Fibroadenomen können grundsätzlich in jedem Lebensalter auftreten. Bevorzugt bilden sie sich jedoch bei Frauen zwischen dem 30 und 40 Lebensjahr. Nur bei ungefähr 8-10 Prozent der Fälle handelt es sich um eine Frau, die das 40. Lebensjahr bereits überschritten hat.
Da das Wachstum eines Fibroadenoms streng abhängig vom weiblichen Hormonhaushalt ist, treten diese Geschwülste vornehmlich dann auf, wenn eine hormonelle Umstellung stattfindet. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Schwangerschaft. Bei Frauen, die die Wechseljahre jedoch bereits erreicht haben, kommt es sehr selten zur Neubildung von Fibroadenomen.
Bei Einbeziehung aller Altersgruppen handelt es sich bei dem Fibroadenom um die häufigste gutartige Neubildung und nach dem Mammakarzinom um den zweithäufigsten soliden tumorösen Herdbefund der weiblichen Brust.
In einigen wenigen Fällen kann es auch zur Entstehung einer solchen Geschwulst in der männlichen Brust kommen.
Grundsätzlich ist diese Frage mit „ja“ zu beantworten. In sehr seltenen Fällen, genau genommen bei weniger als einem Prozent der betroffenen Patientinnen, kann es vorkommen, dass sich ein Fibroadenom zu einem bösartigen Mammakarzinom weiter entwickelt.
Wenn ein bekanntes Fibroadenom nicht zeitnah nach dessen Diagnose chirurgisch entfernt wird, so empfiehlt man den betroffenen Frauen in regelmäßigen Abständen beim Frauenarzt vorstellig zu werden. Dieser kann die Brüste dann abtasten und auf auffällige Veränderungen achten.
Bei einem Fibroadenom handelt es sich um eine gutartige, knotige Veränderung (Geschwulst) in der Brust. Das Fibroadenom stellt bei Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr den häufigsten gutartigen Tumor in der Brust dar. Besonders häufig betroffen sind demnach Frauen im gebärfähigen Alter.
Ein solcher Tumor besteht in erster Linie aus Drüsen- und Bindegewebe. In den meisten Fällen tritt das Fibroadenom als einzelner Knoten auf. Mehrere Fibroadenom entstehen eher selten. Auch bei maximalem Wachstum wird ein einzelner Knoten nicht größer als 3cm.
Die Entstehung einer solchen Geschwulst steht, wie einige andere gynäkologische Krankheiten, in engem Zusammenhang mit den weiblichen Geschlechtshormonen. Aus diesem Grund treten sie bei Frauen, die hormonell verhüten oder sich in den Wechseljahren befinden, seltener auf.
Bildet sich ein solcher Knoten bei einer jungen Frau, kann er sich mit zunehmenden Alter vollständig zurückbilden. Jeder Zustand, in dem es zu einem Anstieg der weiblichen Geschlechtshormone kommt, steigert hingegen das Risiko, ein Fibroadenom zu entwickeln. Besonders häufig lassen sie sich deshalb während der Schwangerschaft oder bei Frauen, die unter Hormontherapie stehen, finden.
Ein Fibroadenom muss nicht operativ entfernt werden. Es ist durchaus möglich, dass es über einen Zeitraum von mehreren Jahren nicht weiter wächst und größenstabil bleibt.
Durch einen plötzlichen Anstieg oder Abfall der weiblichen Geschlechtshormone, auch, ohne dass Krankheiten vorliegen, kann dessen Wachstum jedoch wieder stimuliert werden.
In den meisten Fällen verursacht ein Fibroadenom, im Gegensatz zu anderen Tumoren, keinerlei Symptome. Zumeist bemerken betroffene Frauen beim Abtasten der Brüste zufällig einen derben Knoten auf einer Seite.
In seltenen Fällen können mehrere Fibroadenome nebeneinander ertastet werden. Schmerzen werden von den wenigsten Betroffenen beschrieben. Sogar bei direktem Druck auf den Knoten (beispielsweise während der Untersuchung beim Gynäkologen) treten in der Regel keine Beschwerden auf.
