Unter dem Begriff "Gebärmutterkrebs" (Uteruskarzinom; Endometriumkarzinom) versteht man eine bösartige Gewebewucherung der Epithelzellen in der Gebärmutter (Uterus). Das Uteruskarzinom gehört zu den häufigsten bösartigen Krebsarten der Frau. In der Regel sind Frauen nach Eintritt in die Wechseljahre davon betroffen. Bei jungen Frauen, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, lässt sich Gebärmutterkrebs nur sehr selten diagnostizieren.
Auf Grund der spezifischen Lage werden Gebärmuttertumore in zwei Typen unterschieden:
Dieser Artikel geht näher auf Entstehung, Symptome und Behandlung des Gebärmutterschleimhautkarzinoms ein.
Auch die Tumore, die im Bereich der Gebärmutter ansässig sind, können in weitere Unterformen eingeteilt werden. Anhand ihres Zusammenhangs zum Hormonsystem lassen sich hormonabhängige von nicht-hormonabhängige Varianten des Gebärmutterkrebs voneinander unterscheiden. Östrogenabhängige Karzinome (auch Typ I-Karzinome) werden in der Regel bei Frauen nach den Wechseljahren, also nach der Menopause, diagnostiziert. Nur in sehr wenigen Fällen lassen sich diese Art von Karzinomen bei jüngeren Frauen finden. Die Typ-II-Karzinome hingegen wachsen ohne hormonellen Einfluss und können bei Frauen jeden Alters auftreten.
Der Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) ist hierzulande eine weitverbreitete Krebserkrankung bei Frauen. Er gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen der Frau und ist selbst sogar der häufigste Krebs der weiblichen Geschlechtsorgane. Auf 100.000 Frauen kommen pro Jahr zwischen 10 und 25 Neuerkrankungen. Diese Zahl ist innerhalb der letzten Jahre nicht weiter angestiegen und stabil geblieben.
Bei einem Uteruskarzinom gehen die Zellveränderungen in der Regel von der Schleimhaut (Endometrium), die die Gebärmutter von Innen auskleidet, aus. Die Muskelschicht der Gebärmutter ist an der Tumorentstehung nicht beteiligt. Aus diesem Grund ist der medizinische Fachbegriff des Gebärmutterkrebs Endometriumkarzinom. Prinzipiell kann der Gebärmutterkrebs ausgehend von der Schleimhaut in die Uterusmuskulatur nach innen oder außen einwachsen und sich auf diese Weise im Organ ausbreiten.
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom) sind bis heute nicht hinreichend erforscht. Das weibliche Geschlechtshormon (Östrogen) spielt bei der Bildung von Typ I-Karzinomen aber eine entscheidende Rolle. Es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die eine Entstehung eines Uteruskarzinoms begünstigen können.
Zu diesen Faktoren zählen:
Kurz gesagt: Jede Situation, die zu einem Anstieg des Geschlechtshormons Östrogen führt, steigert das Risiko für die Entstehung des bösartigen Tumors. Darüber hinaus kann auch eine genetische Komponente nicht ausgeschlossen werden.
In vielen Fällen verursacht der Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom) über einen langen Zeitraum keinerlei Beschwerden und wird deshalb zufällig und eher spät entdeckt. Aber vaginale Blutungen zählen zu den häufigsten Symptomen bei Vorliegen eines Uterustumors. Aus diesem Grund sollten unregelmäßig auftretende Blutungen ärztlich abgeklärt werden. Ab dem Erreichen der Wechseljahre empfiehlt man jede vaginale Blutung durch einen Facharzt kontrollieren und Zellveränderungen ausschließen zu lassen.
Der Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom) entwickelt sich schleichend und wächst zumeist lange heran, bevor erste Beschwerden wahrgenommen werden.
Zu den häufigen Anzeichen für das Vorliegen eines Uteruskarzinoms gehören vaginale Blutungen. Nach dem Eintritt in die Wechseljahre ist jedwede vaginale Blutung als verdächtig zu interpretieren. Betroffene Frauen sollten aus diesem Grund zeitnah einen Facharzt aufsuchen und die Ursache der Blutungen abklären lassen. Bei Frauen, die noch nicht in den Wechseljahren sind, treten bei Vorliegen von Gebärmutterkrebs Blutungen außerhalb des normalen Zyklus auf.
