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Untergewicht

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Geschrieben von
Jessica Papic (Ärztin)

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren bei Untergewicht?

Als Untergewicht bezeichnet man (im Sinne der WHO - World Health Organisation) einen BMI (Body Mass Index) von kleiner als 18,5. Der Body Mass Index setzt die Körpergröße und das Körpergewicht in Relation zueinander.

Er berechnet sich so: Die Körpergröße in Metern wird geteilt durch das quadrierte Körpergewicht (oder anders gesagt durch (Körpergewicht mal Körpergewicht).

So erklärt sich auch die Maßeinheit des BMI, die in Kilogramm pro Quadratmeter angegeben wird. Eine Beispielrechnung: Eine Person ist 1,70 Meter groß und wiegt 70 Kilogramm. 70 Kilogramm geteilt durch (1,70 Meter mal 1,70 Meter) ergibt einen BMI von 24,22 Kilogramm pro Quadratmeter. Als normal gilt ein BMI von 18,5 bis 25. 

Der BMI ist aber nur ein Richtwert. Er berücksichtige weder Statur noch Geschlecht noch die individuelle Zusammensetzung der Körpermasse aus Fett- und Muskelgewebe eines Menschen.

Untergewicht betrifft vor allem Menschen in Entwicklungs-Ländern durch Nahrungsmangel. In Industrie-Ländern wie Deutschland sind Ursachen für Untergewicht sind Unterernährung, Magersucht (Anorexia nervosa) oder schwere oder dauerhafte (chronische) Erkrankungen.

Bei deutlicher Abmagerung spricht man von Inanition (Reduktion des Körpergewichts auf unter 80 Prozent des Normalgewichts), bei schwerwiegenden Krankheitsbildern von Kachexie (sehr starke, krankhafte Abmagerung).

Wissenswert

Die Ursachen für Untergewicht können dabei sehr vielfältig sein. Manche Menschen sind schon aufgrund ihrer Erbanlagen sehr schlank. Das betrifft beispielsweise Menschen mit sehr aktivem Stoffwechsel und hohem Energie-Verbrauch.

Es gibt aber auch ein große Anzahl von Erkrankungen, die zu Untergewicht führen können. Zu diesen Erkrankungen zählt vor allem die chronische Appetitlosigkeit . Sie betrifft besonders häufig ältere Menschen, kann aber auch in jungen Jahren auftreten.

Auch Schluckstörungen, wie sie bei Erkrankungen des Rachens oder der Speiseröhre auftreten, können dazu führen, dass die Betroffenen weniger Essen und letztendlich ins Untergewicht rutschen.

Für viele Menschen relevant ist die Tatsach, dass auch anhaltender Stress zu Untergewicht führen kann. Negativer Stress kann den Betroffenen buchstäblich auf den Magen schlagen und deshalb zu Verdauungsschmerzen und einem verringerten Appetit führen.

Darüber hinaus zählen auch Verengungen und weitere Erkrankungen des Magen-Darmtraktes ( zum Beispiel Speiseröhren- oder Magenkrebs ) die Nahrungsaufnahme negativ beeinflussen und starken Gewichtsverlust hervorrufen. Dies gilt auch für die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Collitis ulcerosa.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind Krebserkrankungen im Allgemeinen. Krebserkrankungen steigern den Energieverbrauch, durch entsprechende Medikamente wie bei einer Chemotherapie beispielsweise zeigen Betroffene oft weniger Appetit und haben teilweise auch weitere Probleme bei der Nahrungsaufnahme wie Schmerzen, die dann dazu führen, dass weniger Nahrung aufgenommen wird.

Auch bei Personen, die an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden, steigt der Energieverbrauch enorm an. Dies kann dann, wenn der Energienachschub nicht ausreicht, zu hohen Gewichtsverlusten bis hin zu Untergewicht führen. Eine weitere Ursache für das Auftreten von Untergewicht ist der Konsum illegaler Substanzen und Alkohol. Gleiches gilt auch für eine andere Suchterkrankung, die Sportsucht.

Neben all diesen körperlichen Leiden, kann auch die Psyche einen entscheidende Einfluss auf das Körpergewicht haben. Essstörungen wie Magersucht (Anorexia nervosa) oder Ess-Brech-Sucht (Bulimie ) sind wohl die bekanntesten Ursachen für Untergewicht.

Je nach Ausprägung der Erkrankung kann dieser Gewichtsverlust lebensbedrohlich werden. Eine professionelle Behandlung der zugrunde-liegenden Essstörung ist deshalb sehr wichtig.

