Brustschmerzen in den Wechseljahren sind weit verbreitet. Sie können sich als Spannungsgefühl, Brennen, Wundsein oder stechender Schmerz äußern.
Ursache sind häufig Hormonelle Schwankungen, vor allem von Östrogen und Progesteron. Diese Veränderungen führen meist zu Wassereinlagerungen im Brustgewebe, die Schwellungen und Druckgefühle auslösen.
Typisch sind Schmerzen in beiden Brüsten, einseitige Schmerzen sollten ärztlich abgeklärt werden, um
Brustschmerzen in den Wechseljahren können unterschiedlich stark sein und unterschiedliche Beschwerden verursachen.
Häufig fühlt sich die Brust prall, gespannt und empfindlich an, insbesondere vor der Menstruation. Die Schmerzen können stechend, ziehend, brennend oder pochend sein und sowohl die gesamte Brust als auch einzelne Bereiche oder die Achselhöhlen betreffen.
Ein weiteres häufiges Symptom ist ein Druckgefühl in der Brust, als würde ein schweres Gewicht auf die Brust drücken. Manche Frauen verspüren auch ein brennendes Gefühl, das in die Arme oder den Rücken ausstrahlen kann, sowie Juckreiz an den Brustwarzen oder der Brust.
Zu den Begleitsymptomen gehören:
Die Intensität und Art der Symptome können von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Nicht alle Frauen leiden unter Beschwerden in den Wechseljahren.
Brustschmerzen in den Wechseljahren können viele Ursachen haben. Oft sind sie harmlos und hormonell bedingt.
Der richtige Ansprechpartner für die Abklärung von Brustschmerzen in den Wechseljahren und die Einleitung einer entsprechenden Behandlung ist ein Facharzt für Gynäkologie oder Frauenheilkunde.
Gynäkologen sind Fachleute für die Gesundheit der weiblichen Geschlechtsorgane sowie für hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren. Durch gezielte Untersuchungen, eine umfassende Anamnese und gegebenenfalls zusätzliche Tests können sie die Ursache der Beschwerden erkennen und eine geeignete Therapie einleiten.
In einigen Fällen ist es sinnvoll, weitere Fachärzte hinzuzuziehen:
Sollten Sie starke oder zunehmende Schmerzen in der Brust feststellen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Das gilt auch, wenn zu den Schmerzen eine Rötung, Schwellung oder ein Wärmegefühl in der Brust hinzukommt.
Falls Sie einen Knoten oder eine Verhärtung in der Brust bemerken, ist es wichtig, dies ärztlich abklären zu lassen.
Treten die Beschwerden zum ersten Mal in den Wechseljahren auf oder beeinträchtigen sie den Alltag, sollten Sie ebenfalls ärztlichen Rat einholen.
Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und im Zweifelsfall zum Arzt zu gehen. Ihr Arzt kann die genaue Ursache der Beschwerden feststellen und eine geeignete Behandlung einleiten.
Daneben gibt es weitere Gründe, einen Arzt zu Rate zu ziehen, zB. wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Schmerzen durch die Wechseljahre verursacht werden oder wenn Sie Angst vor
Auch wenn Sie zusätzliche Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen haben oder wenn die Schmerzen Ihre Stimmung oder Ihren Schlaf stören, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Die Abklärung von Brustschmerzen während der Wechseljahre erfolgt in der Regel durch einen Gynäkologen oder Allgemeinmediziner. Der Arzt wird zunächst eine Anamnese (Arzt-Patienten-Gespräch) erheben, um Informationen über Ihre Beschwerden, Ihre Krankengeschichte und mögliche Risikofaktoren zu erhalten.
Es folgt eine körperliche Untersuchung der Brust. Dabei werden die Brust und die Achselhöhlen auf Knoten oder Verhärtungen untersucht und abgetastet.
Unter Umständen nimmt der Arzt auch einen vaginalen Abstrich vor, um mögliche Pilzinfektionen abzuklären.
Anhand der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und der weiteren Untersuchungen kann der Arzt eine genaue Diagnose stellen.
Mögliche Untersuchungsmethoden zur Abklärung von Brustschmerzen in den Wechseljahren sind u. a:
Welche Untersuchungsmethoden zum Einsatz kommen, hängt von der Patientin und ihren Beschwerden ab. In den meisten Fällen reichen die Anamnese, die körperliche Untersuchung und gegebenenfalls eine Ultraschalluntersuchung aus, um die Ursache der Brustschmerzen zu ermitteln.
Welche Behandlung bei Brustschmerzen während der Wechseljahre geeignet ist, hängt von der jeweiligen Ursache ab. Die Schmerzen sind meistens harmlos und lassen von selbst nach.
Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern:
Die beiden Heilpflanzen Mönchspfeffer und Traubensilberkerze können Wechseljahrsbeschwerden wie Brustschmerzen mindern. Mönchspfeffer ist für seine regulierende Wirkung auf den Hormonhaushalt bekannt, während die Traubensilberkerze hormonähnlich wirkt und bei verschiedenen Wechseljahresbeschwerden hilfreich sein kann.
Eine Operation kann in Ausnahmefällen erforderlich sein, um die Ursache der Brustschmerzen zu beseitigen. Dies ist zum Beispiel bei einer Zystenbildung oder Fibroadenomatose der Fall. Derartige Eingriffe werden in der Regel erst dann in Erwägung gezogen, wenn andere Behandlungsmethoden erfolglos geblieben sind.
Die beste Behandlung Ihrer Brustschmerzen hängt von der individuellen Ursache und dem Schweregrad Ihrer Beschwerden ab.
Es ist wichtig, die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu besprechen, um die für Sie beste Therapie zu finden.
Eine Selbstmedikation kann gefährlich sein und sollte daher vermieden werden.
Durch eine gesunde Lebensweise können Brustschmerzen bei Frauen in den Wechseljahren vorgebeugt werden. Die Beschwerden lassen sich durch eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Stressmanagement oft deutlich reduzieren.
Hier finden Sie einige praktische Tipps zur Vorbeugung:
Letzte Änderung: 29. Mai 2024
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