Laut einer Studie von 2018 sterben etwa 67% der Menschen nach einem Schlaganfall oder sind innerhalb von 5 Jahren auf Pflege angewiesen. Ein Schlaganfall tritt auf, wenn das Gehirn nicht mehr ausreichend durchblutet wird, entweder durch verstopfte Blutgefäße (ischämischer Schlaganfall) oder durch Verletzungen, die zu Blutungen führen (hämorrhagischer Schlaganfall).
Die meisten Gehirnzellen sterben ab, wenn sie länger als viereinhalb Stunden nicht durchblutet sind.
Die Todesursache bei einem Schlaganfall ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Insbesondere ältere Menschen oder Betroffene mit Grunderkrankungen wie
Bei einem ischämischen Schlaganfall kommt es in einem Blutgefäß zu einer Blockade. Diese Blockade entsteht häufig, weil ein Gerinnsel aus dem Körper über die Blutbahn ins Gehirn transportiert wird und in den kleinen Blutgefäßen, die das Gehirn versorgt, stecken bleibt.
Gerinnsel entstehen häufig bei einer Erkrankung der Gefäßwand. Die Gefäßwand erkrankt, wenn wir diese belasten. Belastungen entstehen durch einen erhöhten Blutdruck, erhöhte Fette, vor allem LDL, Rauchen,
Wenn das Gerinnsel in den Blutgefäßen stecken bleibt, verstopft es diese und das Blut kann nicht mehr in die dahinterliegenden Bereiche des Gefäßes fließen. Über die Blutgefäße wird das Gehirn mit Sauerstoff versorgt. In der Lunge gelangt Sauerstoff ins Blut und wird von dort in den gesamten Körper einschließlich des Gehirns transportiert.
Wenn das Blut in manche Teile des Gehirns nicht mehr fließen kann, werden die Bereiche nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Damit unsere Gehirnzellen optimal arbeiten können, sind sie auf Sauerstoff angewiesen. Wenn für ein paar Stunden die Sauerstoffversorgung ausfällt, führt dies zum Untergang der Gehirnzellen.
Tote Gehirnzellen können nicht mehr richtig arbeiten. Da ein großer Teil unseres Körpers durch das Gehirn reguliert wird, kommt es durch eine Schädigung des Gehirns zu einem Ausfall von mehreren Funktionen. Manche dieser Funktionen sind für unser Leben notwendig und daher kann ein Schlaganfall zum Tod führen.
Bei einem hämorrhagischen Schlaganfall kommt es zu einer Blutung im Gehirn. Dies tritt auf, wenn ein Blutgefäß platzt und in der Folge fließt Blut durch das Leck. Damit ist der normale Blutfluss unterbrochen und Teile hinter diesem Leck werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Die dahinterliegenden Bereiche erhalten zu wenig Sauerstoff und die Gehirnzellen gehen unter.
Man muss nicht direkt an dem Schlaganfall selber sterben, sondern man kann auch an den Folgeerscheinungen eines Schlaganfalles sterben. Es gibt viele Möglichkeiten woran man nach einem Schlaganfall sterben kann. Diese sind unter anderem:
Sowohl bei einem ischämischen Schlaganfall als auch bei einem hämorrhagischen Schlaganfall kommt es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit. Dies ist eine Reaktion des Gehirns auf eine schlechte Sauerstoffversorgung. Die Ansammlung der Flüssigkeit wird Hirnödem genannt.
Durch dieses Hirnödem wird Druck auf das Gehirn aufgebaut und das Gehirn zusammengedrückt. Dieser Druck führt zu starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, was von den Betroffenen häufig als schwer belastend empfunden wird. Aber durch den Druck auf das Gehirn kann es auch zu einer Zerstörung der Gehirnzellen kommen.
Wenn die Hirnzellen zerstört werden, können sie untergehen und ihrer normalen Funktion, einschließlich solcher Funktionen, die für das Überleben notwendig sind, nicht mehr folgen und es kann zum Tod des Betroffenen kommen.
Wenn die normale Funktion des Gehirns nicht mehr möglich ist, kann es zu Kurzschlussreaktionen im Gehirn kommen. Diese Kurzschlussreaktionen führen zu Krampfanfällen, die manchmal lebensgefährlich sein können.
Ein Schlaganfall kann sich auf die körperliche Funktion auswirken. Es kann zu schweren Entzündungen der Lunge oder zum Herzversagen führen, was für den Tod des Betroffenen verantwortlich sein kann.
Man muss an einem Schlaganfall nicht sterben. Viele Betroffene mit einem Schlaganfall können diesen auch überleben. Die Chance einen Schlaganfall zu überleben hängt davon ab, wie schnell medizinische Hilfe erfolgt. Man stirbt entweder direkt an einem Schlaganfall oder an den Folgen eines Schlaganfalles auf das Gehirn.
In der frühen Phase hängt die Wahrscheinlichkeit des Überlebens davon ab, wie viele Gehirnzellen betroffen sind und wie lange Gehirnzellen ohne Sauerstoff geblieben sind.
Bei Patienten, die in der frühen Phase eines Schlaganfalls sterben, zeigte sich, dass die Patienten im Durchschnitt nur etwa sieben Tage überlebt haben.
Bei Patienten, die aufgrund der von Beginn an schlechten Symptomatik in einer Palliativstation versorgt wurden, ist das Überleben mit 2,5 Tagen sogar noch schlechter.
