Was sind die Ursachen und Risikofaktoren einer Legionärskrankheit?
Die Legionärskrankheit bezeichnet eine mit bestimmten Erregern, den „Legionellen“. Legionellen sind Bakterien, die in Zellen anderer Lebewesen (z.B. Menschen) und bevorzugt in warmem Wasser leben. Deswegen stellen Warmwasserquellen (Schwimmbecken, Duschen, Warmwasserleitungen) wesentliche Infektionsquellen dar. Eine Infektion erfolgt über die Einatmung erregerhaltiger Aerosole (Wassertröpfchen in der Luft, z.B. Wasserdampf in der Sauna).
Besonders Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko für eine schwere Infektion mit Legionellen. Legionellen sind in der Regel nicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Daher müssen keine Vorkehrungen (z.B. Isolation der betroffenen Person) getroffen werden.
Was sind die Symptome einer Legionärskrankheit?
Die Beschwerden sind vielfältig und können sehr unterschiedlich ausfallen. Im Vordergrund stehen allgemeine körperliche Beschwerde wie Abgeschlagenheit, , Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Außerdem kommt es oft zu grippeähnlichen Symptomen wie Atemnot, trockenem und Schmerzen im Brustkorb. In manchen Fällen kann es zu , kommen. Meist ist die Legionärskrankheit nicht von anderen Lungenentzündungen zu unterscheiden.
Wie wird die Legionärskrankheit diagnostiziert?
Das Patientengespräch sowie die körperliche Untersuchung können erste Hinweise auf eine Infektion mit Legionellen liefern. Oft kann rückwirkend ein vorausgegangener Saunen- oder Whirlpool-Besuch oder die Benutzung von Luftbefeuchtern ausgemacht werden.
Eine Infektion mit Legionellen kann relativ einfach mit einer Urinuntersuchung nachweisen werden. Alternativ lässt sich die Infektion auch durch eine Untersuchung des Auswurfs (Lungenschleim) oder seltener des Blutes feststellen.
In einer Röntgenuntersuchung der können Veränderungen gesehen werden, die typisch für Lungenentzündungen sind. Diese Veränderungen geben meist jedoch keine Hinweise auf den Erreger, sondern nur auf das Vorliegen und der Ausprägung einer Lungenentzündung.
Therapie bei Legionärskrankheit
Die Legionärskrankheit muss umgehend antibiotisch behandelt werden. Es handelt sich um eine gefährliche, potenziell tödlich verlaufende Krankheit.
Wie ist die Prognose einer Legionärskrankheit?
Die Legionärskrankheit kann eine ungünstige Prognose haben. Die Prognose ist von Vorerkrankungen, Risikofaktoren (wie z.B. die Zuckerkrankheit oder Rauchen) und dem Krankheitsverlauf abhängig. Besonders bei vorerkrankten oder immungeschwächten Betroffenen kann eine Infektion zum Tode führen.
Alternativmedizinische Behandlungsmöglichkeiten und Haushaltsmittel bei einer Legionärskrankheit
Insbesondere nach längerer Abwesenheit (z.B. mehrwöchige Reise) oder Nichtbenutzung eines Wasserhahns sollten Heißwasser-Quellen vor der ersten Benutzung voll aufgedreht und etwa eine Minute laufen gelassen werden.
Empfehlungen zur Nachsorge bei einer Legionärskrankheit
Da Legionellen überwiegend in Warmwasserreservoiren vorkommen, gilt es nach einer Infektion die verantwortliche Quelle zu identifizieren und zu reinigen, um erneute oder weitere Infektionen zu verhindern.
Zusammenfassung
Die Legionärskrankheit ist eine durch Legionellen verursachte Lungenentzündung. Betroffene klagen über Fieber, trockenen Husten und ein schweres Krankheitsgefühl. Die Krankheit kann potenziell tödlich verlaufen und bedarf einer ärztlichen Behandlung mit Antibiotika.