Darüber hinaus kann sich ein solcher Tumor bei gebärfähigen Frauen in Form von besonders langen und/oder starken Regelblutungen bemerkbar machen. In einigen Fällen werden die Blutungen von eitrigem Ausfluss begleitet. Außerdem zählen wehenartige Schmerzen im Bereich des Unterbauchs zu den typischen Anzeichen bei Vorliegen von Gebärmutterkrebs. Die Schmerzen beschränken sich bei den betroffenen Frauen jedoch nicht starr auf den Unterbauch. Vielmehr können sie bis in den unteren Rücken und das Becken ausstrahlen.
Je größer der Tumor wird, desto ausgeprägter werden die Beschwerden. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Tumor irgendwann die Funktion anderer Organe beeinflussen kann. Vor allem die Scheide und der Enddarm werden häufig durch einen Endometriumkarzinom in Mitleidenschaft gezogen. Sollte sich der Tumor auf den Enddarm ausbreiten oder diesen durch Druck beeinflussen, sind unregelmäßige Stuhlgänge und Stuhlverhalt die Folge. Des Weiteren kann sich das Uteruskarzinom auch auf die Blase auswirken oder diese infiltrieren. Blutungen aus der Blase und Unregelmäßigkeiten beim Wasserlassen können ein erster Hinweis daraus sein. Außerdem lässt sich besonders häufig beobachten, dass die betroffenen Frauen regelmäßige Harnwegsinfekte ausbilden. Diagnostisch lässt sich in solchen Fällen
Darüber hinaus tritt bei Endometriumkarzinom-Patienten die sogenannte B-Symptomatik auf. Das bedeutet, dass sie unter Symptomen wie Nachtschweiß,
Die Diagnostik bei dem Verdacht auf das Vorliegen einer Gebärmutterkrebs gliedert sich in der Regel in verschiedene Schritte:
Während eines ausführlichen Arzt-Patienten-Gesprächs helfen die von der Patientin geschilderten Symptome schon dabei, eine mögliche Verdachtsdiagnose zu benennen. Darüber hinaus befragt der Arzt oder die Ärztin die Betroffene bezüglich ihrer Krankengeschichte und dahingehend, ob in ihrer Familie Krebserkrankungen bekannt sind.
Im Anschluss an dieses Gespräch folgt eine Untersuchung. Große Gebärmuttertumore können bereits über die Bauchdecke oder von vaginal aus ertastet werden.
Das erste Mittel der Wahl bei dem Verdacht auf das Vorliegen von einem Endometriumkarzinom ist die Ultraschalluntersuchung über die Scheide (Vaginalsonografie).
Darüber hinaus kann die Gebärmutter mithilfe von bildgebenden Verfahren beurteilt werden. Vor allem die Durchführung eines MRTs eignet sich besonders in der Diagnostik bei Verdacht auf das Vorliegen von Gebärmutterkrebs.
In den meisten Fällen ist es zusätzlich notwendig, eine Gewebeprobe der verdächtigen Stelle zu entnehmen. Diese Probe kann anschließend im Labor auf Zellveränderungen untersucht werden. Dies erfolgt in der Regel während einer sogenannten Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie). Bei dieser Untersuchungsmethode wird ein kleiner Stab, das Hysteroskop, über die Vagina in die Gebärmutter eingeführt.
Die Therapie bei dem Vorliegen eines Gebärmutterkrebses (Gebärmutterkörperkrebs) richtet sich vor allem nach dem Stadium und der Ausbreitung des Tumors. Dabei stehen drei große Behandlungsmöglichkeiten im Vordergrund. Prinzipiell kann die Behandlung in Form einer Operation, einer Chemo- oder Strahlentherapie erfolgen.
In den meisten Fällen von Gebärmutterkrebs stellt eine Operation die am besten geeignete Behandlungsmaßnahme für die betroffene Patientin dar. In frühen Stadien, in denen sich der Tumor noch auf die Gebärmutter beschränkt, werden während der Operation lediglich die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke entfernt. Sollte der Krebs bereits weiter fortgeschritten sein, wird es notwendig ergänzend die regionalen Lymphknoten und die Lymphkonten entlang der Bauchschlagader zu entfernen. Unter dem Begriff regionäre Lymphknoten versteht man jene Lymphknoten, die sich in der Nähe der Gebärmutter befinden. Sollte sich der Tumor weit ausgebreitet haben, kann die Entfernung weiterer Organe notwendig werden. Nur in Ausnahmesituationen wird auf eine Operation bei Gebärmutterkrebs verzichtet. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Operation zu riskant wäre.