In den ersten 30 Tagen nach einem Schlaganfall stirbt man häufig an den unmittelbaren Folgen des Schlaganfalls auf das Gehirn. Häufig sind bei den Betroffenen Ausfälle in Gehirnregionen, die lebenswichtige Funktionen steuern, oder es gibt Auswirkungen in großen Teilen des Gehirns.
Auch führt häufig ein Schlaganfall dazu, dass man sich nicht mehr richtig bewegen kann. Die Patienten liegen einen Großteil des Tages im Bett. Dadurch wird das Blut nicht gut bewegt und kann verhärten. Dies kann zu lebensgefährlichen Lungenembolien oder Herzinfarkten führen.
Zwischen 30 und 90 Tagen setzt die frühe Erholungsphase ein, aber die Betroffenen sind in der Regel weiterhin sehr geschwächt und auch gelähmt.
Die Blutversorgung kann häufig nicht wieder komplett hergestellt werden und die Probleme halten an, oder es können sogar neue Schlaganfälle auftreten.
In dieser Zeit ist die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems stark, was häufig zu Todesfällen durch Herzinfarkte führt. Auch Thrombosen und Lungenentzündungen sind häufig.
Langfristige Komplikationen treten aufgrund der dauerhaften Behinderung auf. Diese führt zu einer schlechten Abwehr gegenüber Infekten und wird meistens durch die soziale Isolation und
Beim Schlaganfall handelt es sich um eine Erkrankung, die aufgrund einer Schädigung der Blutgefäße entsteht. Wenn die Ursachen nicht systematisch aufgearbeitet und verbessert werden, können häufig neue Schlaganfälle auftreten.
Die Reserve des Gehirns wird von Schlaganfall zu Schlaganfall schlechter, sodass es möglich ist, dass erneute Schlaganfälle auftreten und das Gehirn noch schwerer treffen.
Ein Schlaganfall kann auch beim Schlafen auftreten, da unser Gehirn sowohl wenn wir wach sind als auch wenn wir schlafen immer arbeitet. Wenn das Gehirn im Schlaf nicht mehr richtig durchblutet wird, kann es zu einem Schlaganfall kommen.
Häufig werden aber dann die bedrohlichen Symptome eines Schlaganfalls nicht wahrgenommen und von uns verschlafen. Dies hat die Folge, dass wir medizinische Hilfe häufig viel zu spät in Anspruch nehmen, wodurch sich die Dauer bis zum Tod verkürzen kann.
Die Symptome, die darauf hindeuten, dass es nicht mehr lange bis zum Tod dauert sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Es gibt jedoch Symptome die häufig bei Betroffenen in der letzten Phase ihres Lebens auftreten und einen schweren Verlauf anzeigen können.
Es kann von großem Vorteil sein, wenn man die Lebenserwartung und die Dauer bis zum Tod abschätzen kann. Die Behandlung eines Schlaganfalls findet heute hauptsächlich auf einer Art Intensivstation statt.
Diese ermöglicht vielen Betroffenen nicht gebührend von ihren Liebsten Abschied zu nehmen und ist in der Regel eine sterile Atmosphäre einer Intensivstation mit vielen hektisch laufenden Mitarbeitern und piepsenden Geräten.
Wenn man absehen kann, dass die Dauer bis zum Tod nicht mehr lange ist, ermöglichen viele Krankenhäuser auch die Unterbringung auf einer Palliativstation.
Das Ziel der Palliativmedizin ist es nicht, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern jedem einzelnen Tag mehr Leben zu bieten. In diesem Rahmen ist eine Verabschiedung mit den Liebsten und Nächsten möglich und es können wesentliche Fragen zum Lebensende adressiert werden.
Häufig sind die kognitiven Funktionen eines Patienten mit Schlaganfall deutlich eingeschränkt, sodass man als Angehöriger vielleicht nicht alle Fragen mit seiner geliebten Person klären kann.
Wichtig ist, dass man in dieser Phase für den Betroffenen da ist und seine Emotionen zeigt, auch wenn dieses häufig über Sprache durch ein eingeschränktes Sprachverständnis und Ausführung des Sprechens nur eingeschränkt möglich ist.
Die soziale Isolation, die mit der Unfähigkeit zu sprechen und zu verstehen von Schlaganfallpatienten erfahren wird, führt häufig zu tiefer Trauer. Dieses sollte man unbedingt versuchen am Lebensende zu verhindern.
Die wichtigste Maßnahme, um die Dauer bis zum Tod zu verlängern oder auch einen Schlaganfall zu überleben ist die zeitnahe Einleitung einer Behandlung.
Bei Symptomen die auf einen Schlaganfall hinweisen können, sollte unbedingt sofort ein Notruf betätigt werden. Auch wenn sich der Schlaganfall nicht bestätigt, ist es besser man ruft ein mal zu oft an, als das man die großen Gefahr einer verspäteten Behandlung erfährt.
Symptome die auf einen Schlaganfall hinweisen können sind unter anderem:
Wenn diese Symptome auftreten, muss man immer von einem Schlaganfall ausgehen und den Notruf verständigen.
Die frühe Einleitung der Therapie ist Überlebensnotwendig und kann häufig die Dauer bis zum Tot verlängern.
Für die Diagnose erfolgt in der Regel ein CT oder
Die Behandlung besteht aus:
Um zu einem späteren Zeitpunkt die Dauer bis zum Tod zu verlängern oder auch langfristig am Leben bleiben zu können muss man über viele Ansätze Einfluss auf das eigene Leben nehmen. Das ist unter anderem:
Letzte Änderung: 23. Juni 2024
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