Geschrieben von Bassem Maalouf (Arzt)
Morbus Bechterew ist eine Skeletterkrankung, die zu den sogenannten Spondyloarthritiden gezählt wird. Im Zuge der Erkrankung bilden sich entzündliche Prozesse entlang des Achsenskeletts, vor allem im Bereich der Wirbelsäule und dem Becken. Außerdem kommt es bei den betroffenen Patienten zu einer Verknöcherung. Je nach Ausprägung des Morbus Bechterew sind unterschiedlich viele Gelenke befallen. In besonders starken Fällen kann es sogar dazu kommen, dass die gesamte Wirbelsäule verknöchert und somit nicht mehr beweglich ist.
Was genau die entzündlichen Prozesse hervorruft und warum es zu einer Verknöcherung kommt, konnte bis heute nicht abschließend geklärt werden. Die Ursachen des Morbus Bechterew sind also bis heute unklar. Es gibt jedoch einige Theorien, die es in den nächsten Jahren zu beweisen oder auszuschließen gilt.
Am wahrscheinlichsten handelt es sich bei Morbus Bechterew um eine Erkrankung, die auf einer fehlerhaften Funktion des körpereigenen Immunsystems beruht.
In einigen Fällen zeigt sich die Erkrankung bei gleich mehreren Mitgliedern einer Familie. Aufgrund dessen kann davon ausgegangen werden, dass eine genetische Komponente eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Entzündungen spielt. Bei ungefähr 90 Prozent der Menschen, die an Morbus Bechterew erkrankt sind, konnte ein Protein mit der Bezeichnung HLA-B27 nachgewiesen werden. Dieses Protein befindet sich auf der Oberfläche einiger Immunzellen. Die Aufgabe des Proteins liegt darin, bakterielle und virale Krankheitserreger sowie Fremdstoffe zu erkennen und abzuwehren. Ebendiese Funktion scheint bei den betroffenen Menschen nicht adäquat zu funktionieren. Aus diesem Grund schüttet der Körper Entzündungsmediatoren aus, die die Erreger abwehren. Direkte Folge sind die bereits erwähnten Entzündungen entlang des Achsenskeletts.
Die Erkrankung beginnt oft nach der Pubertät und betrifft häufiger junge Männer.
Morbus Bechterew ist nicht ansteckend und nicht heilbar, es handelt sich also um eine chronische, lebenslang anhaltende Krankheit. Die Veranlagung wird meist genetisch vererbt.
Rund 0,5 Prozent der Bevölkerung sind hierzulande von Morbus Bechterew betroffen. Das Manifestationsalter liegt zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr. Die Erkrankung kann in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten und betrifft Männer ungefähr drei man so häufig wie Frauen gleichen Alters.
Die Beschwerden können von Person zu Person stark variieren. In der Regel klagen die Betroffenen über dumpfe
Die Schmerzen treten oft nachts auf und bessern sich im Laufe des Tages durch Bewegung. Besonders morgens berichten Betroffene über eine Steifigkeit und die Unfähigkeit, sich problemlos zu bewegen. Hinzu kommen oft Schmerzen an verschiedenen Knochen, Sehnen und Gelenken, z.B. Schmerzen der Achillessehne, des Brustbeins oder großer Gelenke (Hüfte, Knie, Schulter).
Die Bechterew-Krankheit kann auch mit allgemeinen Beschwerden wie
Es handelt sich dabei oft um eigenständige Erkrankungen. Allerdings treten diese besonders häufig in Kombination mit der Bechterew-Krankheit auf. Häufige Krankheitsbilder sind hierbei die sog. chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, die Entzündung der Prostata oder die Entzündung der Regenbogenhaut (Iris) am Auge.
Langfristig kann es zu einer kompletten Versteifung der Wirbelsäule kommen, sodass Betroffene einen Rundrücken haben, der Kopf weit nach vorn verlagert wirkt und der Blick in Richtung Boden gerichtet ist. Auch
Die Diagnostik bei dem Verdacht auf das Vorliegen eines Morbus Bechterew gliedert sich in der Regel in verschiedene Schritte:
Die Diagnostik bei dem Verdacht auf das Vorliegen von Morbus Bechterew gliedert sich gewöhnlich in verschiedene Schritte.
