Warum werden wir älter?
Altersbedingte Einschränkungen:
Faktoren, die gesundes Altern begünstigen:
Dienstleistungen für Senioren:
Arbeitsplätze für das Leben im Alter:
Unser Leben im Alter sollte von Gesundheit und Glück bestimmt sein. Um das zu erreichen, genügt es in den meisten Fällen nicht nur auf das Beste zu hoffen. Man muss das eigene Schicksal in die Hand nehmen und aktiv werden.
Ernährung und körperliche Aktivität sind Grundpfeiler für ein gesundes Leben im Alter. Aber auch geistiges Training kann Erhebliches für unsere mentale Gesundheit bewirken und sollte keinesfalls vernachlässigt werden.
Medisiegel geht auf die biologischen Gründe des Altwerdens ein, zeigt auf welche typischen gesundheitlichen Probleme mit dem Alter einhergehen und welche Maßnahmen aktiv zu einem gesunden Leben im Alter beitragen können.
Sehr stark vereinfacht kann das Altern so erklärt werden, dass die Fähigkeit unseres Körpers Schäden zu reparieren, im Laufe der Zeit immer weiter abnimmt.
Unsere Hautzellen werden dank Zellteilung ständig durch neue Zellen ersetzt. Dieser Prozess verlangsamt sich mit zunehmendem Alter und führt dazu, dass unsere Haut "alt" aussieht.
Andere Zellen, wie die unseres Gehirns, teilen sich nicht. Das bedeutet, wenn sie absterben, sind diese Bereiche des Gehirns unwiderruflich verloren gegangen. Das Selbe gilt für die Zellen in unseren Organen. Sie sterben ab, wodurch sich ihre Leistungsfähigkeit kontinuierlich verringert.
Die allgemeine Leistungsfähigkeit unseres Körpers schwindet im Laufe der Zeit. Unser Körper kann mit einer Maschine verglichen werden, die sich durch ständige Beanspruchung nach und nach abnutzt.
Doch welche Alterserscheinungen machen jemanden pflegebedürftig?
Unsere Muskeln werden schwächer, unsere Knochen können porös werden und unsere Haut verliert zunehmend ihre Fähigkeit, sich von Schäden zu erholen. Auch die Gelenke sind sensible Bereiche des Körpers, die im Alter oft Probleme bereiten.
Diese Alterserscheinungen schränken die Mobilität immer weiter ein, sodass der ein oder andere im Alltag nicht mehr alleine zurecht kommt. In jungen Jahren betrachten wir unsere Beweglichkeit als selbstverständlich. Ist diese allerdings stark eingeschränkt, merkt man plötzlich, wie hilflos man ist.
Daher ist die Mobilität ein extrem wichtiger Faktor für das Leben im Alter und sollte bei der Körperpflege auf keinen Fall vernachlässigt werden.
Ein weiterer Schlüsselpunkt für ein selbstständiges Leben im Alter ist die mentale Gesundheit. Wie bereits erwähnt können sich Nervenzellen nicht teilen und sind daher nicht ersetzbar. Mit schwindender Anzahl dieser Zellen sinkt auch unsere mentale Leistungsfähigkeit.
Unser Gedächtnis ist eine Stütze, ohne die unser Alltag nicht funktionieren kann. Alles was wir wissen und uns über die Jahre angeeignet haben, befindet sich in unserem Gedächtnis. Wenn wir nicht mehr in der Lage sind auf diesen Wissenskatalog zurückzugreifen, verwandeln wir uns in hilflose Kinder, die auf die Unterstützung von Anderen angewiesen sind.
Das Gehör und die Sehkraft sind zwei weitere wichtige Sinne, die häufig dem Alter zum Opfer fallen. Das Tolle hierbei ist jedoch, dass es heutzutage großartige Hilfsmittel gibt, die unsere Schwächen auszugleichen vermögen.
Brillen, Laser-Operationen und Hightech-Hörgeräte sind in unserer Zeit allen Menschen zugänglich.
Vertraut man auf etliche Gesundheitsstudien, so ist die Ernährung essentiell für ein vitales Leben.
Genau so wichtig ist regelmäßiger Sport und ein stets geforderter Geist. Der Körper neigt nämlich dazu, Körperregionen "abzuschalten", wenn diese nicht genutzt werden. Daher macht es Sinn, alle Bereiche unseres Organismus stetig zu fordern.