Was sind die Symptome bei Untergewicht?

Das gefährliche am Untergewicht ist vor allem der dadurch auftretende Nährstoffmangel. In Folge dessen manifestieren sich bei den Betroffenen verschiedene Beschwerden. Durch den Mangel an Nährstoffen und Energie zeigt sich besonders schnell eine Einschränkung der körperlichen und geistigen Leistungs-Fähigkeit. Menschen mit Untergewicht leiden häufig an einer Konzentrationsschwäche und übermäßiger Müdigkeit .

Da auch die Muskeln nicht mehr ausreichend versorgt werden können, führt dies zu einer verringerten Muskelkraft, die letztendlich einen Muskelschwund zur Folge haben kann. Zudem zeigen sich häufig eine schlechte Kondition und schnelle Atemlosigkeit bei körperlicher Anstrengung.

Darüber hinaus kann bei Menschen mit anhaltendem Untergewicht eine Störung der Wundheilung beobachtet werden. Verletzungen heilen bei ihnen sehr langsam und/oder nicht vollständig. Außerdem weisen sie eine sehr trockene Haut auf.

Auch eine verminderte Speichelproduktion, ein trockener Mund und eine damit einhergehende Infektion der Mundschleimhaut stehen oftmals mit Untergewicht in Zusammenhang.

Geleichzeitig kann der ausgeprägte Proteinmangel aber auch dazu führen, dass sich Wasser einlagert. In diesem Fall spricht man von einem sogenannten Hungerödem.

Die Auswirkungen durch das Fehlen von Energie und Nährstoffen sind sehr weitreichend und betreffen nahezu jedes Organ des Körpers. So führt der Mangel oftmals zu Schmerzen im Brustkorb, einer verstärkten Kälteempfindung, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit .

Außerdem manifestiert sich der Nährstoffmangel häufig im Bereich der Knochen, was bei den betroffenen Personen letztendlich zu Osteoporose führt. Auch eine erhöhte Infektanfälligkeit ist nicht selten.

Wissenswert

Bei Frauen zeigt sich die Unterernährung schnell in Zyklusstörungen bis zum vollständigen Ausbleiben der Menstruation (sekündäre Amenorrhoe bzw. neue Amenorrhö) und Unfruchtbarkeit . Dies gilt auch für Männer, denn auch die Spermienproduktion nimmt durch den Mangelzustand Schaden.

Ab einem BMI von weniger als 14,5 besteht dann meist akute Lebensgefahr. Ist der BMI so erniedrigt, ist in der Regel der Hirnstoffwechsel stark beeinträchtigt. So starkes Untergewicht ist sehr gefährlich und erfordert dringend schnelle ärztliche Hilfe.

Auch Erfahrungen im sozialen Umfeld können zu starken BElastungen bei Betroffenen führen, bespielweise Ausgrenzung und "Lustig-Machen" über Betroffene. Dadurch kann es zum Rückzug der Betroffenen kommen, unter Umständen auch zur Depression .

Wie wird Untergewicht diagnostiziert?

Die Diagnose wird gestellt durch die Messung von Körpergewicht und Körpergröße und der anschließenden Berechnung des BMI. Im Anschluss gilt es, die Ursachen des Untergewichts zu ermitteln. Hierfür ist das Arzt-Patienten-Gespräch sehr wichtig.

Mithilfe von Blut-Untersuchungen können verschiedene weitere Faktoren betrachtet werden. Beispielsweise kann man im Blut die Funktion der Schilddrüse überprüfen. Außerdem kann man mit verschiedenen Verfahren wie Ultraschall (Sonographie) oder MRT (Untersuchung mithilfe von magnetischen Feldern) Bilder vom Inneren des Körpers machen und so Hinweise auf verschiedene Ursachen, wie Entzündungen im Darm , erhalten.

Therapie bei Untergewicht

Die Therapie ist stark davon abhängig, welche Ursachen dem Untergewicht zugrunde liegen. Es gilt die verantwortliche Grund-Erkrankung zu behandeln, falls eine vorliegt. Ist Stress der Auslöser können Entspannungs-Techniken, Kur-Aufenthalte oder beispielsweise ein Arbeitsplatz-Wechsel hilfreich sein.

Bei leichtem Untergewicht kann außerdem eine Ernährungs-Beratung zielführend sein.

Wissenswert

Schweres Untergewicht bedarf in aller Regel medizinischer Betreuung, meist ist eine Behandlung unter ärztlicher Aufsicht im Krankenhaus erforderlich. Betroffenen können über einen dünnen Schlau in der Nase (Nasensonde) Nährstoffe zugeführt werden, um das Gewicht langsam zu steigern und ohne dass sie selbst aktiv essen müssen.

