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Epilepsie

Epilepsie ist ein Überbegriff für häufig vorkommende, chronische Erkrankungen des Gehirns, die aufgrund einer erhöhten Erregungsbereitschaft von Nervenzellen („Neuronen“) entstehen. Eine Epilepsie äußert sich durch das Auftreten von mindestens einem "epileptischen Anfall“, der sich je nach Unterform und betroffener Hirnregion verschieden äußern kann. Jegliche Form von epileptischem Anfall entsteht demnach als Folge einer unkontrollierten, synchronen Entladung von Gehirnzellen – entweder an einer definierten Hirnregion (fokale Epilepsien) oder aber am gesamten Gehirn (generalisierte Epilepsien). Grundlegend kann man also zwischen 2 Formen von epileptischen Anfällen unterscheiden: die fokale Epilepsie und die generalisierte Epilepsie.

Fokale Epilepsien sind jene, die abgegrenzte Bereiche des Gehirns betreffen. Dabei feuern also nur bestimmte Gruppen von Neuronen bzw. Neuronenverbände unkontrollierte Impulse ab. Sie äußern sich durch lokalisierte Phänomene, die von Zuckungen oder Kribbeln bestimmter Körperregionen über Gefühlsstörungen bis zu Verkennungen von Sinneswahrnehmungen reichen. Ein fokaler Anfall kann bei vollem Bewusstsein auftreten, es kann aber auch zu Einschränkungen des bewussten Erlebens oder der Aufmerksamkeit kommen. Generalisierte Epilepsien sind die Folge von einer unkoordinierten Entladung von Gehirnzellen in beiden Hirnhemisphären bzw. von fast allen Gehirnzellen gleichzeitig. Der Anfall geht immer mit einem Verlust oder einer Veränderung des Bewusstseins einher. Der bekannteste generalisierte epileptische Anfall wird auch "tonisch-klonischer" oder „Grand-mal Anfall“ genannt und äußert sich durch einen Bewusstseinsverlust, der mit Zuckungen des gesamten Körpers einhergeht. Aber auch spezielle, kurzzeitige „Aussetzer des Bewusstseins“, die im medizinischen Fachjargon „Absencen“ genannt werden, zählen zu den generalisierten Anfällen. Im Normalfall machen sich generalisierte Epilepsien vor dem 20. Lebensjahr bemerkbar. Auch eine Kombination aus fokalen und generalisierten Epilepsien ist möglich: Es wird nicht selten beschrieben, dass ein fokaler Anfall in einen generalisierten übergeht.

Generell ist das Gehirn eines jeden Menschen dazu fähig, auf bestimmte Reize mit einem epileptischen Anfall zu reagieren. Die Reizschwelle liegt dabei jedoch bei jedem Menschen unterschiedlich hoch. Circa 1 % der Bevölkerung leiden an einer Epilepsie, wobei etwa 45 von 100.000 Personen im Jahr neu an Epilepsie erkranken. Typischerweise kann man 2 Erkrankungsgipfel definieren: Die Erstdiagnose erfolgt entweder in der Kindheit oder bei Menschen über 50 Jahren. Die individuelle Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Epilepsie zu erkranken, liegt bei circa 3-4 %.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren einer Epilepsie?

Die genaue Ursache der Entstehung von Epilepsien ist bis heute nicht vollständig geklärt. Bekannt ist, dass die Epilepsie durch eine Änderung der Funktion oder dem Aufbau des Gehirns entsteht, was zur unkoordinierten, gleichzeitigen Entladung von mehreren Neuronen im Hirn führt. Bei circa der Hälfte aller Patienten mit Epilepsie ist die genaue Ursache dennoch nicht geklärt.

Laut aktuellen Leitlinien wird bei der Entstehung der Epilepsie zwischen 3 verschiedenen Kategorien unterschieden:

Genetische Epilepsien: Veränderungen im Erbgut spielen in gewissen Formen der Epilepsie eine Rolle. Genetische Epilepsien machen sich meistens schon in sehr jungen Jahren bemerkbar. Aktuellen Daten zufolge, haben Kinder von einem Elternteil mit Epilepsie grundlegend ein erhöhtes Risiko, ebenfalls an Krampfanfällen zu leiden. Häufig lässt sich hierbei allerdings keine strukturelle Veränderung des Hirns finden.

Abgesehen davon gibt es einige definierte genetische Syndrome, die sich durch epileptische Anfälle äußern, beispielsweise das Lennox-Gastaut-Syndrom oder das West-Syndrom.

