Was sind die Ursachen und Risikofaktoren einer Gonorrhoe?
Tripper (auch „Gonorrhö“ genannt) ist eine häufige, sexuell-übertragbare Erkrankung, die durch Bakterien (Gonokokken) verursacht wird. Die meisten Betroffenen sind Jugendliche und junge Menschen zwischen 15-25 Jahren.
Tripper wird sexuell übertragen und ist sehr ansteckend. Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person ist das Risiko eines Ausbruchs der Erkrankung sehr hoch. Die sicherste Schutzmaßnahme gegen eine Infektion mit Tripper ist das Anwenden von „Safer Sex Praktiken“(Nutzung von Kondomen).
Die wichtigste und einfachste Maßnahme ist das Benutzen eines Kondoms beim Geschlechtsverkehr.
Was sind die Symptome einer Gonorrhoe?
Die ersten Symptome bei Tripper treten meistens 3-8 Tage nach einer Ansteckung auf. Etwa die Hälfte aller Infektionen bleibt – vor allem bei Frauen – beschwerdefrei.
Die Beschwerden unterscheiden sich zwischen den Geschlechtern. Bei Männern kann es zu einer Entzündung der Harnröhre mit gelblichem, eitrigem , zu am Penis und zu kommen. Ferner kann es zu einer Entzündung der Prostata, des Hodens oder Nebenhodens kommen.
Bei Frauen kommt es ebenfalls zu einer Entzündung der Harnröhre. Weiter kann es zu gelb-grünlichem Scheidenausfluss, Juckreiz und zu einer Entzündung der Bartholin-Drüsen und des Muttermundes kommen. Die Bartholin-Drüsen sind erbsengroße, schleimbildende Drüsen, die der Befeuchtung der Scheide dienen.
Bleibt die Infektion unbehandelt, kann die Entzündung auf höher gelegene Organe aufsteigen und schlimme Beschwerden verursachen. Es kann zu einer Entzündung der Gebärmutter, der Eileiter und des Bauchfells mit starken Schmerzen und kommen. Diese Beschwerden müssen umgehend medizinisch behandelt werden, um gefährliche Folgen wie zu verhindern.
Bei verspäteter oder fehlender Therapie kann sich eine Gonorrhö bei beiden Geschlechtern im ganzen Körper ausbreiten. Betroffene können an punktförmigen Einblutungen und Pusteln, Gelenkentzündung und hohem Fieber leiden.
Außerdem kann es zu Komplikationen wie eine , und Hirnhautentzündung kommen. Hierbei handelt es sich um schwere Krankheitsbilder, die ebenfalls umgehend medizinisch behandelt werden müssen.
Wie wird die Gonorrhoe diagnostiziert?
Die körperliche Untersuchung und das Gespräch mit der betroffenen Person können entscheidende Hinweise auf eine Gonorrhö liefern. Es wird besonders nach Sexualkontakten gefragt, um eine Ansteckung verfolgen zu können und so alle potenziell infizierten Personen mitbehandeln zu können.
Die definitive Diagnosestellung erfolgt anhand eines Abstriches der Harnröhre, dem Analbereich oder der Scheide bei der Frau.
Therapie bei Gonorrhoe
Tripper wird mit der einmaligen Gabe zweier verschiedener Antibiotika behandelt. In der Regel wird eines davon über die Vene oder in den Muskel (ähnlich wie bei einer Impfung) verabreicht. Verläuft die Gonorrhö komplizierter, können weitere Medikamente zum Einsatz kommen.
Die Sexualpartner:innen sollten immer mitbehandelt werden, da es sonst zu einer erneuten Ansteckung kommen kann. Während der Behandlung sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden.
Wie ist die Prognose einer Gonorrhoe?
Die meisten unkompliziert verlaufenden Infektionen heilen nach der Therapie komplett aus. Bei schwereren Infektionen, bei denen zum Beispiel der Hoden oder die Eileiter betroffen sind, kann dies zu Unfruchtbarkeit führen.
Alternativmedizinische Behandlungsmöglichkeiten und Haushaltsmittel bei einer Gonorrhoe
Insbesondere bei mehreren oder häufig wechselnden Geschlechtspartner:innen sollte immer ein Kondom benutzt werden. Dies schützt nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften, sondern auch vor hoch ansteckenden Erkrankungen wie Gonorrhö/Tripper.
Empfehlungen zur Nachsorge bei einer Gonorrhoe
Vier Wochen nach der Behandlung sollte durch einen erneuten Abstrich kontrolliert werden, ob alle Bakterien abgestorben sind.
Zusammenfassung
Gonorrhö (auch „Tripper“ genannt) ist eine sexuell-übertragbare Krankheit. Sie äußert sich durch eine Entzündung der Geschlechtsteile und der ableitenden Harnwege, kann aber auch beschwerdefrei verlaufen.
Die Behandlung erfolgt mit zwei Antibiotika. Der sicherste Schutz gegen eine Infektion ist das Benutzen eines Kondoms während des Geschlechtsverkehrs.