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Ernährung bei Osteoporose

Nachdem man die endgültige Diagnose einer Osteoporose bekommen hat, ist es noch kein Grund zur Verzweiflung. Wichtig ist bloß so schnell wie möglich mit der richtigen Ernährung zu beginnen, damit Schlimmeres verhindert werden kann.

Typische Probleme, die bei einer Osteoporose über Jahre hinweg auftreten können, sind häufige Knochenbrüche oder Veränderungen der Wirbelsäulen-Struktur (krummer Rücken, Buckel).

Das zugrundeliegende Problem der Osteoporose ist der Knochenumbau. Es besteht ein Ungleichgewicht zwischen Knochenabbau und Knochenaufbau. Da in diesem Fall vom Körper zu viel Knochenmasse abgebaut und der Knochenaufbau nicht schnell genug abläuft, ist das Ergebnis eine Abnahme der Knochendichte.

Wissenswert

Eine Osteoporose kann aufgrund von vielen verschiedenen Ursachen entstehen. Häufige Ursachen sind dabei zu wenig Bewegung, Rauchen, eine schlechte Ernährung, hormonelle Umstellungen und Medikamente.

Wie sollte nun die Ernährung bestenfalls aussehen?

Die Ernährung bei Osteoporose stellt einen wichtigen Aspekt dar.

Hinweis

Zu allererst benötigt der Körper für gesunde und stabile Knochen jede Menge Kalzium. Als Richtwert dienen 1000mg an Kalzium pro Tag. Diese Anzahl ist optimal für den Knochenaufbau.

Achtung

Zu viel Kalzium könnte dem Körper jedoch auch schaden. Es könnten zum Beispiel Nieren- oder Harnleitersteine entstehen. Dementsprechend gilt es die goldene Mitte zu finden. Bestenfalls sollte man zusätzlich einen Arzt konsultieren, der regelmäßig die Kalziumwerte im Blut kontrollieren kann.

Lebensmittel, die Sie bei Osteoporose kennen sollten

Lebensmittel, die Sie bei Osteoporose essen oder meiden sollten

Möchte man seine Kalzium-Speicher mit Hilfe von Milch aufstocken, dann empfiehlt sich hier auf fettarme Milch zu achten. Auch andere Milchprodukte wie Buttermilch, Joghurt oder Käsesorten wie Emmentaler und Parmesan haben hierbei die höchsten Kalzium-Werte. Als eine zuverlässige Alternative zur Milch ist der Soja-Drink hervorragend geeignet.

Da tierische Lebensmittel allerdings auch Entzündungsprozesse im Körper und andere Krankheiten begünstigen, gibt es auch viele pflanzliche Alternativen, die den Menschen gut versorgen.

Beim Gemüse sind Brokkoli und Grünkohl mit ihren Kalziumwerten die Spitzenreiter.

Auch alle anderen grünen Gemüsesorten, Walnüsse, Sesam, Sesampaste, Nudeln, Tofu und Feigen haben gute Werte und können so in Hülle und Fülle verspeist werden.

Des Weiteren gibt es auch extra mit Kalzium angereichertes Mineralwasser, die man in Getränkemärkten kaufen kann. Es besteht auch die Option Kalziumpräparate einzunehmen. Diese sollten allerdings vorher mit dem Arzt abgesprochen werden und nicht frei verkäuflich im Supermarkt erworben werden.

Gut zu wissen ist auch, dass Vitamin D die Kalziumaufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt fördert. Vitamin D findet man überwiegend in regionalen Fisch wie Hering oder Makrele. Außerdem wird die Vitamin D Aktivierung im Körper durch Sonnenlicht gefördert.

Deshalb schadet es nicht, täglich für 30 Minuten an der frischen Luft zu spazieren. Etwas Bewegung ist bei Patienten mit Osteoporose sowieso von Vorteil, da somit die Muskulatur angeregt und die Wirbelsäule zusätzlich stabilisiert wird.

Dazu kommt, dass genug Folsäure auch einen wichtigen Einfluss auf die Gesundheit unserer Knochen hat. Dazu zählen Lebensmittel, wie Feldsalat, Spinat, Gurken, Tomaten, Spargel, Zitrusfrüchte, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Innereien.

Zu den Lebensmitteln die man bestenfalls vermeidet, zählen vor allem Phosphat-haltige Lebensmittel wie Wurst, Fleisch, Schmelzkäse, jegliche Fertigprodukte, Chips oder Cola. Phosphat wirkt sich negativ auf den Knochenwachstum aus, da es freies Kalzium in der Blutbahn bindet und es dem Körper somit entzieht.

Auch Lebensmittel mit viel Oxalsäure wie rote Beete, Rhabarbar oder Schokolade, sollte man vermeiden. Auch der Alkohol- und Kaffeekonsum sollten reduziert werden.

Salz fördert ebenfalls die Kalziumausscheidung und sollte deshalb auch vermieden werden.

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