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Ernährung bei Verstopfung

Profilbild von Sophia Kandah M.Sc. Medizinisch geprüft von Sophia Kandah M.Sc. am 1. November 2022 | Geschrieben von Lena Rummler
Hilfe bei Verstopfung, warmes Wasser, getrocknete Pflaume und Leinsamen.

Was kann man tun, wenn man an Verstopfung leidet?

Verstopfung (auch Obstipation genannt) ist ein häufig auftretendes Krankheitsbild. Hierbei unterscheidet man, ob die Beschwerden einer Verstopfung bei einem gesunden Menschen ab und zu auftreten und wieder zu ändern sind, oder ob diese chronisch bei den Betroffenen auftauchen.

Von einer chronischen Obstipation spricht man, wenn eine Person eine Stuhlfrequenz von kleiner als drei mal pro Woche  hat und dieser Stuhl dann sehr hart ist. Oft beschweren sich Patienten zusätzlich darüber, dass ein starkes Pressen notwendig ist und nach dem Stuhlganz trotzdem das Gefühl bestehen bleibt, dass dieser Vorgang nicht vollkommen abgeschlossen wurde.

Egal ob es sich bei der betroffenen Person um eine gelegentliche oder eine chronische Verstopfung handelt, wird zuerst versucht, diese mit einer Ernährungsumstellung wieder in den Griff zu bekommen. Sollte dies nicht anschlagen, wird dann mit der Gabe von Medikamenten fortgesetzt.

Ernährung bei Verstopfung

Wichtig bei Verstopfung ist vor allem eine ballaststoffreiche Ernährung. Darunter zählen beispielsweise Vollkornprodukte, Obst, Gemüse (speziell Rohkost) und Trockenfrüchte. Ballaststoffe füllen den Verdauungstrakt nämlich ordentlich an Volumen, was diesen anregt. Um den Nahrungsbrei aber nicht austrocknen zu lassen, muss zusätzlich genügend Trinken von Wasser und eine gesteigerte Bewegung gewährleistet sein.

Um die Verdauung allgemein anzuregen, lohnt es sich zudem, die Nahrung schon im Mund gut zu kauen, denn hier beginnt die Verdauung! Des weiteren gibt es viele verschiedene Kräuter, die verdauungsfördernd wirken und dessen Konsum sich lohnt. Hierzu zählen unter anderem Kurkuma, Ingwer, Minze und Zimt. Diese kann man sowohl im Essen durch das Würzen konsumieren als auch beim Trinken durch verschiedene Tees.

Gute und schlechte Lebensmittel

Zusammenfassend kann man also bei der Ernährung die Lebensmittel in zwei Kategorien unterteilen:

  • Ballaststoffreiche Kost: Haferflocken, Vollkornprodukte wie Brot oder Nudeln, Pumpernickel, Dinkelflocken
  • Ballaststoffreiches Gemüse wie Linsen, Erbsen oder Bohnen sowie viele verschiedene Arten von Nüssen (Erdnüsse und Walnüsse zum Beispiel)
  • Getrocknete Pflaumen, Aprikosen oder Äpfel und weiteres Obst
  • Chiasamen und Flohsamen
  • Säurehaltige Lebensmittel wie Zitrusfrüchte um Magensaftproduktion und somit Verdauung anzuregen
  • Wasser und Fruchtsäfte, vor allem Apfelsaft, sowie Kräutertees
  • Fertiggerichte mit hohem Fettanteil wie Fast Food
  • Weißmehlprodukte
  • Zuckerhaltige Produkte wie Süßigkeiten und Gebäck
  • Fetthaltiger Käse und fetthaltiges Fleisch

Letzte Änderung: 1. November 2022

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