Direkt zu Beginn des diagnostischen Verfahrens findet ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch statt. Dieses Gespräch bezeichnet man in der Medizin auch als Anamnese-Gespräch (kurz: Anamnese). Der Arzt erfragt bei diesem Gespräch die Symptome, die bei dem Patienten vorliegen.
Zudem ist es wichtig, zu erfahren, ob die Beschwerden durch irgendetwas verstärkt werden können. Ferner spielen auch die möglicherweise vorliegenden Begleitsymptome eine entscheidende Rolle. In vielen Fällen sind diese Begleitsymptome mit der Verdachtsdiagnose Morbus Bechterew vereinbar und stützen sie. Es kann aber auch sein, dass die bei dem Patienten vorliegenden Begleitsymptome eher auf eine andere Erkrankung hindeute.
Da einige der für Morbus Bechterew typischen Symptome theoretisch auch mit anderen Erkrankungen in Zusammenhang stehen können, spielen auch die Krankengeschichte des Betroffenen und dessen Familienanamnese eine entscheidende Rolle. Die Vererbung des defekten Proteins scheint nämlich eine der Ursachen der Krankheit zu sein.
Im Zuge der Anamnese stellt der Arzt unter anderem die folgenden Fragen:
Im Anschluss an das Arzt-Patienten-Gespräch findet eine umfangreiche orthopädische Untersuchung statt. Trotz Verdachtsdiagnose sollten auch andere Ursachen für die Beschwerden in Betracht gezogen werden.
Zu Beginn achtet der Arzt dabei auf sichtbare Veränderungen. Vor allem die Körperhaltung, die Krümmung der Wirbelsäule, der Stand von Schultern und Becken und sichtbare Entzündungszeichen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus wird die Wirbelsäule einmal komplett abgeklopft. Auf diese Weise prüft der Arzt, ob er damit Schmerzen provozieren kann.
Der Arzt macht sich also im Zuge der Diagnostik bei dem Verdacht auf Morbus Bechterew ein genaues Bild und untersucht des Patienten sowohl im Liegen und Stehen als auch im Sitzen. Außerdem führt er einige Tests aus, die dabei helfen können, die Ursache der Beschwerden zu finden.
Neben dem knöchernen Skelett sollten auch die Muskelkraft, die Muskelsehnenreflexe, das Berührungsempfinden und die Beweglichkeit untersucht werden. Dabei ist es besonders wichtig genau zu erfassen, bis wohin eine bestimmte Bewegung möglich ist und ob dies dem Standard entspricht.
Zu den wichtigsten Tests bei Patienten, die möglicherweise an Morbus Bechterew leiden, gehören zum Beispiel der sogenannte Mennel-Test und das Schober- und Ott-Zeichen. Bei dem Mennel-Test wird der Patient in Bauchlage positioniert, während der Arzt dessen Kreuzbein mit einer Hand fixiert.
Mit der freien Hand hebt er eines der ausgestreckten Beine nach hinten. Wenn es bei dieser Bewegung zu Schmerzen kommt, kann davon ausgegangen werden, dass im Bereich des Iliosakralgelenks Schmerzen vorliegen.
Mit dem Schober- und Ott-Zeichen wird die Beweglichkeit der Wirbelsäule, genauer gesagt der Lenden- und Brustwirbelsäule beurteilt. Der Patient muss sich während des Tests so weit wie möglich nach vorn, in Richtung Füße, beugen. Der Arzt kann dann messen, wie weit eine Beugung möglich ist. Am Ende der orthopädischen Untersuchung tastet der Arzt gewöhnlich noch die Gefäßpulse ab.
In Abhängigkeit davon, welche Verdachtsdiagnose nach dem Arzt-Patienten-Gespräch und der körperlichen Untersuchung besteht, kann eine Blutuntersuchung zielführend sein. Wichtig sind dabei vor allem die Entzündungsparameter (CRP und Leukozyten). Auch die Suche nach Anzeichen für eine relevante Stoffwechselerkrankung kann über das Blut erfolgen.
