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Fersensporn

Zuletzt evidenzbasiert geprüft am 11. Sept. 2022

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren eines Fersensporns?

Bei einem Fersensporn handelt es sich um einen dornartigen Auswuchs des Knochens am Fersenbein (Kalkaneus). Das Fersenbein ist einer der Fußwurzelknochen und befindet sich am hinteren Ende eines jeden Fußes. Bei der Entstehung eines Fersensporns kommt es zuerst zu kleinen Verletzungen, einer Entzündung sowie anschließender Verkalkung der Sehnen.

Hervorgerufen werden diese Veränderungen in den meisten Fällen durch Fehlbelastungen oder Überbelastungen. Die gebildeten Verkalkungen beginnen im Laufe der Zeit damit zu verknöchern. Dabei bildet sich der Fersensporn, der sich als knöcherner Auswuchs am Fersenbein präsentiert.

Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören das Alter (meist bei Personen über 40 Jahre), Adipositas , eine belastende Tätigkeit sowie anatomische Fußdeformitäten wie Talipes valgus, Talipes planus und Plattfuß. Außerdem zeigt sich in der Klinik, dass Frauen deutlich häufiger betroffen sind als Männer gleichen Alters.

Der Fersensporn kann eine Weile bestehen, ohne bei den betroffenen Menschen Beschwerden hervorzurufen. Im weiteren Verlauf kann es dann jedoch zur Entstehung verschiedener Symptome kommen. Das wichtigste Anzeichen auf das Vorliegen eines Fersensporns sind Schmerzen im hinteren Bereich des Fußes.

Diese Schmerzen können durch eine begleitende Entzündung der Plantarsehnen auf der Fußsohle entstehen. Die Plantaraponeurose ist eine Sehnenplatte, die von den Zehenspitzen bis zur Ferse reicht und das Fußgewölbe sowie den Fuß stabilisiert. Bei Fehlstellungen des Fußes wie einem Platt-, Hohl- oder Knick-Senk- oder Spreizfuß kann das Risiko eines Fersensporns erhöht sein.

Darüber hinaus kann durch eine zunehmende Verkürzung der Wadenmuskulatur Spannungen auf die Fußsohle ausgeübt werden. Auch Übergewicht erhöht das Risiko der Entstehung eines Fersensporns. Schlechtes Schuhwerk wie flache, dünne oder enge Schuhe sowie eine übermäßige Belastung des Fußes beim Sport stellen ebenfalls Risikofaktoren dar.

Ein Fersensporn kann in vielen Fällen konservativ behandelt werden. Die Eigeninitiative des Patienten ist dabei von entscheidender Bedeutung. So können durch geeignetes Schuhwerk, das Tragen von Einlagesohlen oder Fersenkissen, die Durchführung von Übungen oder die Gewichtsreduktion wesentlich zu einer Besserung der Beschwerden beitragen. Eine operative Versorgung sollte nur bei Versagen konservativer Behandlungsmethoden durchgeführt werden.

Wissenswert

Der Fersensporn wurde erstmalig von Dr. Plettner beschrieben. Der Arzt untersuchte die radiologischen Befunde von Patienten mit dieser Symptomatik und konnte damit die Ursachen detaillierter erklären und verstehen.

Was sind die Symptome eines Fersensporns?

Ein Fersensporn kann eine Weile bestehen, ohne bei den betroffenen Menschen Beschwerden hervorzurufen. Im weiteren Verlauf kann es dann jedoch zur Entstehung verschiedener Symptome kommen. Das wichtigste Anzeichen auf das Vorliegen eines Fersensporns sind Schmerzen im hinteren Bereich des Fußes.

Ein Fersensporn kann, muss aber nicht mit Schmerzen einhergehen. Die Schmerzen werden meist durch die Entzündung der Sehnenplatte an der Fußsohle, der sogenannten Plantaraponeurose, hervorgerufen.

Die Symptome eines Fersensporns treten vor allem bei Belastung des Fußes wie beim Gehen oder Stehen auf. In einigen Fällen bleiben die Beschwerden jedoch auch in Ruhe, also dann, wenn der Fuß nicht gerade belastet wird, bestehen.

Sie präsentieren sich meist in Form von stechenden Schmerzen im Bereich des Fersenbeins. Es kann sich anfühlen, als würde man auf einen spitzen Stein treten. Typischerweise kommt es zu einem sogenannten Anlaufschmerz, der bei den ersten paar Schritten nach einer längeren Ruhephase eintritt. Bei einer stärkeren Ausprägung des Knochenauswuchses kann der Fersensporn von außen sichtbar und tastbar sein.

