Geschrieben von Silke Häuser (Medizinstudentin 10. Semester)
Eine epigastrische Hernie („Bauchwandbruch“) ist ein Defekt im Bereich des Oberbauches zwischen Bauchnabel und Brustbein. Sie tritt vor allem an den Schwachstellen der vorderen Bauchwand auf, an denen besonders viel Zug und Belastung wirken. Es kommt zu einer Vorwölbung der Bauchwand nach außen und zur Bildung eines Bruchsacks. Zusätzlich können sich Teile des Bauchinhalts in den Bruchsack verlagern.
Epigastrische Hernien sind bei Männern 2- bis 3-mal häufiger als bei Frauen. Risikofaktoren für die Entstehung einer epigastrischen Hernie können eine angeborene Störung des Kollagenstoffwechsels, schwaches Bindegewebe, Übergewicht, eine Schwangerschaft oder chronischer
Eine epigastrische Hernie kann sich längere Zeit symptomfrei präsentieren. Jedoch kann sie sich auch in Form eines schmerzhaften Knotens oder mit einem Druckgefühl im Oberbauch bemerkbar machen. Bei einer epigastrischen Hernie kann es ab einer gewissen Größe zu einer Vorwölbung im Bereich des Oberbauches kommen. Diese kann sichtbar und tastbar sein. Die Schmerzen bei einer Hernie können durch
Kommt es zu plötzlichen Schmerzen im Bereich der Hernie, kann das auf eine Einklemmung innerer Organe hinweisen. Infolgedessen kann es zu einer Minderdurchblutung von Bauchorganen kommen, was einen medizinischen Notfall darstellt und rasch operativ versorgt werden muss.
Die Diagnose einer epigastrischen Hernie kann durch eine ausführliche Anamnese sowie eine körperliche Untersuchung gestellt werden. Dabei wird der Bauch des Betroffenen abgetastet und auf Vorwölbungen untersucht. Die Hernie ist oftmals beim
Eine epigastrische Hernie kann ohne sofortige Operation eine Zeit lang beobachtet werden, wenn sie keine Symptome mit sich bringt. Betroffene sollten darüber aufgeklärt werden, dass sich eine Hernie im Bereich der Bauchwand nicht von selbst zurückbildet und äußerlich sichtbar bleiben kann. Bei Symptomen, der Verlagerung von Organteilen in den Bruchsack oder auf Patientenwunsch hin kann eine Operation durchgeführt werden. Bei kleinen epigastrischen Hernien werden die Bruchränder der Bauchwand zusammengenäht. Bei größeren Hernien wird der Bruchsack chirurgisch entfernt und der Inhalt des Bruchsackes in den Bauchraum zurück verlagert. Kunststoffnetze können eingesetzt werden, um die Bauchwand zu verstärken.
Da eine epigastrische Hernie in der Regel harmlos ist und sich lange asymptomatisch zeigen kann, muss sie nur in manchen Fällen operativ entfernt werden. Kommt es zu einer Verlagerung von Organen der Bauchhöhle in den Bruchsack, können eine Einklemmung sowie Minderdurchblutung der Organe auftreten. Das ist ein medizinischer Notfall und sollte sofort chirurgisch behandelt werden.
Da eine Hernie unter Umständen einen medizinischen Notfall darstellen kann, sollte sie auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden. In der Regel ist sie jedoch harmlos und muss nicht behandelt werden.
Kommt es zu Symptomen wie Übelkeit oder Erbrechen, können nach Absprach mit dem behandelnden Arzt Hausmittel eingesetzt werden, um Beschwerden zu lindern.
Nach der Operation einer epigastrischen Hernie müssen Betroffene keine langen Liegezeiten einhalten. Treten nach dem chirurgischen Eingriff Schmerzen auf, können Schmerzmittel indiziert sein. Zwei bis drei Tage nach der Operation wird ein Verbandwechsel durchgeführt. Nach etwa drei bis vier Wochen können sportliche Betätigungen wieder gestartet werden. Das Heben schwerer Objekte sollte noch etwa ein halbes Jahr nach der Operation vermieden werden.
Eine epigastrische Hernie ist ein Bauchwandbruch, bei dem es zu einer Auslagerung von Bauchorganen in den vorgewölbten Bruchsack im Oberbauch kommen kann. Hernien präsentieren sich oftmals asymptomatisch und müssen deshalb nicht immer behandelt werden. Wenn eine Bauchwandhernie zu Symptomen wie Schmerzen führt oder wenn es zu einer Einklemmung von Bauchorganen kommt, ist eine Operation indiziert.