Im Allgemeinen gilt eine abwechslungsreiche Ernährung, bestehend aus viel frischem Obst und Gemüse in Kombination mit geringen Mengen unbehandeltem Fisch oder Fleisch als sehr gesund.
Allerdings reagiert jeder Körper anders auf verschiedene Ernährungsformen. Optimal wäre es, einige der beliebtesten Trends persönlich auszuprobieren. So findet man am besten heraus, wie der eigene Körper darauf reagiert und was einem gut tut.
Zusätzlich kann ein Arzt einbezogen werden, um Ihre Blutwerte regelmäßig zu überprüfen.
Die beliebtesten Ernährungsformen heutzutage sind:
Bei der Carnivore-Diät sind nur tierische Lebensmittel erlaubt. D.h. Fleisch, Eier, Milch und Fisch. Auf Gemüse und Obst wird gänzlich verzichtet.
Bei der veganen Diät verzichtet man auf alle tierischen Produkte. Auch bearbeitete Lebensmittel, die Milchpulver oder Ei als Zutat beinhalten, gelten als nicht-vegan (Nudeln, Brot, Schokolade).
Ernährt man sich vegetarisch, verzichtet man auf den Verzehr von Fleisch und Fisch. Tierische Lebensmittel wie Milch, Eier oder Käse sind allerdings gestattet.
Pescetarier vermeiden den Verzehr von Fleisch. Alle anderen tierischen Produkte sind jedoch Bestandteil dieser Ernährungsform. Auch Gemüse und Obst sind Teil der pescetarischen Diät.
Kurz gesagt: Ja.
Dinge, die nicht regelmäßig gewartet und gepflegt werden, neigen dazu, irgendwann den Geist aufzugeben. Das Selbe gilt in gewissem Maß auch für unseren Körper.
Regelmäßige Spaziergänge fördern die Durchblutung und halten den Kreislauf in Schwung. Täglich 20-40 Minuten bei einem zügigen Schritttempo ist durchaus zu empfehlen.
Auch tägliche Dehnübungen oder Yoga können Ihrem Körper dabei helfen, seine Mobilität möglichst lange zu bewahren.
Leichter Kraftsport mit moderaten Gewichten fördert die Durchblutung der Muskeln und verzögert deren Abbau.
Anfänger sollten vor Beginn des Trainings unbedingt eine Einweisung durch einen professionellen Trainer oder eines Physiotherapeuten in Erwägung ziehen.
Wer übergewichtig ist, sollte ernsthaft darüber nachdenken seine sportliche Aktivität zu erhöhen und auf seine Ernährung zu achten. Fettleibigkeit kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und weiteren Krankheiten führen.
Da wir immer älter werden, steigt auch das Risiko, altersbedingten Erkrankungen zum Opfer zu fallen. Eine der gefürchtetsten Erkrankungen ist die Demenz.
Es ist immer noch nicht bekannt, wodurch sie ausgelöst wird oder wie man sie heilen kann. Man geht aber mittlerweile davon aus, dass bestimmte Vorkehrungen den Ausbruch der Demenz verzögern bzw. ihren Verlauf mildern können.
Regelmäßige sportliche Aktivität tut nicht nur dem Körper gut, sondern sorgt auch für eine gute Durchblutung des Gehirns, was wiederum förderlich für die geistige Gesundheit ist.
Eine gesunde Ernährung, wie z.B. die mediterrane Diät, soll das Demenzrisiko erheblich reduzieren. Wenig Fleisch, dafür Fisch - und viel Olivenöl sorgen für die Zufuhr von gesunden Fetten. Frisches Obst und Gemüse beliefern den Körper mit ordentlich Vitaminen und Ballaststoffen.
Wer sein Gehirn allerdings wirklich auf Trapp halten will, der muss lernen!
Beim Lernen bilden Nervenzellen immer wieder neue Verknüpfungen. Dieser Prozess hält das Gehirn aktiv und signalisiert dem Körper, dass volle geistige Kapazität gefordert ist.
Eine der besten Methoden sein Gehirn zu trainieren, ist durch das Lernen einer neuen Sprache. Sich eine neue Sprache anzueignen ist mit eine der forderndsten Dinge für den menschlichen Geist.
Aktivitäten, die unseren Geist fordern:
Wer Hilfe im Alter benötigt steht in Deutschland nicht alleine da. Es gibt zahlreiche Dienstleistungen, die speziell an die Bedürfnisse von Senioren und anderen Pflegebedürftigen angepasst sind.