Wie wird der Fersensporn diagnostiziert?

Bei Schmerzen oder Schwellungen im Bereich der Ferse oder der Fußsohle sollte ein Arzt aufgesucht werden. Schon im Zuge eines ausführlichen Arzt-Patienten-Gesprächs (Anamnese) kann aufgrund der typischen Symptomatik ein erster Hinweis auf das Vorliegen eines Fersensporns gewonnen werden.

Im Anschluss daran bittet der Arzt den Patienten zu laufen. Dabei kann er den Gang beobachten und darauf achte, ob der betroffene Patient Ausgleichsbewegungen ausübt oder humpelt.

Die eigentliche Diagnose des Fersensporns kann im Anschluss mithilfe einer Röntgenaufnahme des betroffenen Fußes gestellt werden. Der knöcherne Auswuchs am Fersenbein ist vor allem in einer seitlichen Aufnahme gut sichtbar. In manchen Fällen sind Verkalkungen der umliegenden Sehnen sichtbar.

Hinweis

Oftmals wird ein Fersensporn als Zufallsbefund entdeckt. Eine rechtzeitige Diagnosestellung und Therapieeinleitung ist bei einem Fersensporn wichtig. Bei einem unbehandelten Fersensporn kann es zu chronischen Schmerzen sowie durch übermäßige Belastung zu einem Ermüdungsbruch des Fersenbeins kommen.

Therapie bei Fersensporn

Ein Fersensporn kann in den meisten Fällen symptomatisch behandelt werden. Das erfolgt in Form einer Schonung des betroffenen Fußes und einer medikamentösen Therapie. Die Vermeidung belastender Sportarten wie Laufen oder Wandern ist wichtig, um die Heilung eines Fersensporns zu begünstigen. Neben schmerzhemmenden Medikamenten können auch Entzündungshemmer indiziert sein. Dazu eignen sich vor allem die Wirkstoffe Ibuprofen , Paracetamol oder Diclofenac.

Beim Auftreten starker Schmerzen oder Entzündungszeichen können Medikamente auch örtlich in den Bereich des Fersenbeins verabreicht werden. Lokale Kortisoninjektionen sollten zurückhaltend durchgeführt werden, da Kortison die Sehnen und das Fettpolster unter der Ferse schädigen kann. Da es sich bei einem Fersensporn um eine Entzündung handelt, kann die Anwendung von Kälte die Beschwerden lindern.

Coolpacks oder Eis können in Handtücher eingewickelt und auf den betroffenen Fuß aufgelegt werden. Im Zuge einer Physiotherapie können Übungen durchgeführt werden, um die umliegenden Strukturen und Muskeln zu kräftigen oder zu dehnen. Diese sollten auch zu Hause regelmäßig durchgeführt werden.

Eine Massage der Fußsohle kann die Durchblutung fördern und die Fußmuskeln stärken. Das kann mithilfe eines Faszien-, Tennis- oder Golfballs sowie eines Igelballs durchgeführt werden. Eine Dehnung der Wadenmuskulatur und der Plantarfaszie können ebenfalls helfen, die Beschwerden eines Fersensporn zu minimieren. Barfußgehen auf unebenem Gelände kann zu einer Stärkung des Fußgewölbes beitragen und Beschwerden lindern.

Auch eine Stoßwellentherapie kann die Heilung eines Fersensporns beschleunigen. Die Behandlung muss in der Regel öfter durchgeführt werden. Um eine Entlastung des betroffenen Fußes zu ermöglichen, können Fußeinlagen oder Fersenkissen getragen werden.

Fersenkissen bestehen meist aus einem Silikon- oder Gel-Material und sparen den Bereich rund um den Fersensporn aus. Sie wirken stoßdämpfend und entlasten somit die Sehnen. Bei einer zugrunde liegenden Fehlstellung des Fußes kann eine orthopädisch angepasste Schuheinlage sinnvoll sein. Weiters sollten flache, dünn besohlte Schuhe vermieden werden. Dazu zählen unter anderem Flip-Flops, flache Schuhe oder Ballerinas.

Hinweis

Um den Druck auf die Ferse zu verringern, werden Schuhe mit einem weichen und etwas höheren Absatz empfohlen. Auch enge, reibende oder drückende Schuhe sollten vermieden werden, um weitere Belastungen auf den Fuß zu vermeiden.

