Zink spielt in der Schwangerschaft eine große Rolle für die Entwicklung des Erbgutes und das Wachstum des Babys. Auch bei der Entwicklung des Immunsystems scheint Zink in der Schwangerschaft beteiligt zu sein.
Auch wenn Zink für den Körper der Schwangeren und ihr ungeborenes Baby wichtig ist, kann es vom Körper nicht selbst produziert werden. Trotz der vielen Vorteile, sollte Zink in der Schwangerschaft nicht in zu großen Mengen eingenommen werden, da es sich dann auf die Blutbildung des Kindes auswirken könnte.
Während Zink für alle Menschen Vorteile bietet und über die Nahrung aufgenommen werden muss, ist es für schwangere Frauen und ihre Babys besonders wichtig. Denn die ungeborenen Kinder werden über die Plazenta der Mutter mit Nähr- und Vitalstoffen mitversorgt.
Schwangere Frauen haben ein höheres Risiko für einen Zinkmangel. Die bewusste Aufnahme von Zink während der Schwangerschaft - am besten durch zinkreiche Nahrungsmittel - bietet einige Vorteile für Kind und Mutter.
Diese Lebensmittel enthalten besonders viel Zink:
In einigen Fällen kann die Einnahme eines Zinkpräparats in der Schwangerschaft sinnvoll sein. Dies sollte jedoch immer mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Schwangeren bereits ab dem ersten Trimester eine zusätzliche Aufnahme von Zink.
Die empfohlene Zinkmenge kann variieren. Schwangere Frauen sollten in der Regel etwa 15 mg Zink pro Tag zu sich nehmen. Die genaue Dosis sollte jedoch mit einem Arzt besprochen werden.
Zinkpräparate sollten idealerweise eine Stunde vor oder zwei Stunden nach den Mahlzeiten eingenommen werden, da Zink so besser vom Körper aufgenommen wird.
Bei Magenbeschwerden kann die Einnahme auch mit den Mahlzeiten erfolgen. Phytat, das in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, kann Zink binden und die Aufnahme im Körper verringern. Bei einer hohen Phytatzufuhr, wie sie in Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vorkommt, kann es notwendig sein, mehr Zink zu sich zu nehmen, um den Bedarf zu decken.
Schwangerschaftswoche | Zinkbedarf (mg/Tag) |
---|---|
1.-13. | 11-13 mg |
14.-27. | 12-14 mg |
28.-40. | 13-15 mg |
Für stillende Personen sind die Werte noch etwas höher geschätzt: Sie sollten 11 bis 14 mg Zink pro Tag zu sich nehmen.
Wer häufiger an Infekten leidet, Wundheilungsstörungen oder andere Symptome eines Zinkmangels bemerkt, sollte sich ärztlichen Rat holen. Auch vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann es sinnvoll sein, mit dem Arzt zu klären, was Ihnen gut tut und wie hoch die Dosis sein sollte. Denn für schwangere und stillende Personen gelten oft abweichende Empfehlungen, da der Bedarf erhöht sein kann.
Generell kann Zink bei der zusätzlichen Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel auch überdosiert werden. Das kann zu Kupfermangel, Übelkeit oder Erbrechen führen. Halten Sie sich an offizielle Empfehlungen und besprechen Sie die Einnahme von Zink vorab mit Ihrem Arzt.
Ein Zinkmangel in der Schwangerschaft kann hingegen schwerwiegende Folgen für Mutter und Kind haben. Zu den Symptomen eines Zinkmangels können gehören:
Letzte Änderung: 18. August 2024
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