Alle unsere medizinischen Inhalte werden regelmäßig überprüft und aktualisiert
Geschrieben von
Silke Häuser
Medizinisch geprüft am
3. Aug. 2022
An und für sich sind Hernien harmlos, wenn sie keine Symptome verursachen. Kommt es jedoch zu einer Auslagerung von Organen der Bauchhöhle in den Bruchsack, kann eine Hernie gefährlich werden. Es kann zu einer Einklemmung des Bauchinhalts und zu einer Minderdurchblutung kommen. Das stellt einen medizinischen Notfall dar, der unbedingt chirurgisch behandelt werden muss.
Eine kleine epigastrische Hernie wird verschlossen, indem die Bruchränder zusammengenäht werden. Bei einer größeren Hernie ist unter Umständen eine Entfernung des Bruchsackes sowie eine Rückverlagerung der Bauchorgane indiziert. Anschließend kann ein Kunststoffnetz zur Stabilisierung der Bauchwand eingesetzt werden.
Eine Hernie kann sich ohne Symptome präsentieren und muss in diesem Fall nicht chirurgisch entfernt oder saniert werden. Wenn es zu Symptomen wie Schmerzen kommt oder Teile des Bruchsackinhalts eingeklemmt und minderdurchblutet werden, ist eine Operation dringend indiziert.
Ein Bauchdeckenbruch kann nach einem ausführlichen Anamnesegespräch sowie einer körperlichen Untersuchung diagnostiziert werden. Der Arzt untersucht dafür die Bauchdecke des Betroffenen auf Vorwölbungen oder tastbare Veränderungen. Diese können bei einer Erhöhung des Drucks im Bauchraum, der insbesondere beim Husten oder bei Anspannung der Bauchmuskulatur entsteht, besonders hervortreten.
Ein epigastrischer Bruch ist ein Defekt der Bauchwand im Oberbauch. Es kommt zu einer Vorwölbung der Bauchwand im Bereich zwischen Bauchnabel und Brustbein. Betroffen sind vor allem die Schwachstellen der Bauchwand, die viel Zug und Belastung ausgesetzt sind. Neben der Bildung eines Bruchsackes kann es auch zur Auslagerung von Bauchorganen in den Bruchsack kommen.
Bauchwandhernien sind in der Regel in Form einer Vorwölbung der Bauchdecke sichtbar, insbesondere bei einer Einklemmung innerer Organe im Bruchsack. Bei kurzen Brüchen kann die Vorwölbung jedoch kaum bis gar nicht sichtbar sein. Weiters gibt es innere Hernien, die von außen nicht sichtbar sind. Dazu zählt zum Beispiel der Zwerchfellbruch zwischen Bauch- und Brustraum.
Hernien führen in vielen Fällen nicht zu Symptomen oder Schmerzen. Es kann jedoch zu einem schmerzhaften Knoten oder einem Druckgefühl im Oberbauch kommen. Größere Hernien sind meist in Form einer Vorwölbung im Bereich des Oberbauches sicht- und tastbar.
Wenn eine epigastrische Hernie keine Symptome wie Schmerzen oder Druckgefühle verursacht, muss sie nicht behandelt werden. Kommt es jedoch zu einer Einklemmung innerer Organe im Bruchsack und zu einer Minderdurchblutung, muss eine Operation durchgeführt werden.
Da es bei einer epigastrischen Hernie zu einer Bildung eines Bruchsackes kommt, kann man äußerlich meist eine Vorwölbung der Bauchdecke sehen. Diese kann sich in Form eines sicht- und tastbaren Knotens im Oberbauch präsentieren.
Eine Hernie bildet sich nicht von selbst zurück. Deshalb sollten Betroffene darüber aufgeklärt werden, dass eine sicht- und tastbare Vorwölbung bestehen bleiben kann, wenn eine epigastrische Hernie nicht operativ entfernt oder saniert wird.
Erkrankung zusammengefasst
Begriffe
Husten
Unsere Artikel sollen Ihnen einen ersten Eindruck von einem medizinischen Thema
vermitteln. Sie ersetzen keine ärztliche Untersuchung und Beratung.
Wir übernehmen keine Gewähr für die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit der Darstellung.
Copyright © 2022, Medisiegel. All rights reserved.