Wenn auch das Scheidengewölbe vom Endometriumkarzinom betroffen ist, reicht eine operative Behandlung nicht aus. In diesem Fall muss eine sogenannte Strahlentherapie an die Operation angeschlossen werden. Mithilfe dieser Behandlungsmethode können auch inoperative Tumore therapiert und/oder das erneute Auftreten vom Krebs verhindert werden.
Bei besonders ausgeprägtem Gebärmutterkörperkrebs, bei nicht operierbaren oder wieder aufgetretenen Tumoren wird in der Regel eine Chemotherapie durchgeführt. Oftmals ist auch die Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie sinnvoll.
Nur bei Typ I Karzinomen macht eine sogenannte Hormontherapie Sinn. Den betroffenen Frauen werden dabei Gelbkörperhormone (Gestagene) in Tablettenform verabreicht. Diese Hormone stellen den natürlichen Gegenspieler der Östrogene dar und können deshalb die Wirkung dieser Hormone abschwächen. Die Hormontherapie führt zwar nicht zu einer Heilung, kann das Fortschreiben des Tumors jedoch immens verlangsamen.
Natürlich habe die meisten der betroffenen Patientinnen große Angst. Diese Angst umfasst nicht bloß die Erkrankung selbst, sondern auch die Folgen der Behandlung. Aus diesem Grund kann eine begleitende psychologische Betreuung von Tumorpatienten sehr sinnvoll sein.
Unter allen Diagnosen, die pro Jahr gestellt werden, überleben ungefähr 80 % der betroffenen Frauen die nächsten fünf Jahre. Man spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten 5-Jahres-Überleben. Wenn der Gebärmutterkrebs im Frühstadium erkannt und zeitnah eine geeignete Behandlung eingeleitet wird, ist die Prognose gut. Bei weit fortgeschrittenen Uteruskarzinomen sinken die Überlebenschancen jedoch zunehmend.
Die deutsche Krebsgesellschaft veröffentlicht regelmäßig die epidemiologischen Daten verschiedener Krebserkrankungen. Der Krebsgesellschaft zur Folge ist der Gebärmutterkrebs (Gebärmutterkörperkrebs; Korpuskarzinom; Endometriumkarzinom) mit ungefähr 10.860 Neuerkrankungen pro Jahr eine der fünf häufigsten malignen Tumorkrankheiten des weiblichen Geschlechts.
Gebärmutterkrebs hat eine vergleichsweise gute Prognose. Aus diesem Grund fällt die Sterberate dieser Erkrankung mit circa 2.650 Patientinnen pro Jahr relativ niedrig aus. Ungefähr eine von 50 Frauen entwickelt im Laufe ihres Lebens einen Tumor innerhalb der Gebärmutter, eine von circa 200 Frauen verstirbt im Verlauf an der Tumorerkrankung.
Das mittlere Erkrankungsalter des Gebärmutterkörperkrebs liegt bei 68 Jahren. Zwischen 64 und 67 Prozent der Tumore werden frühzeitig, also bereits im Stadium I diagnostiziert. Das relative 5-Jahres-Überleben liegt innerhalb Deutschlands bei ungefähr 78 Prozent. Das bedeutet, dass rund 78 Prozent der Frauen, die die Diagnose Gebärmutterkrebs erhalten haben, auch nach 5 Jahren nicht an der Erkrankung verstorben sind.
Ein Tumor der Gebärmutter wird anhand der sogenannten FIGO-Klassifikation (Fédération Internationale de Gynäkologie et d’Obstétrique) in vier verschiedene Stadien eingeteilt. Nachdem der Gebärmutterkrebs als solcher diagnostiziert wurde, ist es besonders wichtig auch dessen exaktes Tumorstadium zu ermitteln. Anhand dieses Stadiums ist es nämlich möglich, die für die betroffene Patientin am besten geeignete Behandlung einzuleiten.
