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Gebärmuttersenkung

Profilbild von Jessica Papic Geschrieben von Jessica Papic
Frau hält sich am Bauch.

Wie häufig tritt eine Gebärmuttersenkung auf?

Das Auftreten einer Gebärmuttersenkung ist keine Seltenheit. Vielmehr handelt es sich dabei um ein sehr häufiges Krankheitsbild, welches bei einer Vielzahl von Frauen in Erscheinung tritt. Besonders gefährdet sind jene Frauen, die ein Kind oder mehrere Kinder ausgetragen und zur Welt gebracht haben.

Unter allen Frauen, die älter als 80 Jahre sind, findet sich bei ungefähr 11-12 Prozent eine relevante Absenkung des Beckenbodens und der darin befindlichen Organe. Außerdem liegt das Lebzeitrisiko des Auftretens einer Gebärmuttersenkung bei schätzungsweise 60 Prozent.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren einer Gebärmuttersenkung:

Unter dem Begriff Scheidensenkung (Descensus vaginae) versteht man einen Zustand, bei dem sich die Scheide über das normale Maß hinaus im Becken absenkt. Ursache ist in der Regel eine enorme Schwächung des Beckenbodens und der Beckenbodenmuskulatur.

Landläufig spricht man sowohl von einer Erkrankung, die Gebärmuttersenkung genannt wird als auch von einer Scheidensenkung. Bei beidem handelt es sich jedoch nicht um eigenständige Krankheiten. Vielmehr stellen beide Pathologien Synonyme für das Absinken des Beckenbodens dar.

In der Regel werden die inneren Organe mit Hilfe des Bindegewebes und der Muskulatur stabil und fest an ihrem Platz gehalten. Im Falle des Beckenbodens gehören auch verschiedene Bänder, sogenannte Ligamente, zum Halteapparat. Wenn dieser Halteapparat durch verschiedene Einflüsse, zum Beispiel eine Schwangerschaft, geschwächt wird, verlieren die Organe ihren Halt und können im Laufe der Zeit nach unten absinken.

Soweit es den Beckenboden betrifft, kann es zum Absinken der Gebärmutter, der Blase, des Rektums, des Mastdarms und der Scheide kommen. In jenen Fällen, in denen der komplette Beckenboden nach unten wandert, spricht man von einer sogenannten Beckensenkung (Descensus genitalis, Genitalsenkung).

Medizinisch unterscheidet man vier Stufen der Senkung des Beckenbodens:

  • Grad 1: Absenkung innerhalb der Scheide
  • Grad 2: Absenkung erreicht den Scheidenausgang
  • Grad 3: Absenkung reicht über den Scheidenausgang hinaus
  • Grad 4: Gebärmutter oder Scheide treten zu einem großen Teil aus dem Scheidenausgang aus (Prolaps)

Vor allem während Schwangerschaften und vaginaler Geburten wird der Beckenboden derart strapaziert, dass er an Festigkeit verliert und das Absinken der darin liegenden Strukturen provozieren kann. Ebenso kann anhaltendes, starkes Übergewicht und schwaches Bindegewebe dazu führen, dass sich eine Scheidensenkung einstellt.

Da es bei Frauen mit chronischen Verstopfungen häufig zum Druckanstieg in Abdomen und Becken kommt, weisen auch sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Scheidensenkung auf.

Außerdem liegen die Geschlechtsorgane bei einigen Frauen von Geburt an einer anatomisch abweichenden Position im Becken. Auch diese Lageanomalien können zu Fehlbelastungen des Beckenbodens führen und auf diese Weise die Absenkung der darin befindlichen Organe provozieren. Betroffene Frauen verspüren in diesen Fällen schon in jungen Jahren deutliche Beschwerden.

Man geht davon aus, dass ungefähr 50-60% aller Frauen im Laufe ihres Lebens eine Scheidensenkung entwickeln. Symptome müssen aber nicht zwangsläufig bei jedem auftreten. Vor allem bei einer gering ausgeprägten Scheidensenkung bemerken die betroffenen Frauen keinerlei Beschwerden. Erst bei einem weiteren Absinken können Symptome entstehen, die eine Behandlung notwendig werden lassen.