Da der gutartige Tumor streng hormonabhängig ist, lassen sich oftmals im Verlauf des Zyklus Veränderungen nachweisen. Vor allem vor der Periode, können Fibrome anfangen zu spannen. Es wird von den betroffenen Frauen dann als unangenehm empfunden.
Bei sehr jungen Frauen lässt sich häufig eine Sonderform des Fibroadenoms finden. Bei diesem Typ handelt es sich um eine schnell wachsende, knotige Veränderung. Durch die schnelle Größenzunahme kann das Adenom die Form und Größe der Brust verändern.
In der Regel bemerken die meisten Frauen das Vorhandensein eines Fibroadenoms selbst beim regelmäßigen Abtasten der Brüste. Eine derartige Selbstuntersuchung sollte ungefähr alle drei Monate von jeder Frau durchgeführt werden. Fühlt man dabei eine knotige Veränderung, sollte zeitnah ein Gynäkologe (Frauenarzt) aufgesucht und die Dignität des Tumors ermittelt werden.
Grundsätzlich kann ein Fibroadenom bei Frauen in jedem Lebensalter entstehen. Da es jedoch streng hormonabhängig wächst, kommt es nach den Wechseljahren eher selten zur Neubildung solcher Geschwülste.
Die Diagnostik bei dem Verdacht auf das Vorliegen einer Fibroadenom gliedert sich in der Regel in verschiedene Schritte:
Zu Beginn der Diagnostik findet zumeist ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch, die sogenannte Anamnese, statt. Im Zuge dieses Arzt-Patienten-Gesprächs sollten sämtliche Beschwerde, die bei der betroffenen Patientin vorliegen, so genau wie möglich beschrieben werden.
Ebenso ist es besonders wichtig, möglicherweise bestehende Begleitsymptome zu benennen. Die Aufgabe des Arztes ist es dann zu eruieren, ob die Zusammenschau aller vorliegenden Beschwerden auf ein Fibroadenom hindeutet oder ob eine andere Erkrankung wahrscheinlicher ist.
Darüber hinaus spielen die Krankengeschichte der Patienten und deren Familienanamnese in der Diagnostik bei Verdacht auf das Vorliegen eines Fibroadenoms eine entscheidende Rolle. Grund dafür ist die Tatsache, dass eine genetische Komponente bei Tumorerkrankungen nicht ausgeschlossen werden kann.
Auch die spezielle gynäkologische Anamnese bezüglich des Eintretens der ersten Regelblutung und der Schwangerschaftsgeschichte darf während des Arzt-Patienten-Gesprächs nicht außen vor gelassen werden.
Im Anschluss an dieses Anamnesegespräch folgt in der Regel die gynäkologische Untersuchung der Mammae. Dabei werden die Brüste zuerst inspiziert. Der Arzt achtet dabei auf sichtbare Auffälligkeiten wie Rötungen, Einziehungen und das Auftreten von orangenfarbigen Veränderungen der Haut.
Auch Einziehungen im Bereich der Brustwarze oder die Sekretion von verschiedenen Substanzen, kann im Zuge der Inspektion geprüft werden. Auch ein besonders ausgeprägter Größenunterschied kann einen Hinweis auf eine knotige Veränderung in einer der Brüste geben. Gerade bei einem sehr großen, schnell wachsenden Knoten, kann auch die Brustform beeinträchtigt werden.
Beim Abtasten kann der Gynäkologe die knotige Veränderung genau lokalisieren. Dabei tastet er stets beide Brüste ab. Er teilt jede der Brüste in vier Quadranten ein und beginnt diese von außen nach innen abzutasten.
Auch die regionären Lymphknoten im Bereich der Achselhöhlen sollten unbedingt untersucht werden. Dabei achtet der Arzt oder die Ärztin auf deren Größe, Konsistenz, Verschieblichkeit und eventuell vorhandener Druckempfindlichkeit.
Im Anschluss eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Mithilfe dieses Verfahrens lässt sich ein Fibroadenom in den meisten Fällen erkennen und von anderen Formen von
Außerdem kann die sogenannte Mammografie dabei helfen, ein Fibroadenom oder andere Formen von Brustkrebs, frühzeitig zu diagnostizieren. Es handelt sich dabei um eine spezielle röntgenologische Untersuchung, die bei Frauen ab dem 51. Lebensjahr (also ab 50 Jahren) als Teil der Krebsvorsorge regelmäßig durchgeführt werden sollte. Während der Mammografie werden die Brüste zwischen zwei Platten gepresst.