FIGO I: Der Tumor ist begrenzt auf die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) oder befällt weniger oder mehr als die Hälfte der Gebärmuttermuskulatur (Myometrium).
FIGO II: Der Tumor befällt das Stroma (Bindegewebegerüst) des Gebärmutterhalses (Zervix), bleibt aber innerhalb des Uterus.
FIGO III: Der Tumor bildet Metastasen außerhalb des Uterus, z. B. in den Eileitern, der Scheide, den Lymphknoten im Becken.
FIGO IV: Der Tumor befällt die Blasen- und/oder Mastdarmschleimhaut (Rektum), daneben gibt es weitere Fernmetastasen.
Neben der FIGO Einteilung des Gebärmutterkörperkrebs, findet auch das sogenannte TNM-System (Tumor-Nodus-Metastasen) klinisch häufig Anwendung. Es ist weitestgehend mit der FIGO-Klassifikation übereinstimmend. In beiden Systemen wird die Ausdehnung des Tumors, die Beteiligung der Lymphknoten und das Vorhandensein von Metastasen bewertet.
Tis: Carcinoma in situ T1: Tumor begrenzt auf den Gebärmutterkörper T 1a: Tumor begrenzt auf das Endometrium oder infiltriert weniger als die Hälfte des Myometriums T1 b: Tumor infiltriert die Hälfte oder mehr des Myometriums
T2: Tumor infiltriert das Stroma der Cervix uteri, breitet sich aber nicht jenseits des Uterus aus
T3 und/oder N1: lokale und/oder regionale Ausbreitung des Tumors T4: Tumor infiltriert Blasen- und/oder Darmschleimhaut
N0: Keine Metastasen in den regionären Lymphknoten. N1: Keine Metastasen in den regionären Lymphknoten.
M0: Keine Fernmetastasen nachweisbar.
Die sogenannte Endometriumhyperplasie stellt eine Vorstufe des malignen Gebärmutterkarzinoms dar. Bei einer Endometriumhyperplasie handelt es sich um das übermäßige, unkontrollierte Wachstum der Zellen des Endometriums und betrifft vor allem die Drüsen. Das Wachstum ist in der Regel eine Reaktion auf einen gesteigerten Einfluss durch Östrogene oder es wird durch einen Funktionsverlust des Hormons Progesteron hervorgerufen.
Bei der Endometriumhyperplasie unterscheidet man zwischen zwei Formen: der nicht atypischen oder gutartigen Endometriumhyperplasie und der atypischen Endometriumhyperplasie. Die nicht atypische Form zeichnet sich durch Zellglomerate aus, die das normale Gewebe des Endometriums nicht beeinträchtigen. Bei der atypischen Form hingegen können nicht bloß Veränderungen der einzelnen Zellen, sondern auch des Aufbaus der Gebärmutterschleimhaut beobachtet werden. Aus ebendiesem Grund gilt die atypische Endometriumhyperplasie als mögliche Krebsvorstufe.
Diese Vorstufe zeigt sich vor allem bei Patientinnen mit chronischen Anovulationen auf. Das sind zum Beispiel Frauen, die am Polyzystischen Ovar-Syndrom leiden. Außerdem kann starkes Übergewicht und/oder Fettleibigkeit zur Entstehung einer Endometriumhyperplasie führen. Eine genetische Störung, zum Beispiel das Lynch-Syndrom, steigert ebenfalls das Risiko für die Entstehung einer Hyperplasie.
Im Zuge der Hyperplasie der Gebärmutterschleimhaut können die betroffenen Patientinnen unter Umständen eine Reihe von Beschwerden entwickeln.
Das häufigste Symptom stellt dabei die dysfunktionale Blutung der Gebärmutter dar. Wenn es bei sehr jungen Patientinnen zu einer solchen Wucherung der Gebärmutterschleimaut kommt, führt dies zu einer Sterilität. Die direkte Ursache dafür ist die Tatsache, dass das hyperplastische Endometrium nicht funktionsfähig ist. In der Regel sind Frauen in den Wechseljahren jedoch deutlich häufiger von dieser möglichen Vorstufe einer gynäkologischen Krebserkrankung betroffen. Die Endometriumhyperplasie kann jedoch auch vollkommen asymptomatisch verlaufen.
