Geschrieben von Anna Flisek (Medizinstudentin 8. Semester)
Rheuma ist eine Art der Arthritis. Eine Arthritis ist nämlich eine Gelenkentzündung, die auf Grund einer Immunerkrankung, Bakterien oder Viren ausgelöst wird. Anders ist es bei der
Um seine Rheuma Symptome selbst etwas ein dämmen zu können, sollte man auf sein Gewicht achten und unbedingt auf das Rauchen verzichten, leichtem Sport (wie z.B. Schwimmen oder Walking) nachgehen und sich gesund und ausgewogen ernähren.
Es gibt einige Studien, die erforscht haben, das eine Fastenkur sehr gut bei einer Linderung der Symptome hilft. (Die Studie wurde am Ende des Artikels verlinkt.)
Mit Hilfe der richtigen Ernährung bei Rheuma können Sie Ihrem Körper dabei helfen sich zu entlasten.
Lebensmittel, die Entzündungen lindern und somit bei einer Rheuma-Erkrankung die Beschwerden lindern und das Voranschreiten der Krankheit etwas eingrenzen können, sind vor allem viele Gemüsesorten.
Empfohlen wird daher regelmäßig (zwei bis drei mal am Tag) viel Gemüse, wie Salate, Kohl, Gurke, Kohlrabi, Möhren, Sauerkraut, Spinat, Pilze und auch gelegentlich (einmal am Tag) Obstsorten, wie Ananas, Banane, Kaki, Mango und Kirschen. Gemüse, die Bitterstoffe enthalten, wie Chicoree und Löwenzahn sind auch sehr gut.
Zum Thema Getreide sind Haferflocken sehr zu empfehlen und Pellkartoffeln. Des Weiteren sollten Nudeln und Brot ausschließlich in der Vollkornprodukte-Version zu sich genommen werden.
Gesunde Öle sind zum Beispiel Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Weizenkeimöl und Hanföl. Und zum Backen und Braten sollte auf Kokosöl umgestiegen werden.
Als Snacks sind Nüsse, Kerne und Samen zu empfehlen, wie Mandeln, Walnüsse, Kürbiskerne und Chia-Samen. Wenn man auf Schokolade nicht verzichten kann, dann ist ab und zu ein Stück von einer Bitterschokolade ab siebzig Prozent und höher in Ordnung.
Trinken sollte man am Tag mindestens zwei Liter Wasser, ungesüßten Tee (vor allem Kräutersorten oder Grüntee) und ab und zu schwarzen Kaffee.
Bei Rheuma sollte der Patient unbedingt auf fettiges Fleisch und Wurst verzichten. Einmal die Woche ist mageres Puten- oder Hühnerfleisch akzeptabel. Auch Fisch reicht einmal in der Woche völlig aus und dieser sollte dann auch möglichst aus der Region und keinesfalls paniert oder frittiert sein.
Fettreiche Milchprodukte wie Kuhmilch, Pudding, Jogurt, Sahne, Eiscreme, fettige Käse oder Quark auch möglichst von seinem täglichen Teller streichen.
Tierische Produkte enthalten sehr viele entzündungsfördernde Stoffe und sind deshalb bestenfalls zu vermeiden.
Weizenprodukte, wie einfache weiße Brötchen, Weißbrot, Toast, Laugengebäcke, Nudeln und süße Gebäcke sind auch starke Säureproduzenten und daher ziemlich schlecht.
Genau so sollten auch Obst aus der Dose oder Pommes, Mayonnaise, Schweineschmalz, Chips und Erdnüsse nicht zu sich genommen werden. Getränke wie Softdrinks, Säfte und Milchgetränke sind bitte zu meiden.
Grob zusammen gefasst kann man sagen, dass Lebensmittel, die verarbeitet wurden, also nicht mehr so aussehen wie sie in der Natur vorkommen, und dann noch in bunten Plastikverpackungen im Supermarkt liegen, eher gemieden werden sollten.
Ja, es ist für die meisten Patienten eine Umstellung aber es lohnt sich. Viele Krankheiten kann man selbst gut beeinflussen. Solange es dem Patienten möglich ist, mit Hilfe seiner Ernährung was bewirken zu können, sollte jeder diese Chance nutzen. Nicht nur Rheuma-Patienten können mit diesen Ernährungsrichtlinien gesünder und schmerzfreier leben. Reduziert ein jeder seine entzündungsfördernden Lebensmittel, ist der Körper insgesamt auch fitter und nicht so anfällig für Infekte und Erkrankungen.
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Geschrieben von
Anna Flisek
Medizinisch geprüft am
6. Apr. 2023
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