Selten wird ein Fersensporn operativ versorgt. Dabei wird der Fersensporn entfernt und ein Teil der Sehnen abgetrennt. Eine Operation gilt als „letzter Ausweg“ bei Versagen konservativer Therapiemethoden und verspricht keine sichere Heilung. Eine weitere Therapieoption stellt die Bestrahlung dar. Im Gegensatz zu einer Bestrahlung bei bösartigen Tumoren, wird zur Behandlung des Fersensporns, wie bei anderen gutartigen Erkrankungen, die eine Strahlentherapie erhalten, nur eine sehr niedrige Dosis appliziert.

In den meisten Krankenhäusern wird eine Dosis zwischen 0.5 Gy und 1 Gy täglich mit zu einer Gesamtdosis zwischen 5 und 15 Gy appliziert. Eine Dosisbeziehung, also dass mehr Dosis auch mehr bringt, konnte bisweilen nicht nachgewiesen werden. Damit sind Nebenwirkungen und Komplikationen deutlich unwahrscheinlicher. Die Strahlentherapie ist im Vergleich zur Operation nicht invasiv und nicht schmerzhaft.

Durch die Bestrahlung wird die Aktivität verschiedener Botenstoffe hochreguliert (z.B. Glutathionperoxidase (Gpx) und des Nuclear Factor Erythroid 2-Related Factor 2 Nrf2). Dadurch entsteht eine entzündungshemmende Wirkung. Da es sich beim Fersensporn um eine chronische Entzündung handelt, wird diese effektiv unterbunden und hat somit Potenzial, die Krankheit zu verbessern.

Durch die Bestrahlung kann es lokal zu einer erhöhten Säure kommen, was zu einer Gewebereizung führen kann und unter Umständen leichte Schmerzen verursacht. Eine gefürchtete Komplikation jeder Bestrahlung sind zweite Tumore. Das bedeutet, dass ein Krebs durch die Bestrahlung entsteht, der ohne diese nie entstanden wäre.

Dieses geschieht, da die Strahlentherapie einen Einfluss auf die DNA hat, die dann transformieren kann und eine Krebserkrankung auslösen kann. Aufgrund der niedrigen Dosierungen bei der Behandlung des Fersensporns ist die Nebenwirkung aber eher unwahrscheinlich. Hinzuzufügen ist, dass eine Transformation meistens 10-20 Jahre dauern kann und deshalb es auch sehr schwer ist, diese abschließend zu bewerten.

Wie kann man Fersensporn vorbeugen?

Der Entstehung eines Fersensporns zuverlässig vorzubeugen ist nicht immer möglich. Es gibt jedoch eine Reihe von Maßnahmen, die dabei helfen können, das Risiko für die Ausbildung eines Sporns an der Ferse deutlich zu senken. Dazu zählen vor allem gutes, umsichtiges Aufwärmen vor dem Sport. Auf diese Weise lassen sich die auf die Sehnen des Fußes einwirkenden Belastungen reduzieren, was der gesamten Fußgesundheit zugutekommt.

Außerdem ist es besonders wichtig, eine einseitige Überbelastung der Füße zu vermeiden. Das bedeutet auch, dass man eventuell vorliegende Fehlstellungen so gut wie möglich ausgleichen sollte. Gutes Schuhwerk, gegebenenfalls mit passenden Einlagen, kann dabei helfen, falsche Belastungen auszugleichen.

Menschen, die an Übergewicht leiden, sollten dringend versuchen, an Gewicht abzunehmen. Denn beim Laufen drückt das gesamte Gewicht des Körpers auf die Fußgelenke und Fuße sowie auf die Ferse. Die Entstehung eines Fersensporns ist in diesen Fällen bereits vorprogrammiert.

Wie ist die Prognose eines Fersensporns?

Die frühzeitige Erkennung und Behandlung eines Fersensporns sind wichtig. Durch die Anwendung von Medikamenten und die Durchführung empfohlener Maßnahmen kann die Heilung eines Fersensporns gefördert und unterstützt werden. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem die Schonung des betroffenen Fußes, Fußmuskelübungen und das Tragen geeigneter Schuhe. Weiters sollte das Gewicht reduziert werden, um die Belastung zu reduzieren.

Bei unzureichender Behandlung kann es zu einer Chronifizierung der Beschwerden und Schmerzen sowie zu Langzeitkomplikationen kommen.

