Nach einer aktuellen Studie überleben über 95% der Menschen, bei denen ein schwarzer Hautkrebs im Frühstadium entdeckt und behandelt wird. Die Erkrankung ist in der Regel mit einer Operation heilbar.
Der Tumor hat sich in diesem Stadium auf der Haut gebildet und hatte noch keine Möglichkeit sich im restlichen Körper auszubreiten. Daher kann die Erkrankung mit einem kleinen operativen Eingriff in der Regel geheilt werden und kommt nicht zurück.
Wenn man plötzlich die Diagnose Krebs bekommt, ist man natürlich geschockt. Wie geht das Leben jetzt weiter? Werde ich das gleiche Leben führen können wie früher? Solche Sorgen sind natürlich erstmal nachvollziehbar. Man wird von einem auf den anderen Moment plötzlich aus seiner normalen Routine gerissen. Man stellt sich ganz normale Fragen: Wie soll ich es meinen Eltern sagen? Oder wie spreche ich mit meinen Kindern oder meiner Frau?
Wenn man von Krebs spricht, ist das ein Begriff für viele unterschiedliche Erkrankungen. Jeder hat schon einmal gehört, dass jemand an schwarzem Hautkrebs gestorben ist. Sogar berühmte Musiker wie Bob Marley sind an schwarzem Hautkrebs verstorben. Aber im Frühstadium handelt es sich hier um eine völlig andere Erkrankung. Wenn man das Glück hat, dass der schwarze Hautkrebs im Frühstadium festgestellt wird, überleben nahezu alle Menschen, die diese Erkrankung von einem erfahrenen Hautarzt entfernen lassen.
Hautkrebs im Frühstadium ist eine sehr häufige Erkrankung, von der viele betroffen sind. Sie hat keinen Einfluss auf die Lebenserwartung und ist heilbar. Dein Leben wird sich nach der Operation nicht verändern. Wichtig ist nur, dass du weiterhin regelmäßig deine Haut von einem Fachmann untersuchen lässt.
Aber nicht alles, was dein Hautarzt dir empfiehlt zu operieren, ist tatsächlich Krebs. Gerade im Anfangsstadium ist es sehr schwierig, Muttermale und Leberflecken von schwarzem Hautkrebs im Frühstadium zu unterscheiden. Manchmal sind die Veränderungen auch schleichend. Schwarzer Hautkrebs kann aus Muttermalen oder Leberflecken hervorgehen, tritt aber genauso häufig auf unauffälliger Haut auf.
Wenn sich ein Muttermal verändert, sollte dies immer von einem Arzt abgeklärt werden. Da die endgültige Diagnose nur durch den Pathologen gestellt werden kann, wird häufig ein Stück der Haut entfernt. Zeigt sich, dass es sich nicht um schwarzen Hautkrebs, sondern um ein Muttermal oder einen Leberfleck handelt, hat dies natürlich keinen Einfluss auf deine Lebenserwartung.
Meistens ist es so, dass man sich bei weiteren Veränderungen deiner Haut auch nicht sicher ist. Wenn bei der Operation ein Leberfleck oder Muttermal entfernt wurde, geht man eher davon aus, dass eine weniger veränderte Stelle auch kein Hautkrebs ist. Dies ist jedoch eine Entscheidung, die ein erfahrener Hautarzt nach ausführlicher Untersuchung deines Körpers treffen sollte.
Die Lebenserwartung kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Die folgenden Risikofaktoren können die Lebenserwartung beeinflussen:
Nachdem ein Hautkrebs aufgetreten ist, muss man aber beachten, dass man ein erhöhtes Risiko hat, dass auch ein weitere Hautkrebs auftritt, da die Risikofaktoren ja auf die gesamte Haut einwirken.
Möglichkeiten, um neue Hautkrebsläsionen wieder zeitnah zu entdecken oder zu verhindern sind unter anderem:
Häufig wird, wenn du eine Hautveränderung hast, bei der dein Hautarzt Hautkrebs vermutet, dieser Bereich einfach entfernt. Erst nach der Untersuchung des Gewebes unter dem Mikroskop durch den Pathologen kann die Diagnose Hautkrebs bestätigt werden. Der Pathologe achtet dabei auf Veränderungen wie Ulzerationen, die die Prognose beeinflussen, sowie auf die Schnittränder, also den Bereich gesunden Gewebes um den Tumor. Wenn der Tumor von einer größeren Schicht gesunden Gewebes umgeben ist, kann man sicherer sein, dass wirklich jede Krebszelle entfernt wurde.
Häufig wird der Tumor zunächst knapp entfernt, um kosmetische Gründe zu berücksichtigen, da man oft noch nicht sicher weiß, ob es sich überhaupt um Hautkrebs handelt. Gerade im Frühstadium sieht Hautkrebs fast so aus wie gutartige Hautveränderungen.
Um deine optimale Lebenserwartung trotz Hautkrebs im Frühstadium zu gewährleisten, kann es erforderlich sein, dass du noch einmal zu deinem Hautarzt gehst. Abhängig vom Ergebnis des Pathologen sind unterschiedliche Schnittränder vorgesehen. Der empfohlene Sicherheitsabstand richtet sich nach Tumordicke, Tumorlokalisation und anderen Faktoren.
Grundsätzlich gilt jedoch:
Es ist schwer abzuschätzen, wie tief ein Tumor wächst, sodass der optimale Resektionsabstand erst nach der Untersuchung durch den Pathologen bestimmt werden kann. Ein größerer Sicherheitsabstand kann zudem mit Komplikationen wie Wundheilungsstörungen und Infektionsrisiken verbunden sein. Auch wenn dies bei einer Verdachtsdiagnose zunächst unwichtig erscheint, sind diese Faktoren relevant, da viele operierte Läsionen letztlich kein Hautkrebs sind.
Die endgültige Diagnose kann nur durch den Pathologen gestellt werden. Ein erfahrener Hautarzt kann jedoch bereits gewisse Einschätzungen geben, und es gibt mittlerweile auch Systeme, die mit künstlicher Intelligenz Vorhersagen treffen können.
Nach einer optimalen Operation ist die Prognose und Lebenserwartung bei schwarzem Hautkrebs im Frühstadium sehr gut, weshalb du dich unbedingt von einem erfahrenen Hautarzt betreuen lassen solltest.
Letzte Änderung: 7. Juli 2024
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