Der Frauenarzt kann die Zunahme der Gebärmutterschleimhaut bereits während einer Ultraschalluntersuchung sehen. Eine solche Hyperplasie kann, muss aber nicht zu einem Karzinom des Uterus führen.
Bei einer Hyperplasie des Endometriums muss zuerst der Hormonhaushalt wieder korrigiert werden. Das bedeutet, dass vor allem die Östrogenkonzentration (Hyperöstrogenismus) gesenkt werden sollte. Patientinnen mit
Frauen, die an Gebärmutterkrebs leiden, können in vielen Fällen auf eine Heilung hoffen. Die ist vor allem dann möglich, wenn der Tumor im Frühstadium als solcher erkannt und zeitnah eine adäquate Behandlung eingeleitet wird.
Da kein spezielles Vorsorgescreening für Tumoren im Bereich des Gebärmutterkörpers bei beschwerdefreien Frauen angedacht ist, sollte bei jedweder auffälligen vaginalen Blutung ein Gynäkologe aufgesucht werden. Als auffällig gelten zum Beispiel besonders lange und/oder starke Blutungen. Auch häufig auftretende Zwischenblutungen sollte man von einem Facharzt für Gynäkologie abklären lassen. Bei Frauen, die sich bereits in den Wechseljahren befinden, gilt ohne Ausnahme jede vaginale Blutung als verdächtig und birgt das Risiko für das Vorliegen einer Krebserkrankung. Aus diesem Grund sollten Frauen in den Wechseljahren, die vaginal bluten, stets zeitnah von einem Frauenarzt untersucht werden.
Wenn er früh erkannt wird, kann der Gebärmutterkrebs in der Regel gut behandelt werden, Betroffene haben also gute Heilungschancen. Bis zu 90 Prozent der Patientinnen, die an einem Tumor in Stadium I leiden, leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung (5-Jahres-Überlebensrate). Unabhängig vom jeweiligen Tumorstadium liegt die 5-Jahres-Überlebensrate im Durchschnitt bei ungefähr 76 Prozent. Aus diesem Grund gilt das Endometriumkarzinom als eine häufig heilbare Krebserkrankung.
Gebärmutterkrebs, also das sogenannte Endometriumkarzinom sollte nicht mit dem Gebärmutterhalskrebs verwechselt werden. Während es für Letzteren seit Jahren eine wirksame Impfung gibt, kann man sich auf diesem Wege nicht gegen Tumore des Endometriums schützen. Der Grund dafür ist recht simpel. Die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs wird durch einen viralen Erreger getriggert und gegen Viren kann man eine Impfsubstanz herstellen. Das Endometrium-CA hingegen hat einen ganz anderen Entstehungsmeschanismus, gegen den man keine Impfung entwickeln kann.
Unter dem Begriff "Gebärmutterkrebs" (Uteruskarzinom) versteht man eine bösartige Gewebewucherung der Epithelzellen in der Gebärmutter (Uterus). Jede Blutung nach dem Eintritt in die Wechseljahre sollte als verdächtig gewertet werden und deshalb zur Abklärung durch einen Facharzt führen. Je früher der Gebärmutterkrebs entdeckt und eine geeignete Behandlung eingeleitet wird, desto besser ist die Prognose.
In den meisten Fällen wächst der Gebärmutterkrebs ganz langsam über mehrere Jahre.
Die für das Vorliegen von Gebärmutterkrebs typischen Blutungen treten bei jüngeren Frauen zwischen den normalen Regelblutungen auf. Die Regelblutungen können zudem besonders starkt und langanhaltend sein. Bei Frauen nach der Menopause ist jede auftretende Blutung Krebsverdächtig und muss zeitnah abgeklärt werden.
Vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren ist Gebärmutterkrebs oft heilbar. Ungefähr 80% der betroffenen Frauen, die frühzeitig behandelt werden, leben fünf Jahre nach der Diagnose noch.
Gebärmutterkrebs streut vor allem in die Lunge und das knöcherne Skelett.
In den meisten Fällen wächst der Gebärmutterkrebs ganz langsam über mehrere Jahre.
Beim Gebärmutterkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der aus Schleimhautzellen der Gebärmutter entsteht.
Die Metastasen bei Gebärmutterkrebs sind vor allem in der Lunge und dem knöchernen Skelett.
Uteruskarzinom, Korpuskarzinom, Endometriumkarzinom
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