Aus diesem Grund beschreiben viele Frauen dieses Untersuchungsverfahren als schmerzhaft. Doch ohne das Zusammenpressen des Brustgewebes lassen sich bösartige Tumore und gutartige Fibroadenome kaum unterscheiden. Da das Brustdrüsengewebe bei jungen Frauen sehr dicht ist, ist die Mammografie bei ihnen nicht zielführend.
Bei einem unklaren Befund kann zudem eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden. Außerdem empfiehlt sich dieses Diagnoseverfahren bei Frauen, die bereits an den Brüsten operiert wurden, Brustimplantate haben oder bereits Tumore hatten.
Während der Untersuchung wird den Betroffenen ein Kontrastmittel verabreicht. Mithilfe dieses Kontrastmittels lassen sich knotige Veränderungen auch bei dichtem Brustdrüsengewebe sicher erkennen.
Oftmals kann mein bei den bereits genannten Diagnoseverfahren einen ersten Hinweis auf die Dignität des Tumors gewinnen. Eine genaue Differenzierung ist jedoch nicht immer zweifelsfrei möglich. Aus diesem Grund kann eine sogenannte Stanzbiopsie hilfreich sein.
Während der Biopsie werden Gewebeproben des Knotens entnommen und anschließend im Labor untersucht. Auf diese Weise lassen sich gutartige Fibroadenome sicher von bösartigen Veränderungen abgrenzen.
Wenn eine knotige Veränderung in der Brust auftritt, so kann es sich dabei um verschiedene Dinge handeln. Das gutartige Fibroadenom ist nur eine der möglichen Ursachen für die Entstehung einer solchen Veränderung.
Aus diesem Grund muss es vor allem zwingend von einem bösartigen Tumor der Brust abgegrenzt werden. Die höchste klinische Relevanz hat sie Unterscheidung zwischen gutartigem Fibroadenom und dem bösartigen Mammakarzinom.
Histologisch muss das Fibroadenom hingegen vom morphologisch sehr ähnlichen Phylloidestumor abgegrenzt werden. Auch dabei handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der sich jedoch deutlich häufiger zu einer malignen Geschwulst weiter entwickelt als das Fibroadenom.
Bei einem Fibroadenom handelt es sich um einen gutartigen Tumor der weiblichen Brust. Wenn die Dignität der knotigen Veränderung eindeutig abgeklärt und als Fibroadenom gewertet wurde, dann ist eine Behandlung aus medizinischer Sicht nicht zwingend notwendig. In den meisten Fällen wird die betroffene Patientin lediglich in regelmäßigen Abständen in die gynäkologische Praxis einbestellt und untersucht.
Auf diese Weise kann der Arzt oder die Ärztin frühzeitig bemerken, wenn sich das Fibroadenom verändert und es Grund zu der Annahme gibt, dass ein malignes Geschehen im Gange ist.
In einigen Fällen wächst das Fibroadenom jedoch besonders schnell und beginnt deshalb damit, die Brustform ungünstig zu beeinflussen. Betroffene Frauen entscheiden sich dann häufig für die operative Entfernung der Veränderung. Sollte innerhalb der nahen Verwandtschaft der Patientin ein oder mehrere Fälle von
Frauen, die sich für eine solche Operation entscheiden, muss jedoch bewusst sein, dass sich die Form der Brust gegebenenfalls verändern kann. Ob dies geschieht, hängt vor allem davon ab, wie groß das Fibroadenom und an welcher Stelle es lokalisiert ist.
Darüber hinaus kann es im Falle dieses gutartigen Tumors dazu kommen, dass nach dem chirurgischen Eingriff einige veränderte Zellen im Körper zurückbleiben. Dann besteht die Möglichkeit, dass die veränderten Zellen erneut einen Knoten in der Brust bilden.
Ein besonderer Umstand kommt immer dann zustande, wenn eine Patientin mit Fibroadenom schwanger wird. Das Fibroadenom neigt nämlich dazu, durch die mit der Schwangerschaft einhergehenden hormonellen Umstellungen, einen deutlichen Wachstumsschub zu erfahren.