Sollten alle Hinweise auf Morbus Bechterew deuten, so ist eine Blutuntersuchung nicht zielführend. Bei Vorliegen dieser Erkrankung lassen sich zwar meist Entzündungsparameter, zum Beispiel einen Anstieg des CRP und der Leukozyten, feststellen, dieser kann aber auch andere Ursachen haben.
Neben den bereits genannten diagnostischen Maßnahmen können bei der Diagnostik bei Verdacht auf das Vorliegen von Morbus Bechterew verschiedene bildgebende Verfahren zum Einsatz kommen.
In der Regel wird zuerst eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule angesetzt. Dabei ist es wichtig, dass die Aufnahme im Stehen und aus gleich zwei unterschiedlichen Ebenen erfolgt. In einigen Fällen ist es außerdem hilfreich, seitliche Funktionsaufnahmen in Vor- und Rückwärtsbewegung aufzunehmen.
Darüber hinaus können mittels Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) weitere wichtige Hinweise erlangen. In der Bildgebung zeigt sich bei Morbus Bechterew in der Regel die durch die Erkrankung hervorgerufene Zerstörung und Neubildung des Knochengewebes.
Die Behandlung hat zum Ziel, die Schmerzen zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und eine möglichst hohe Lebensqualität des betroffenen Patienten zu erhalten. Findet keine Behandlung statt, schreitet die Erkrankung rasch fort und die Betroffenen sind zunehmend auf alltägliche Hilfe angewiesen und werden möglicherweise im Verlauf arbeitsunfähig.
Die Bechterew-Erkrankung ist nicht heilbar, sodass die Therapie bis zum Ende des Lebens der Betroffenen durchgeführt werden muss.
Als erste und wichtigste Behandlungsmaßnahme gilt die Physiotherapie. Durch verschiedene allgemeine und spezielle Körperübungen sollen alle Gelenke regelmäßig durch bewegt werden, sodass eine Versteifung vermieden wird.
Mit der regelmäßigen Einnahme von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten werden die Schmerzen gelindert und die Entzündungen in den Gelenken abgeschwächt. Zur Linderung der Beschwerden eignen sich vor allem Paracetamol,
In schweren Fällen oder plötzlichen Verschlechterungen ("Schüben") können kurzzeitig auch Cortison-ähnliche Medikamente eingesetzt werden. Die entzündungshemmende Wirkung dieser Mittel tritt in der Regel sehr schnell ein.
Man weiß bislang aber nicht, ob und inwiefern Kortisonspritzen den Verlauf der Krankheit beeinflussen.
Falls die Erkrankung auch die Arme und die Beine beeinträchtigt, reicht eine Behandlung mit den bereits genannten entzündungshemmenden Arzneimitteln in der Regel nicht aus.
Bei den betroffenen Patienten müssen dann sogenannte Immunmodulatoren, zum Beispiel Sulfasalazin oder Upadacitinib, eingesetzt werden. Diese Immunmodulatoren greifen in den Stoffwechsel von Entzündungsbotenstoffen ein und sind deshalb in der Lage, entzündliche Prozesse effektiv einzudämmen. Darüber hinaus werden einige der an Morbus Bechterew erkrankten Patienten mit sogenannten TNF-Alpha-Blockern therapiert.
TNF-Alpha-Blocker sind dazu in der Lage, das Immunsystem der Betroffenen zu dämpfen. Aus diesem Grund können sie vor allem bei Patienten, bei denen die Erkrankung besonders schwer verläuft, hilfreich sein.
Mittlerweile stehen auch noch stärkere Medikamente zur Verfügung ("Biologika" z.B. Etanercept), die jedoch nur ausgewählt werden, wenn mit den regelhaften Medikamenten keine ausreichende Krankheitskontrolle erzielt wird.