Was sind die Symptome einer Gebärmuttersenkung:

Welche Symptome durch eine Gebärmuttersenkung entstehen, hängt vor allem mit deren Ausmaß zusammen. In vielen Fällen entsteht zunächst eine leichte Gebärmuttersenkung, die von den betroffenen Frauen überhaupt nicht wahrgenommen wird. Sinken die Organe im Laufe der Zeit jedoch weiter ab, so kann sich das bei den Patientinnen durch das Auftreten verschiedener Symptome bemerkbar machen. Zu den häufigsten dieser Symptomen gehören in diesen Fällen Unterleibs- und/oder Rückenschmerzen .

In der Regel führen diese ersten Beschwerden aber noch nicht zu einer Behandlung. Grund dafür ist die Tatsache, dass die meisten der Betroffenen davon ausgehen, dass es andere Ursachen für ihre Schmerzen geben muss. Erst wenn die Gebärmuttersenkung ein chronisches Druck- oder Fremdkörpergefühl in der Scheide hervorruft, wird für sie eine gynäkologische Problematik ersichtlich.

Durch die Senkung der Scheide und der Gebärmutter kann außerdem eine starke Reizung, die dazu führt, dass sich langfristig die Scheidenflora verändert, entstehen. In Folge dessen kommt es vermehrt zur Entstehung entzündlicher Prozesse und zur Bildung von Schleimhautbelägen. In besonders schweren Fällen kann auch das Auftreten sogenannter Druckgeschwüre beobachtet werden. Des Weiteren kann es bei einer sehr stark ausgerägten Scheidensenkung dazu kommen, dass bei den betroffenen Frauen immer wieder blutiger Ausfluss aus der Vagina austritt.

Die veränderte Position der Scheide kann sich aber nicht bloß auf das Organ selbst auswirken, sondern kann auch Organe in der Nachbarschaft beeinflussen. Je nach Lage der Scheide, kann sie beispielsweise immensen Druck auf die Harnblase ausüben. Bei den betroffenen Frauen kommt es zu einer Abschwächung des Harnstrahls, Schmerzen beim Wasserlassen und einer sogenannten Belastungsinkontinenz.

Das bedeutet, dass steigender Druck im Körperinneren (zum Beispiel beim Niesen) den Auslass von Urin provoziert. Darüber hinaus treten auch Harnwegsinfekte bei einigen Frauen mit Gebärmuttersenkung wesentlich häufiger auf. Die Problematik kann sich letztendlich bis zu den Nieren fortsetzen und zu Nierenentzündungen und anderen ernsten Komplikationen führen.

Die Scheide selbst kann unter Umständen so weit absinken, dass sie von vaginal aus tast- oder sogar sichtbar wird.

Wie wird die Gebärmuttersenkung diagnostiziert:

Liegt der Verdacht auf eine Absenkung der Genitalien vor, so sollte zeitnah ein Gynäkologe (Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe) aufgesucht werden. Er ist bei Verdacht auf das Vorliegen einer Gebärmuttersenkung der richtige Ansprechpartner. Die eigentliche Diagnostik gliedert sich dann in verschiedene Abschnitte.

Zu Beginn wird in der Regel ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch, das sogenannte Anamnesegespräch, durchgeführt. Während der Anamnese kann die Patientin ihrem Arzt sämtliche Beschwerden, unter denen sie leidet, offenlegen. Außerdem ist es wichtig, möglicherweise vorliegende Begleitsymptome zu benennen. Der Facharzt kann dann prüfen, ob diese Begleitsymptome mit der Verdachtsdiagnose in Zusammenhang stehen können.

Wodurch es zu der Gebärmuttersenkung kommt, kann in vielen Fällen bereits während dieses Arzt- Patienten- Gesprächs geklärt werden.

Während der anschließenden gynäkologischen Untersuchung kann der Arzt dann eine eindeutige Diagnose stellen. Bei dieser Untersuchung begutachtet der Gynäkologe die Scheide mithilfe eines Scheidenspiegel. Außerdem tastet er die Unterleibsorgane sowohl von außen als auch durch die Scheide ab.

Beim Verdacht auf das Vorliegen einer Scheiden- beziehungsweise Gebärmuttersenkung muss zudem eine rektale Untersuchung durchgeführt werden. Nur auf diese Weise lässt sich ermitteln, inwieweit auch andere Strukturen des Beckenbodens abgesunken oder anderweitig durch die Gebärmuttersenkung beeinflusst sind.

