Die entsprechenden Körperteile schwellen bei einem Gichtanfall stark an. Diese Schwellung entsteht durch einen Überschuss an Harnsäure, einem Stoffwechselprodukt unseres Körpers. Harnsäure entsteht vor allem bei einer Purin-reichen Ernährung. Purine sind eine Art von Bausteinen in der DNA und kommen insbesondere in tierischen Produkten, Bier, Hefe, gesüßten Getränken und ein paar Gemüsesorten vor.
Wer an Gicht leidet, sollte versuchen seine Gelenke nicht mit einem überflüssigen Körperfettanteil (BMI über fünfundzwanzig) zu belasten. Durch die richtige Ernährung bei Gicht können Sie Ihrem Körper helfen neuen Anfällen vorzubeugen.
Auch Stress begünstigt die Gichterkrankung. So empfehlen sich auch viel Bewegung und Stress-Bekämpfungsübungen wie Yoga und Meditationskurse.
Bei einer Gichterkrankung gilt als schmerzlinderndes Lebensmittel täglich eine Hand voll Kirschen. Allgemein sollte die Ernährung auf einer guten Gemüse-, Vollkorn- und Obst-Basis ablaufen. Speziell werden auch frischer Ingwer, rohe Ananas, Äpfel, Sellerie, Petersilie und schwarze Johannisbeeren empfohlen.
Zu dem kann ein Gicht-Patient seinen Speiseplan mit Haferflocken, Haferkeksen, frischem und getrocknetem Obst, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Salaten, gebackenen Kartoffeln, Süßkartoffeln, Pflanzenmargarine, Salbei, Knoblauch, fettarmen Hummus, Brokkoli, Datteln, Buckweizen, Naturreis und Vollkornprodukten füllen.
Beim Trinken empfehlen sich am Tag mindestens zwei Liter stilles Wasser sowie ungesüßter Kräutertee. Die Milch-Alternative Hafermilch funktioniert sehr gut und wer auf seinen Saft nicht verzichten kann, der darf sich auch ein Glas ungesüßten Apfelsaft am Tag gönnen.
Gewichtskontrolle: Übergewicht kann das Risiko von Gichtanfällen erhöhen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.
Vermeiden Sie schnellen Gewichtsverlust: Dies kann den Harnsäurespiegel erhöhen und zu einem Gichtanfall führen.
Alkohol fördert die Produktion von Harnstoff im Körper, genau wie Diuretika. Diuretika sind Medikamente, die die Urinproduktion antreiben und so einen
Des Weiteren sollte ein Patient, der an einer Gicht leidet, auf tierische Produkte wie Leber, Niere, Schalentiere, Wildfleisch, Sardinen und weitere Fleisch- und Fischvarianten und fettige Milchprodukte von Butter bis Pudding, weitest gehend verzichten.
Tierische Produkte sind nicht absolut verboten aber sollten speziell am Anfang der Diät weg gelassen werden. Nach ein bis zwei Monaten Diät darf der Patient bis zu zwei mal pro Woche auf tierische Lebensmittel zurückgreifen. Tut er das, sollte er aber gut auf seinen Körper hören und beobachten bei welchem Verzehr sich seine Gichtanfälle wieder verschlimmern.
Auf eine reduzierte Menge an Salz, Zucker und Fett sollte beim Kochen geachtet werden. Und auch Zitrusfrüchte, Weizenprodukte, Sojaprodukte und Erdnüsse sollten gemieden werden.
Ebenfalls ein paar Gemüsesorten, wie Spargel, Spinat, Blumenkohl, Erbsen und Pilze sind umstritten und sollten im Zweifelsfall lieber erstmal ausgelassen werden.
Gehen die Schmerzen der Gicht zurück kann man für sich selbst Stück für Stück das ein oder andere „verbotene“ Lebensmittel in Maßen ausprobieren und sehen, ob es die Symptome wieder verstärkt.
Nicht alle Menschen mit Gicht müssen alle diese Lebensmittel meiden. Es ist wichtig, die individuelle Reaktion auf verschiedene Lebensmittel zu beachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Trinken Sie viel Wasser, um die Ausscheidung von Harnsäure zu fördern.
Sprechen Sie mit einem zertifizierten Ernährungsberater oder Arzt, um einen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Ernährungsplan zu erstellen.
Letzte Änderung: 6. September 2023
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