Achtung

Ein unbehandelter Fersensporn kann zu einem Ermüdungsbruch des Fersenbeins führen. Unbehandelt werden die Reizung und Belastung auf den Knochen im Laufe der Zeit verstärkt und die Plantaraponeurose kann den Fuß nicht mehr ausreichend stabilisieren. Ein Fersensporn kann nach Abheilung erneut auftreten. Durch geeignete Maßnahmen kann dem jedoch vorgebeugt werden.

Alternativmedizinische Behandlungsmöglichkeiten und Haushaltsmittel bei einem Fersensporn

Um Schmerzen zu lindern kann der betroffene Fuß gekühlt werden. Das kann mithilfe von in Handtücher gewickelten Eiswürfeln oder Coolpacks geschehen. Kälte lindert Schmerzen und Entzündungen und kann abschwellend wirken. Quark wird ebenfalls eine positive Wirkung bei Entzündungen nachgesagt.

Er kann kühlend, entzündungshemmend und durchblutungsfördernd wirken. Weiters kann die betroffene Region mit Arnika eingerieben werden, was ebenfalls schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken kann.

Ein Fersensporn kann auch mithilfe eines elastischen Tapes behandelt werden. Das Tape kann umliegende Strukturen wie Muskeln und Sehnen stabilisieren und die Durchblutung fördern. Auch ein gezieltes Training oder regelmäßiges Dehnen der Fußmuskulatur können helfen, Beschwerden eines Fersensporns zu lindern.

Empfehlungen zur Nachsorge bei einem Fersensporn

Da eine Operation des Fersensporns keine Heilung verspricht und eine lange Regenerationszeit mit sich bringen kann, sollten zuerst konservative Therapiemaßnahmen durchgeführt werden. Zusätzlich kann eine physiotherapeutische Behandlung hilfreich sein.

Bei konservativer Behandlung des Fersensporns ist eine aktive Mitarbeit des Patienten wichtig. Er sollte auf geeignetes Schuhwerk achten und regelmäßig Fußmuskelübungen sowie Dehnübungen durchführen. Kontrolluntersuchungen beim behandelnden Arzt dienen außerdem der Beobachtung und Dokumentation des Fersensporns. Im Falle einer Verschlechterung der Beschwerden können geeignete Therapiemaßnahmen rasch eingeleitet werden.

Zusammenfassung

Ein Fersensporn ist ein knöcherner Auswuchs am Fersenbein (Kalkaneus). Er bildet sich infolge von übermäßiger Belastung auf den Fuß, wobei es zu kleinen Verletzungen, Verkalkungen und einer Entzündung kommen kann. Ein Fersensporn wird in erster Linie konservativ in Form von geeignetem Schuhwerk, Schuheinlagen, Fersenkissen und Übungen behandelt.

Alle unsere medizinischen Inhalte werden regelmäßig überprüft und aktualisiert

  • Aktuelle Version
  • 4. Aug. 2022

Geschrieben von
Silke Häuser

Medizinisch geprüft am
11. Sept. 2022

Häufig gestellte Patientenfragen, beantwortet

Bei einem Fersensporn im Anfangsstadium kommt es nicht immer zu Beschwerden. Bei einer Entzündung können jedoch stechende Schmerzen auftreten. Diese verstärken sich bei Belastung wie beim Gehen oder Stehen sowie bei sportlichen Tätigkeiten. Typisch für einen Fersensporn ist auch ein sogenannter Anlaufschmerz, der vor allem nach längerer Ruhe auftreten kann.

Bei einem Fersensporn handelt es sich um einen knöchernen Auswuchs am Fersenbein (Kalkaneus). Vor allem am Ansatz der Sehnenplatte der Fußsohle am Fersenbein kann es bei Überlastung zu kleinen Verletzungen kommen. Diese Verletzungen verkalken und können später verknöchern. Diese knöchernen Auswüchse machen sich in Form des Fersensporns bemerkbar. Zusätzlich kann es zu einer Entzündung kommen, die Schmerzen im Bereich des Fersenbeins oder der Sehnenplatte auf der Fußsohle auslösen kann.