Mit Hilfe des sogenannten Husten-Stresstest kann außerdem geprüft werden, ob die Scheidensenkung eine Belastungsinkontinenz hervorruft. Letztendlich kann aber nur mittles Ultraschalluntersuchung genau ermittelt werden, wie weit die Genitalien tatsächlich bereits abgesunken sind.

Eine weiterführende Diagnostik mit Hilfe von anderen bildgebenden Verfahren ist in der Regel bei Patientinnen mit Verdacht auf das Vorliegen einer Gebärmuttersenkung, nicht notwendig. Sollte der Arzt sich doch dazu entscheiden, einen noch genaueren Blick auf die Beckenorgane zu werfen, so kann gegebenenfalls eine Magnetresonanztomografie (MRT ) oder eine Computertomografie (CT) durchgeführt werden.

Therapie bei Gebärmuttersenkung:

Die Wahl der am Besten geeigneten Behandlungsmethode bei einer Scheiden- beziehungsweise Gebärmuttersenkung richtet sich sowohl nach deren Ausmaß als auch nach dem Alter der Betroffenen. Grundsätzlich sollte beachtet werde, dass eine Behandlung nur notwendig ist, wenn die Scheidensenkung Beschwerden verursacht.

Bei leichter Ausprägung der symptomatischen Scheidensenkung ist regelmäßige Beckenbodentraining (Beckenbodengymnastik) das Mittel der Wahl. Durch verschiedene Übungen, die dazu führen, die Beckenbodenmuskeln anzuspannen und zu entspannen, wird der gesamte Beckenboden gestrafft und die Beschwerden gelindert. Sollte sich die Patientin bereits in den Wechseljahren befinden, kann eine hormonelle Behandlung zielführend sein.

Die Hormone werden dabei nicht oral in Form von Tabletten angewendet. Vielmehr bringt die betroffene Patientin die Hormone (zumeist Östrogen), die in Zäpfchen oder Cremes beinhaltet sind, selbst in die Scheide ein. Die Hormonbehandlung bei Vorliegen einer Scheiden- oder Gebärmuttersenkung kann auch über das Einführen eines Vaginalrings erfolgen. Dabei gibt das Material des Vaginalrings stetig geringe Mengen an Östrogen ab.

Sollte die Scheidensenkung bereits besonders stark ausgeprägt sein, so ist eine Operation unumgänglich. Am Einfachsten ist der Zugang über die Scheide. Bei dem chirurgischen Eingriff kann der Halteapparat gerafft und somit die herabgesunkenen Organe wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht werden.

Außerdem wird im Zuge der Operation zur Stabilisierung eine sogenannte Scheidenplastik eingesetzt. Darüber hinaus kann eine sogenannte Sakrokolpopexie durchgeführt werden. Bei dieser Methode  wird der Gebärmutterhals mit Hilfe eines Kunststoffnetzes am Kreuzbein fixiert. Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert ungefähr eine Stunde.

Bei Frauen, die keinen Kinderwunsch mehr haben, kommt zudem ein anderes Verfahren in Frage. Bei der sogenannten Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) wird das gesamte Organ aus dem Becken entfernt. Um einem Vorfall des verbliebenen Scheidenblindsacks vorzubeugen, wird dieser mit Hilfe eines speziellen Gewebestreifens in der Beckenhöhle fixiert (Vaginosakropexie).

Wie ist die Prognose einer Gebärmuttersenkung:

Eine Beckenbodensenkung lässt sich im Grunde nur symptomatisch behandeln. Die Genitalien wieder dauerhaft an ihrer ursprünglichen Lokalisation zu befestigen ist nicht möglich, denn sie würden im Laufe der Zeit erneut absinken.

Wie kann man einer Gebärmuttersenkung vorbeugen:

Es gibt keine Methode, um einer Genitalsenkung garantiert vorzubeugen. Dennoch kann man das Risiko einer Scheidensenkung auf verschiedene Arten verringern.  Die Beckenbodentraining stellt dabei die wichtigste Methode zur Stärkung des Beckenbodens dar. Vor allem Frauen nach Schwangerschaft und vaginaler Geburt sollten während des Rückbildungskurses verschiedene hilfreiche Übungen erlernen und ihre Haltemuskulatur durch deren regelmäßige Durchführung stärken.