Der Gang zum Supermarkt ist nicht für jeden selbstverständlich. Leidet man unter körperlichen oder geistigen Einschränkungen, hat man die Alternative eine Einkaufshilfe zu beschäftigen. Diese begleitet den Pflegebedürftigen entweder zum Geschäft oder bringt alle georderten Lebensmittel zu dessen Zuhause.
Mittlerweile kann man Lebensmittel auch direkt nachhause ordern. Man kann sogar ein Abonnement abschließen, damit die gewünschten Lebensmittel kontinuierlich immer am gleichen Wochentag an die Haustür geliefert werden.
Setzten Sie Sich hierfür mit Ihrem Supermarkt des Vertrauens in Kontakt oder wählen Sie einen der vielen Online-Anbieter.
Alltagsbegleiter und Betreuungsassistenten kümmern sich nicht um pflegerische Tätigkeiten, sondern unterstützen den Pflegebedürftigen bei alltäglichen Dingen wie Arztbesuche, Behördengänge usw.
Auch die Betreuung bei Freizeitaktivitäten fällt unter deren Aufgabenbereich. Spaziergänge, Ausflüge oder sogar Urlaube können mit Begleitern unternommen werden.
Sehr beliebt unter älteren Mitmenschen sind Haushaltshilfen. Diese kommen meist 1-2 wöchentlich für einige Stunden, um die Wohnung zu reinigen, die Wäsche zu Waschen und eventuell für den Betroffenen einzukaufen.
Fertige Gerichte nachhause geliefert zu bekommen, kommt denen zugute, die es nicht mehr alleine fertig bringen, einzukaufen und das Essen selbst zuzubereiten.
Aber nicht nur für ältere Mitmenschen oder andere Pflegebedürftige ist solch ein Service ein Segen. Auch
Menschen mit Pflegegrad haben Anspruch auf einen Entlastungsbetrag. Diese 125 Euro monatlich können für die Beschäftigung einer Haushaltshilfe oder für Betreuungsdienste aufgewendet werden.
Viele Menschen entscheiden sich dafür, auch nach Antritt ihres Ruhestands weiterzuarbeiten. Aufgrund sinkender Rentenniveaus ist das Leben im Alter oft mit finanziellen Engpässen verbunden.
Allerdings geben die meisten berufstätigen Rentner als Hauptgrund den sozialen Kontakt oder den Wunsch nach einer Aufgabe an.
Zu den beliebtesten Stellen für Senioren zählen Minijobs. Sie sind zeitlich weniger anspruchsvoll als Vollzeit-Jobs und man trägt vergleichsweise weniger Verantwortung.
Minijobs können Reinigungskraft oder Bürohilfe sein. Aber auch Hausmeistertätigkeiten oder Zeitungszusteller können als Teilzeit bzw. Minijob ausgeübt werden.
Hat man die Regelaltersgrenze von 67 Jahren bereits erreicht, darf man theoretisch unbegrenzt die eigene Rente aufbessern, ohne dass diese gekürzt wird.
Frührentner haben jährlich einen Freibetrag von 6.300 Euro.
Alle Einnahmen darüber hinaus können mit bis zu 40 Prozent auf die Rentenauszahlung angerechnet werden.
Die Gesellschaft in Deutschland wird immer älter, das ist mittlerweile jedem bekannt. Das liegt vor allem an der niedrigen Geburtenrate.
Doch was bedeutet das für unser Leben im Alter?
Konkret bedeutet es, dass Familien immer kleiner werden und die Anzahl pflegender Angehöriger immer weiter schrumpft. Haben sich früher mehrere Kinder um die Pflege der Eltern gekümmert, bleibt heute meistens nur ein Kind, das diese Aufgabe theoretisch übernehmen könnte.
Aber auch die Bereitschaft Angehörige zu pflegen hat abgenommen. Daher bleibt für uns zukünftigen Renter meist nur noch die Pflege durch professionelle Pflegedienste oder Pflegeheime.
Hier stoßen wir auf das nächste Problem: der Fachkräftemangel im Pflegebereich ist immens. Hier ist Nachholbedarf in Punkto Rekrutierung geeigneter Kandidaten gefragt.
Wie es um die Renten in der nächsten Generation steht, ist ebenfalls sehr bedenklich. Werden mehr Renten ausgezahlt als eingezahlt, gehen den Kassen früher oder Später die Mittel aus.
Unsere Artikel sollen Ihnen einen ersten Eindruck von einem medizinischen Thema
vermitteln. Sie ersetzen keine ärztliche Untersuchung und Beratung.
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