Gynäkologen empfehlen Frauen mit bestehendem Kinderwunsch deshalb, den Knoten in der Brust vor der Schwangerschaft entfernen zu lassen. Nach dem chirurgischen Eingriff ist es in der Mehrzahl der Fälle problemlos möglich, das Kind nach der Geburt anzulegen und zu stillen.
Ein Fibroadenom, das nicht chirurgisch entfernt wird, kann über Jahre größenstabil bleiben. Eine bösartige Veränderung des Knotens entsteht daraus sehr selten. Mit Erreichen der Menopause kann sich ein Fibroadenom vollständig zurückbilden.
Frauen, bei denen ein Fibroadenom diagnostiziert wurde, sollten in regelmäßigen Abständen an der gynäkologischen Krebsvorsorge teilnehmen. Die Brust sollte während dieser Vorsorge inspiziert und abgetastet werden. Neben dem Brustgewebe müssen auch die Lymphknoten in der Nähe der Brüste bewertet werden.
Darüber hinaus können regelmäßige Ultraschalluntersuchungen und/oder Mammografien dabei helfen, neu auftretende, wachsende oder entartende Tumore frühzeitig zu erkennen.
Bei einem Fibroadenom handelt es sich um einen gutartigen, hormonabhängigen Tumor der Brust. Auffällig wird ein solcher Tumor beim regelmäßigen Abtasten. Da das Fibroadenom in der Regel keine Beschwerden verursacht, muss es nicht zwingend behandelt werden.
Bei einem Fibroadenom handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der auf Grund der fehlenden Symptome, nicht zwingend behandelt werden muss. Obwohl die Geschwulst durch einen Anstieg der weiblichen Geschlechtshormone wachsen kann, wird sie nicht bösartig.
Da ein Fibroadenom in der Regel keinerlei Beschwerden verursacht, muss es nicht zwangsweise entfernt werden. Die Entfernung empfiehlt sich lediglich bei schnell wachsenden, großen Tumoren, bei Frauen ab 40 oder beim Auftreten von Größen oder Formveränderungen der Brust.
Bei einem Tumor handelt es sich um die Anschwellung eines Organs oder Teilen eines Organs, unabhängig davon, ob es sich um eine gut- oder bösartige Veränderung handelt. Es gibt also sowohl gutartige als auch bösartige Tumore. Das Fibroadenom gehört zu den gutartigen Tumoren und ist die häufigste benigne Neubildung in der Brust.
Der Entstehung von einem Fibroadenom kann man nicht wirklich vorbeugen. Es entsteht und wächst hormonabhängig. Aus diesem Grund lässt sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines solchen Tumors durch Einnahme von hormonellen Kontrazeptiva (zb. die Pille) senken. Situationen die einem Anstieg der weiblichen Geschlechtshormone verursachen, steigegen hingegen das Risiko der Entstehung eines Fibroadenoms.
Die chirurgische Entfernung von einem Fibroadenom dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten. Sie wird ambulant unter Narkose durchgeführt.
Fibroadenome, die keinerlei Beschwerden verursachen und deshalb nicht behandelt werden, könne über Jahre form- und größenstabil bleiben. Ein Anstieg der weiblichen Geschlechtshormone, beispielsweise im Zuge einer Schwangerschaft, kann jedoch einen Wachstumsimplus an das Fibroadenom geben und zu einer Größenzunahme führen.
Das Fibroadenom stellt den häufigsten gutartigen Tumor der Brust dar. Man kann davon ausgehen, dass 90 % der Frauen innerhalb ihres Lebens mindestens einmal einen Knoten in der Brust entdecken. Bei diesen Knoten handelt es sich sehr häufig um Fibroadenome.
Fibroadenome entstehen und wachsen hormonabhängig. Ein hoher Spiegel an weiblichen Geschlechtshormonen führt zu einem Größenzunahme des Tumors, wohingegen ein niedriger Hormonspiegel dessen Wachstum hemmt.
Ein Fibroadenom zeigt sich im Ultraschall als schwarze Struktur. Es hat durchgehend glatte Ränder und eine länglich-ovale Form. Zur genaueren Abgrenzung eines Fibroadenoms zu anderen Tumoren, sollte eine Biopsie durchgeführt werden.
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