Die regelmäßige Durchführung von einem gezielten Beckenbodentraining kann aber auch für Frauen ohne Kinder sinnvoll sein, denn im Zuge des Alterns lässt auch bei ihnen die Stabilität der Haltestrukturen nach. Das Beckenbodentraining kann dann dabei helfen, die Organe des Beckens muskulär zu stützen.

Darüber hinaus senkt man die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Scheidensenkung, indem man übermäßige körperliche Belastungen meidet. In diesem Zusammenhang spielt vor allem das Heben schwerer Gegenstände eine entscheidende Rolle.

Auch regelmäßiger Sport hilft dabei einer Genitalsenkung vorzubeugen. Als besonders gesund für den Beckenboden haben sich Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Laufen erwiesen.

Empfehlungen zur Nachsorge bei einer Gebärmuttersenkung:

Wenn eine Gebärmuttersenkung operativ behandelt wird, so dauert der chirurgische Eingriff in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten. Der Eingriff wird standartmäßig unter Vollnarkose durchgeführt. Es gibt jedoch auch einige Kliniken und medizinische Versorgungszentren, die eine operative Korrektur unter örtlicher Betäubung anbieten.

Auf Grund der Schwere des Eingriffs sollte dieser nicht ambulant sondern stets stationär durchgeführt werden. In den meisten Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt von ungefähr ein bis zwei Tagen notwendig. Die behandelten Patientinnen sind in der Regel bereits nach wenigen Tagen wieder arbeitsfähig.

Nach der Behandlung einer Scheidensenkung ist die Nachsorge eine essenzieller Bestandteil zum Erfolg. In der ersten Zeit nach der Operation gilt es den Beckenboden so weit es geht zu schonen. Das Anheben schwerer Gegenstände sollte dringend vermieden werden.

Sobald das Operationsgebiet abgeheilt ist, kann dann mit sanftem Beckenbodentraining begonnen werden. Diese Übungen beugen zudem einer erneuten Scheidensenkung vor.

Auch nach erfolgreicher operativer Behandlung der Gebärmuttersenkung kann es zum Auftreten bestimmter Folgeprobleme kommen. Zu den dabei am häufigsten in Erscheinung tretenden Beschwerden zählen vor allem erschwertes Wasserlassen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Zu Nachblutungen oder Infektionen kommt es im Vergleich mit anderen chirurgischen Eingriffen eher selten.

Zusammenfassung

Unter dem Begriff Scheidensenkung (Descensus vaginae) versteht man den Zustand, bei dem sich die Scheide über das normale Maß hinaus absenkt. Ursache ist eine enorme Schwächung des Beckenbodens und der Beckenbodenmuskulatur, die beispeilsweise durch Schwangerschaften oder vaginale Geburten hervorgerufen wird.

Quellen
  • Fink D, Perucchini D, Lang U, Kimmig R. [Urinary incontinence and descensus genitalis--the silent sickness]. Gynakol Geburtshilfliche Rundsch. 2006;46(3):77–8.
  • Gamble, Tondalaya L., Sylvia M. Botros, Jennifer L. Beaumont, Roger P. Goldberg, Jay-James R. Miller, Oyinlolu Adeyanju, und Peter K. Sand. 2008. „Predictors of Persistent Detrusor Overactivity after Transvaginal Sling Procedures“. American Journal of Obstetrics and Gynecology 199 (6): 696.e1-7. https://doi.org/10.1016/j.ajog.2008.07.059.
  • Riedl, B. 2017. Basiswissen Allgemeinmedizin 1ed.: Springer.
  • Wallwiener, D. 2018. Atlas der gynäkologischen Operationen. 8 ed.: Thieme.