Es ist nicht bei allen Patienten, die an Morbus Bechterew leiden, notwendig, eine operative Therapie durchzuführen. Eine Operation ist jedoch immer dann sinnvoll, wenn die entzündlichen Prozesse sehr weit fortgeschritten sind und eines oder mehrere Gelenke bereits zerstört hat. Im Zuge des operativen Verfahrens können die betreffenden Gelenke jedoch nicht geheilt werden. Vielmehr ist es notwendig, sie durch eine Prothese zu ersetzen.
Außerdem kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, betroffene Gelenke künstlich zu versteifen. Dieses Verfahren findet vor allem bei Morbus Bechterew im Bereich der Halswirbelsäule Anwendung. Man spricht dabei von der sogenannten zerviakalen Fusion.
Darüber hinaus ist es dem behandelnden Arzt möglich, verknöcherte Knochenkeile, die langfristig eine Verkrümmung des Skeletts hervorrufen, abzutragen. Die Entfernung dieser Knochenkeile bezeichnet man in der Medizin als Keilosteotomie.
Der Patient selbst kann auch einiges dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen sowie die bereits bestehenden Beschwerden zu lindern. Zu diesem Zwecke ist es wichtig, dass sich die Betroffenen Gedanken über ihren Lebensstil machen. Leiden sie beispielsweise an starkem Übergewicht, so sorgt eine
Wenn sich ein betroffener Mensch regelmäßig bewegt, kann dies den Krankheitsverlauf verlangsamen und die bereits bestehenden Beschwerden lindern. Dazu reichen bereits leichte Bewegungsformen wie tägliche Spaziergänge, Gymnastik, Fahrradfahren oder Schwimmen vollkommen aus. Im Allgemeinen gilt das Schwimmen als besonders Gelenk-freundliche Sportart mit enormen positiven Effekten. Bei Vorliegen von Morbus Bechterew ist es sehr wichtig, die Muskulatur, welche das Achsenskelett stützt, zu stärken. Das betrifft vor allem die Muskeln im Bereich des Rückens und die Bauchmuskeln.
Einige Nahrungsbestandteile können sich bei Morbus Bechterew negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken. So weiß man heute zum Beispiel, dass die Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure zu einer Steigerung von entzündlichen Prozessen innerhalb der Gelenke führen kann. Zu finden ist diese Fettsäure vor allem in Schweinefleisch und anderen Fleischsorten. Aus diesem Grund sollte der Fleischkonsum dringend reduziert werden. Fisch hingegen weist diese Fettsäure nicht auf, ist aber voll von Omega-3-Fettsäuren, die wiederum zu einer Hemmung von Entzündungen beitragen können. Menschen, die an Morbus Bechterew erkranken, sollten dem zufolge weniger Fleisch und umso mehr Fisch essen. Auch Raps- und Leinöle verfügt über eine Menge an Omega-3-Fettsäuren. Sie können deshalb den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
Besonders wichtig ist jedoch, dass Rauchen, die an Morbus Bechterew erkranken, zukünftig auf den Konsum von Nikotin verzichten. Die in Zigaretten enthaltenen Giftstoffe sind generell nicht gut für die Gesundheit. Wenn man jedoch an Morbus Bechterew leidet, steigert das Rauchen die Geschwindigkeit der Ausbildung von Verknöcherungen. Der Verzicht auf Nikotin hat also zur Folge, dass die Krankheit deutlich langsamer voranschreitet.
Sofern eine schnelle Diagnose gestellt werden kann und die Behandlung konsequent und ernsthaft betrieben wird, kann die Ausbreitung der Erkrankung effektiv verlangsamt werden. Allerdings sind die Verläufe von Person zu Person sehr unterschiedlich, sodass eine Prognose nur schlecht möglich ist. In jedem Fall ist häufig eine lebenslange Therapie notwendig.
Das nachgewiesenermaßen beste Mittel zur Behandlung von Morbus Bechterew stellt die Physiotherapie dar. Darüber hinaus ist die Mitarbeit des betroffenen Patienten essenziell. Ohne regelmäßige Bewegung sind die Erkrankung und die damit einhergehenden Schmerzen nur schwer in den Griff zu bekommen.