Das Refeeding-Syndrom ist eine bedeutende Komplikation, wenn nach langer Unterernährung die Nahrungs-Aufnahme wieder begonnen wird. Stark Untergewichtige können bei zu rascher Kalorien-Steigerung Störungen des Elektrolyt-Haushaltes. Begleitend kann sich ein Vitamin-B1-Mangel entwickeln.

Außerdem scheiden Betroffene zu wenig Wasser und Natrium (ein Salz) aus, während der Ammoniak-Spiegel steigt. All das kann die Funktion der Organe empfindlich stören. In schweren Fällen kann es dann zum Organversagen kommen. Vermeiden lässt sich das Refeeding-Syndrom durch eine langsame Steigerung der täglichen Kalorien-Zufuhr.

Ist die Nahrungs-Aufnahme durch den Mund oder über die Nase nicht möglich, kann eine sogenannte PEG-Sonde zum Einsatz kommen, die Nährstoffe durch die Bauchdecke direkt in den Magen leitet. Auch Infusionen mit Nährstofflösungen sind in diesen Fällen hilfreich.

Ergänzend kann maßvolle Bewegung den Muskelaufbau fördern.

Oft werden systemisch-familientherapeutische Behandlungen und kongitive Verhaltens-Therapien empfohlen, wenn eine psychiatrische oder psychische Ursache zugrunde liegt (wie bei der Magersucht beispielsweise).

Wie ist die Prognose bei Untergewicht?

Maßgebend für die Prognose ist die Ursache des Untergewichts. Eine generelle Aussage lässt sich hierbei leider nicht treffen. Man kann sagen, dass beispielsweise Erkrankungen der Schilddrüse eine bessere Prognose haben als Krebs-Erkrankungen.

Allgemein muss man aber festhalten, dass Untergewicht prinzipiell tödlich enden kann. Weshalb unbedingt der ärztliche Rat gesucht werden sollte. Sind Ess-Störungen (psychischer Art) Grund der Erkrankung begleitet das Thema Betroffene häufig ein Leben lang.

Wie kann man Untergewicht vorbeugen?

Generell sollte Wert auf eine vollwertige und ausgeglichene Ernährung geachtet werden. Wie viel Nahrung aufgenommen werden sollte, hängt dabei vom Energie-Verbrauch ab. Bei starker körperlicher Belastung wie intensivem Sport wird viel Energie verbrannt und entsprechend muss auch mehr Nahrung zugeführt werden.

Eine Ernährungs-Beratung kann helfen, die Hintergründe und Grundlagen gesunder Ernährung besser zu verstehen und zu Hause auch individuell besser umzusetzen.

Zusammenfassung

Untergewicht kann für den Körper sehr schädlich sein. Als untergewichtig werden Betroffene dann bezeichnet, wenn der BMI niedriger ist als 18,5 Kilogramm pro Quadratmeter ist.

Da Untergewicht auch tödlich enden kann, ist ärztlicher Rat dringend zu empfehlen. Ist das Untergesicht durch eine organische Grunderkrankung bedingt, gelingt die Therapie des Untergewichts meist durch Behandlung der zugrunde-liegenden, verursachenden Erkrankung.

Häufig gestellte Patientenfragen, beantwortet

Gefährlich ist Untergewicht vor allem durch den häufig gleichzeitigen Nährstoff-Mangel. Folgen eines Nährstoff-Mangels können sich präsentieren in Form von:

  • eingeschränkter körperlicher und geistiger Leistungs-Fähigkeit, Konzentrations-Schwäche, Müdigkeit
  • verringerte Muskelkraft bis hin zum Muskel-Schwund
  • schlechte Kondition, schnelle Atemlosigkeit bei körperlicher Anstrengung
  • langsame oder gestörte Wundheilung, trockene Haut
  • verminderte Speichel-Produktion, trockener Mund, Infektionen der Mundschleimhaut
  • Wasser-Einlagerungen durch Proteinmangel (Hungerödeme)
  • Schmerzen im Brustkorb
  • verstärktes Kälte-Empfingen
  • Schlaf-Störungen
  • Appetitlosigkeit
  • Knochen-Schwund (Osteoporose)
  • Wasser-Einlagerungen im Gewebe (Ödeme)
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • bei Frauen: Zyklus-Störungen bis zum vollständigen Ausbleiben der Menstruation (sekündäre Amenorrhoe bzw. neue Amenorrhö) und Unfruchtbarkeit
  • bei Männern: Unfruchtbarkeit (Infertilität)
  • bei Kindern: eingeschränktes Wachstum bis zum Kleinwuchs
  • niedriger Blutdruck, verlangsamter Herzschlag
  • Defekte der Zähne (bei vermehrtem Erbrechen), eingerissene Mundwinkel
  • Sozialer Rückzug, Depression
  • Verstopfung

