Zunächst erfolgt die Registrierung des schmerzhaften Reizes, zu denen sowohl mechanische, thermische als auch chemische Reize gehören. Dazu verfügt der Körper über eine Vielzahl an speziellen Nervenzellen, deren freie Enden sich häufig in der , aber auch in vielen anderen Geweben befinden. Diese können zum Beispiel Druck, Hitze, Kälte oder bestimmte Botenstoffe detektieren, was im Endeffekt zu einer elektrischen Erregung der Nervenzelle führt.
Das elektrische Signal wird nun über die Nervenfaser zum Rückenmark weitergeleitet. Dabei unterscheidet man verschiedene Fasertypen, die im Rahmen der Weiterleitung des Schmerzreizes eine wichtige Rolle spielen. Dies sind zum einen die Aδ-Fasern, welche über eine Isolierung verfügen, ähnlich der eines Stromkabels.
Aufgrund der Isolierung ist eine schnelle Weiterleitung des Signals möglich. Das erste schmerzhafte Empfinden, welches wir verspüren, wird also über diese Fasern vermittelt und dient vorallem dem oben bereits erwähnten Schutzreflex.
Auch die sogenannten C-Fasern sind an der Schmerzweiterleitung beteiligt. Diese sind im Gegensatz zu den Aδ-Fasern nicht isoliert, sodass die Leitungsgeschwindigkeit langsamer ist. Sie vermitteln daher den zweiten Teil des Schmerzempfindens, der vor allem zur Einnahme der Schonhaltung beiträgt.
Beiden Fasern gemeinsam ist, dass sie das Signal ins Rückenmark leiten. Im Rückenmark erfolgt die Weiterleitung in Richtung , wo vor allem das Zwischenhirn angesteuert wird sowie das limbische System, welches für das emotionale Verarbeiten des Schmerzes zuständig ist.