Betroffene sollten eine sehr engmaschige, ärztliche Anbindung pflegen, sodass regelmäßig auf Verschlimmerungen reagiert werden kann. Die regelmäßige Bildgebung kann den Status der Erkrankung dokumentieren.
Die Frage, ob Morbus Bechterew beziehungsweise die Folgen der Erkrankung einen Schwerbehindertenausweis rechtfertigen, beschäftigt viele der betroffenen Menschen. Die Einstufung einer Krankheit als Behinderung oder Schwerbehinderung findet mithilfe der sogenannten Versorgungsmedizinverordnung statt. Diese Verordnung regelt sämtliche medizinische Grundlagen, die ein Gutachter zur Bewertung anzuwenden hat. Dies gilt vor allem für die Feststellung eines Behindertengrades.
Ein Antrag auf die Zuweisung eines Behinderungsgrades ist bei dem zuständigen Versorgungsamt zu stellen. Dort muss ein Antrag ausgefüllt werden, auf dem alle relevanten Erkrankungen vermerkt werden. Diesem Antrag hinzuzufügen sind ärztliche Dokumente und ein Passfoto, das gegebenenfalls auf den Schwerbehindertenausweis kommt.
Ob es sich tatsächlich um eine Schwerbehinderung (Grad der Behinderung von mindestens 50) handelt, ist davon abhängig, wie ausgeprägt die Auswirkungen des Morbus Bechterew bei dem einzelnen Patienten sind.
Eine Einstufung der Krankheit beziehungsweise deren Auswirkungen bringt einige Vorteile mit sich. Neben einer Aufstockung der jährlichen Urlaubstage und der Möglichkeit früher in Rente zu gehen, spielt vor allem der Kündigungsschutz eine wichtige Rolle. Das bedeutet aber nicht, dass Menschen mit einer Schwerbehinderung nicht gekündigt werden dürfen. Vielmehr muss der Arbeitgeber vor der Kündigung einen entsprechenden Antrag beim zuständigen Integrationsamt stellen. Die Mitarbeiter dieses Amtes prüfen dann, ob die Kündigung aufgrund der Behinderung ausgesprochen werden soll. Sollte dem so sein, lehnt das Amt den Antrag des Arbeitgebers ab.
Die Bechterew-Erkrankung ist eine unheilbare Erkrankung der Wirbelsäule, bei der durch Entzündungen die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Besonders häufig betroffen sind junge Männer. Starke Rücken- und Gelenkschmerzen können mit Medikamenten und Physiotherapie gut behandelt werden.
Alle unsere medizinischen Inhalte werden regelmäßig überprüft und aktualisiert
Geschrieben von
Bassem Maalouf
Medizinisch geprüft am
21. Sept. 2022
Das Vorliegen einer Behinderung bzw. dem Grad einer Behinderung wird vom zuständigen Versorgungsamt geprüft.
Der spontane Stillstand der Erkrankung ist nicht beschrieben. Die Erkrankung bleibt lebenslang bestehen und schreitet insbesondere ohne Therapie immer weiter fort.
Der Altersgipfel bei Beginn der Erkrankung liegt zwischen 15 und 35 Jahren.
Die Lebenserwartung entspricht in etwa der der gesunden Durchschnittsbevölkerung, ist also normal.
Auch wenn die Beschwerden der beiden Erkrankungen teilweise ähnlich sind, handelt es sich um grundlegend verschiedene Erkrankungen, die entsprechend verschiedene Behandlungen brauchen.
Unter "Spondyloarthritis" oder "Spondylitis" ("Entzündung der Wirbelgelenke") werden mehr Erkrankungen als nur die Bechterew-Erkrankungen zusammengefasst.
Die Erkrankung ist nicht heilbar, dafür aber ggf. sehr gut behandelbar.
Erkrankung zusammengefasst
Begriffe
Fieber
Unsere Artikel sollen Ihnen einen ersten Eindruck von einem medizinischen Thema
vermitteln. Sie ersetzen keine ärztliche Untersuchung und Beratung.
Wir übernehmen keine Gewähr für die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit der Darstellung.
Copyright © 2022, Medisiegel. All rights reserved.