verschlechtert – ältere Leute sind nach körperlicher Belastung meist etwas schneller außer Atem im Vergleich zu jüngeren Personen.

Die Niere arbeitet mit steigendem Alter immer etwas weniger, genauso wie die Blase. Das führt dazu, dass man im höheren Alter oft etwas häufiger auf die Toilette muss. In manchen Fällen verschlechtert sich außerdem die Funktion der Blasenmuskulatur, was häufig zu Inkontinenz führen kann.

Bei Frauen tritt circa zwischen dem 50.-55. Lebensjahr die Menopause (auch Wechseljahre genannt) ein. Anschließend bleibt die Regelblutung aus und die Frauen sind nicht mehr im Stande dazu, Kinder zu zeugen und auszutragen. Diese Menopause bringt eine erhebliche Umstellung des Hormonhaushalts mit sich.

Bei Männern vergrößert sich im Alter häufig die Prostata, was oft zu Schmerzen beim Wasserlassen führen kann oder auch zu Prostatakrebs führen kann. Deshalb sollte man die Prostata regelmäßig untersuchen lassen.

Die Linse des Auges verliert mit steigendem Alter an Elastizität, weshalb eine häufige Erscheinung im höheren Alter die sogenannte Altersweitsichtigkeit ist. Diese lässt sich allerdings mit Hilfe von Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen gut kompensieren.

Mit zunehmendem Alter werden bestimmte Frequenzen schlechter wahrgenommen, das allgemeine Hören kann sich verschlechtern. Dies kann man allerdings gut mit Hilfe eines Hörgerätes kompensieren.

Die Zellen des Gehirns sind nicht erneuerbar und unterliegen somit dem natürlichen Prozess des „Absterbens“. Sterben mit zunehmendem Alter immer mehr Nervenzellen ab, so kann sich dies in leichter Vergesslichkeit, leichten motorischen Schwierigkeiten oder sensiblen Wahrnehmungsstörungen äußern. Auch Konzentration und Aufmerksamkeit können etwas vermindert sein.

Diese wichtigen Strukturen des Bewegungsapparates verlieren mit steigendem Alter immer mehr an Elastizität und sind somit weniger belastbar. Vor allem Knochen unterliegen im Alter viel stärker dem Abbauprozess als einem Aufbauprozess, wodurch sie anfälliger für beispielsweise Brüche werden.

Daraus resultieren Bewegungseinschränkungen und eventuelle Schmerzen bei Belastung bestimmter Gelenke beziehungsweise bei der Ausführung von verschiedenen Bewegungen.

Auch die Muskeln verlieren im Laufe der Zeit an Kraft, da ihr spezifischer Stoffwechsel etwas heruntergekurbelt wird.

Der Hormonhaushalt des Körpers verändert sich im Laufe des Lebens, vor allem Frauen sind aufgrund ihrer Menopause davon betroffen. Diese Veränderungen führen dazu, dass der Stoffwechsel heruntergekurbelt wird: die Verstoffwechselung von Fetten funktioniert nicht mehr so gut, weshalb eine (ungewollte) Gewichtszunahme durchaus passieren kann oder auch die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, insbesondere Zucker, kann sich verschlechtern und in gewissen Fällen sogar zu einer Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus) führen.

Diese ungewünschten Altersprozesse entstehen vor allem durch eine ungesunde Lebensweise durch wenig Bewegung und sehr ungesunde Ernährung .

Auch das Immunsystem wird mit steigendem Alter schwächer, wodurch es durchaus sein kann, dass eine ältere Person deutlich öfters an Infekten leidet als es eine jüngere Person tut.

Letzte Änderung: 28. Oktober 2022

Quellen

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