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Häufig gestellte Fragen

Nach einer vaginalen Geburt kann eine vorübergehende Gebärmuttersenkung auftreten. Diese bildet sich in den meisten Fällen nach einigen Tagen von selbst wieder zurück. Sie kann weiters durch gezielte Rückbildungsgymnastik behandelt werden. Kommt es unabhängig von einer Geburt zu einer Senkung der Gebärmutter, lässt sich diese durch konservative Methoden nicht rückgängig machen. Durch Beckenbodentraining oder die Anwendung von Pessaren kann jedoch eine weitere Senkung aufgehalten werden. Weiters kräftigen Übungen für den Beckenboden die Muskulatur und tragen zu einer Stabilisierung der Beckenorgane bei. Eine Operation kann die Gebärmutter wieder an ihre ursprüngliche Position bringen und sie dort fixieren. Da sie jedoch die Ursache, nämlich eine Schwäche des Beckenbodens nicht beheben kann, kann eine erneute Senkung auftreten.

Eine leichte Senkung der Gebärmutter kann unbemerkt bleiben. Senkt sich die Gebärmutter weiter herab, kann es zu Beschwerden wie Unterbauch- oder Rückenschmerzen, einem Druck- und Fremdkörpergefühl oder Probleme beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang kommen. So kann zum Beispiel ein unkontrollierter Harnabgang beim Niesen, Husten, Lachen oder beim Heben und Tragen schwerer Lasten auftreten. Weiters sind Schmerzen beim Geschlechtsverkehr möglich.

Infolge einer Gebärmuttersenkung kann es zu ziehenden Schmerzen im Unterbauch kommen, die in den Rücken ausstrahlen können. Weiters können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen auftreten. Die Beschwerden werden meist im Laufe des Tages schlimmer und präsentieren sich vor allem beim Stehen oder Sitzen.

Insbesondere gezieltes Training des Beckenbodens ist bei einer Senkung der Gebärmutter indiziert. Das kann in Form von Gymnastik beim Physiotherapeuten oder bei Pilates- oder Yogakursen erfolgen. Weiters können Sportarten wie Wandern, Schwimmen, Fahrradfahren oder Reiten einen positiven Einfluss auf den Beckenboden und die Körpermitte haben. Zu starke Belastung, wie sie beim Trampolinspringen oder Bodenturnen vorkommen, sollten hingegen vermieden werden.

Eine Gebärmuttersenkung ist an sich nicht gefährlich, bringt aber unangenehme Beschwerden mit sich. Druck- oder Fremdkörpergefühle sowie Schmerzen im Bereich des Unterbauchs oder Rückens können genauso auftreten wie eine Inkontinenz oder Probleme beim Stuhlgang. Es kann in späteren Stadien sogar zu einem Gebärmuttervorfall kommen, wobei die Gebärmutter großteils aus der Scheide hervorragt. Deshalb sollte eine Gebärmuttersenkung auf jeden Fall behandelt werden.

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Gebärmuttersenkung einfach erklärt

Betroffene

Organe(e):

Gebärmutter

Häufigkeit

  • Betrifft vor allem Frauen nach den Wechseljahren.
  • ca. drei Prozent aller Frauen betroffen

Risikofaktoren

  • Alter
  • Schwangerschaften
  • Geburten
  • Beckenbodenschwäche
  • Übergewicht

Ursachen

  • Über- und Fehlbelastung des Beckenbodens
  • Druckerhöhung im Bauchraum
  • Bindegewebsschwäche
  • Übergewicht

Symptome

  • Druckgefühl
  • Fremdkörpergefühl
  • Häufiges Wasserlassen
  • Inkontinenz
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Rückenschmerzen

Komplikationen

  • Gebärmuttervorfall
  • Harnblasenvorfall

Diagnose

  • Anamnese
    • Haben sie das Gefühl, dass in ihrem Intimbereich etwas nach unten drückt?
    • Haben sie ein Fremdkörpergefühl im Unterleib?
    • Müssen sie häufig Wasserlassen?
    • Leiden sie an Harninkontinenz?
    • Haben sie ziehende Unterleibsschmerzen?
    • Haben sie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?
    • Leiden sie an Rückenschmerzen?
  • Körperliche Untersuchung
    • vaginale Untersuchung
  • Spezifische Tests
    • Husten-Stresstest: Test auf Belastungsinkontinenz
  • Ultraschalluntersuchung
    • Bestimmung des Ausmaß der Gebärmuttersenkung

Therapie

  • Supportive Maßnahmen
  • Medikamente
  • Operation

Präventionsmaßnahmen

  • Beckenbodengymnastik
  • Rückbildung nach Geburten

Prognose

  • Unter Behandlung gute Prognose

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