Ab einem BMI von weniger als 14,5 besteht dann meist akute Lebensgefahr. Ist der BMI so erniedrigt, ist in der Regel der Hirnstoffwechsel stark beeinträchtigt. So starkes Untergewicht ist sehr gefährlich und erfordert dringend schnelle ärztliche Hilfe. Auch Erfahrungen im sozialen Umfeld können zu starken BElastungen bei Betroffenen führen, bespielweise Ausgrenzung und "Lustig-Machen" über Betroffene. Dadurch kann es zum Rückzug der Betroffenen kommen, unter Umständen auch zur Depression.

Die Therapie ist stark davon abhängig, welche Ursachen dem Untergewicht zugrunde liegen. Es gilt die verantwortliche Grund-Erkrankung zu behandeln, falls eine vorliegt. Ist Stress der Auslöser können Entspannungs-Techniken, Kur-Aufenthalte oder beispielsweise ein Arbeitsplatz-Wechsel hilfreich sein.

Bei leichtem Untergewicht kann außerdem eine Ernährungs-Beratung zielführend sein.

Schweres Untergewicht bedarf in aller Regel medizinischer Betreuung, meist ist eine Behandlung unter ärztlicher Aufsicht im Krankenhaus erforderlich. Betroffenen können über einen dünnen Schlau in der Nase (Nasensonde) Nährstoffe zugeführt werden, um das Gewicht langsam zu steigern und ohne dass sie selbst aktiv essen müssen.

Das Refeeding-Syndrom ist eine bedeutende Komplikation, wenn nach langer Unterernährung die Nahrungs-Aufnahme wieder begonnen wird. Stark Untergewichtige können bei zu rascher Kalorien-Steigerung Störungen des Elektrolyt-Haushaltes. Begleitend kann sich ein Vitamin-B1-Mangel entwickeln. Außerdem scheiden Betroffene zu wenig Wasser und Natrium (ein Salz) aus, während der Ammoniak-Spiegel steigt. All das kann die Funktion der Organe empfindlich stören. In schweren Fällen kann es dann zum Organversagen kommen. Vermeiden lässt sich das Refeeding-Syndrom durch eine langsame Steigerung der täglichen Kalorien-Zufuhr.

Ist die Nahrungs-Aufnahme durch den Mund oder über die Nase nicht möglich, kann eine sogenannte PEG-Sonde zum Einsatz kommen, die Nährstoffe durch die Bauchdecke direkt in den Magen leitet. Auch Infusionen mit Nährstofflösungen sind in diesen Fällen hilfreich.

Ergänzend kann maßvolle Bewegung den Muskelaufbau fördern.

Von Untergewicht spricht man, wenn man einen niedrigeren BMI als 18,5 aufweist.

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Untergewicht einfach erklärt

Häufigkeit

  • BMI < 18.5

Risikofaktoren

  • Essstörungen
  • psychische Erkrankungen
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Ursachen

  • genetische Veranlagung
  • Schluckstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Depression
  • Drogen- oder Alkoholmissbrauch
  • Krebserkrankungen
  • Essstörungen

Symptome

  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • nicht heilende Wunden
  • Infektanfälligkeit
  • Muskelschwund

Komplikationen

  • KHK
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt

Diagnose

  • Anamnese
    • Fühlen sie sich müde und abgeschlagen?
    • Fehlt ihnen häufig der Antrieb?
    • Fällt es ihnen schwer sich auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren?
    • Heilen Wunden bei ihnen nur sehr langsam ab?
    • Haben sie häufig Infekte?
    • Wurde bei ihnen eine chronisch entzündliche Darmerkrankung festgestellt?
  • Körperliche Untersuchung
    • Erheben von Größe und Gewicht
    • Suchen von Anzeichen einer Mangelernährung
    • Ermittlung des BMI
  • Laboruntersuchung
    • Blutuntersuchung: Nachweis von Mangelzuständen
  • Ultraschalluntersuchung
    • dient der Ursachensuche

Therapie

  • Supportive Maßnahmen
  • Konservative Behandlung
  • Behandlung der Grunderkrankung

Präventionsmaßnahmen

  • Aufklärung über Mangelernärhung und deren Folgen

Prognose

  • Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache

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