Der Entstehung eines Fersensporns kann durch das Tragen geeigneter Schuhe vorgebeugt werden. Sie sollten ein weiche, etwas höhere Sohle haben, um den Druck auf die Ferse und die Fußsohle abzudämpfen. Weiters können Schuheinlagen getragen werden. Vor und nach sportlicher Betätigung sollten die Muskeln des Fußes und der Wade gedehnt werden. Barfußgehen kann das Fußgewölbe stärken und so den Fuß stabilisieren. Da es bei Übergewicht ebenfalls zu einer erhöhten Belastung auf den Fuß kommt, sollte eine Gewichtsreduktion angestrebt werden.

Ein Fersensporn wird in erster Linie konservativ behandelt. Zu den konservativen Therapiemethoden zählen schmerzlindernde sowie entzündungshemmende Medikamente, das Tragen geeigneter Schuhe oder Einlagen sowie die Durchführung von Fußmuskelübungen oder Dehnübungen. Eine Massage der Plantarfaszie mittels Faszien-, Tennis-, Golf- oder Igelbälle kann ebenfalls hilfreich sein. Eine Operation wird nur bei Versagen konservativer Therapiemethoden durchgeführt, da sie keine sichere Heilung verspricht. Eine Operation kann außerdem eine lange Regenerationszeit mit sich bringen, in der betroffene Personen im Alltag eingeschränkt sind.

Risikofaktoren für die Entstehung eines Fersensporns sind vor allem Fehlbelastungen und Überlastungen des Fußes. Dazu zählen Fehlstellungen wie ein Platt-, Hohl-, Knick-Senk- oder Spreizfuß. Weiters können Übergewicht oder eine übermäßige Belastung des Fußes beim Sport das Risiko eines Fersensporns erhöhen. Es kommt zu kleinen Verletzungen, Verkalkungen und einer anschließenden Verknöcherung. Diese Verknöcherung präsentiert sich als dornartiger Auswuchs am Fersenbein.

Die Eigeninitiative betroffener Personen ist bei einem Fersensporn sehr wichtig. Das Tragen flacher Schuhe sollte vermieden werden, da sie einen großen Druck auf die Fußsohle und die Ferse ausüben. Schuheinlagen oder Fersenkissen können angewendet werden, um den betroffenen Fuß zu entlasten. Bei einer Fehlstellung des Fußes kann eine spezielle orthopädische Schuheinlage angefertigt werden. Weiters können Übungen zur Stabilisierung des Fußgewölbes durchgeführt werden. Dabei werden die Fußmuskeln und die Sehnenplatte der Fußsohle gestärkt. Auch Dehnübungen können die Beschwerden eines Fersensporns lindern. Bei starken Schmerzen kann der betroffene Fuß gekühlt werden.

Fersensporn Karteikarte

Erkrankung zusammengefasst

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Fersensporn

Kalkaneussporn

Risikofaktoren

  • Überbelastung
  • Fehlbelastung
  • falsches Schuhwerk
  • Übergewicht

Ursachen

  • Über- oder Fehlbelastung

Pathophysiologie

  • Über- oder Fehlbelastung> Verletzung> Entzündung der Sehne> Kalzifizierung> Verknöcherung

Symptome

  • Belastungsschmerzen

Komplikationen

  • Schmerzen
  • Entzündung des umliegenden Weichteilgewebes
  • Infektionen
  • Thrombosen
  • Nervenschädigung

Diagnose

  • Anamnese
    • Haben sie Schmerzen im hinteren Bereich des Fußes?
    • Treten die Schmerzen vor allem dann auf, wenn sie den Fuß belasten?
    • Liegen die Schmerzen auch in Ruhe vor?
  • Röntgenuntersuchung
    • Darstellung des Kalkaneussporns

Therapie

  • Lebensstiländerung
  • Konservative Behandlung
  • Medikamente
  • Hilfsmittel

Präventionsmaßnahmen

  • Gewichtsreduktion
  • auf richtiges Schuhwerk achten
  • ggf. spezielle Schuheinlagen tragen

Prognose

  • Fersensporn bildet sich nicht zurück
  • Behandlung der Entzündung aber gut möglich
  • Schmerzlinderung möglich

Begriffe

Adipositas

Die Adipositas („Fettleibigkeit“) bezeichnet einen Zustand starken Übergewichts, der durch eine krankhafte Zunahme der Fettmasse charakterisiert ist.
Ibuprofen ist als entzündungshemmendes, fiebersenkendes und schmerzlinderndes Mittel unverzichtbar ist. Die Behandlung sollte jedoch so kurz wie möglich erfolgen. Von langfristiger Anwendung sollte man, wenn es möglich ist, absehen.

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