Strukturell-metabolische Epilepsien: Neben der Genetik spielen auch metabolische sowie strukturelle Störungen der Gehirnzellen eine Rolle bei der Epilepsie-Entstehung. Diese können zum Beispiel durch Störungen der Gehirnentwicklung während der Schwangerschaft, bei der Geburt entstehen oder auch erst im späteren Leben erworben werden. Es führen nämlich auch erworbene Schäden, wie Tumore, Blutungen, Traumata oder entzündliche Erkrankungen zu strukturellen Änderungen. Des Weiteren können Stoffwechsel-Entgleisungen (zum Beispiel Unterzuckerung) oder auch Medikamente sowie Giftstoffe (bzw. das Weglassen von Giftstoffen wie beim Alkoholentzug) epileptische Anfälle auslösen. Das wird dann "metabolische Ursache" genannt.

Epilepsien unbekannter Ursache: Schlussendlich gibt es auch epileptische Anfälle, bei denen keine sichere Ursache erfasst werden können – also weder ein Erbgut-Fehler noch eine Veränderung des Gehirngewebes gefunden wird.

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine erhöhte Entladebereitschaft der Neuronen im Hirn jegliche Form von epileptischem Anfall auslösen. Diese erhöhte Reizbarkeit von Hirn-Zellen wird durch verschiedene Faktoren gesteigert: Als Beispiele dienen ein Ungleichgewicht der Elektrolytkonzentration – beispielsweise bei erhöhtem Kalziumspiegel oder verminderten Blutzuckerspiegel im Körper, ein Ungleichgewicht von reizenden und hemmenden Stoffen („Transmitter“) im Gehirn , Hirntumore, Entzündungen, Vernarbungen nach Krankheiten oder Verletzungen oder durch Einwirkung von Medikamenten und Alkohol. Bei manchen Menschen reicht das Sehen von Lichtblitzen oder das Hören von speziellen Reizen aus, um einen Krampfanfall auszulösen.

Risikofaktoren

Die ersten epileptischen Anfälle oder auch Anfälle bei bereits bekannter Epilepsie lassen sich über dies durch verschiedene Triggerfaktoren auslösen. Dazu gehören in erster Linie Risikofaktoren von außen, wie Flimmerlichter, Lichtblitze oder akustische Reize, wie sie in Diskotheken oder bei Videospielen auftreten. Darüber hinaus reagieren manche Betroffene bei kognitiven Aufgaben, wie Rechnen, Lesen, wie auch bei einfachen Alltagssituationen, wie beim Musikhören, Händewaschen in heißen Wasser, mit Krampfanfällen (meistens fokaler Natur).

Andere Situationen, bei denen erhöhte Vorsicht geboten ist, sind fieberhafte Zustände, Schlafentzug, Medikamenteneinnahme, Hyperventilation (schnelles, tiefes Atmen, zum Beispiel bei Panikattacken) oder Sauerstoffmangel. Epileptische Anfälle können darüber hinaus sowohl durch Alkohol- oder Drogen ausgelöst werden, als auch im Rahmen eines Alkoholentzugs auftreten. Auch das abrupte Weglassen von bestimmten Medikamenten, wie Benzodiazepine oder auch Epilepsie-Medikamente an sich, erhöhen das Risiko, einen Krampfanfall zu erleiden.

Insgesamt ist zu sagen, dass alle Epilepsie-Patienten und deren Angehörige besonders dazu angehalten sind, zu beobachten, welche Situationen und Umstände individuell einen epileptischen Anfall auslösen können. Die einfachste Therapie ist nämlich, Triggerfaktoren zu umgehen, sodass ein Krampfanfall erst gar nicht oder zumindest seltener entsteht.

Spezialfall: Gelegenheitsanfälle

Von der eigentlichen Epilepsie muss man sogenannte Gelegenheitsanfälle abgrenzen. Das sind Krampfanfälle, die eindeutig durch Provokationsfaktoren oder Grundkrankheiten ausgelöst werden. Das Gehirn zeigt dabei keine erhöhte Erregungsbereitschaft, was bedeutet, dass die Form nicht als Epilepsie definiert wird.

Krankheiten, die solche seltenen Gelegenheitsanfälle auslösen können, sind eine akute Hirnschwellung (z.B. durch Gerinnselbildungen in den abfließenden Blutgefäßen, z.B. "Sinusvenenthrombose") oder eine Entgleisung im Stoffwechsel (bei akutem Nieren- oder Leberversagen , Schilddrüsenerkrankungen, etc.). Weitere Ursachen sind beispielsweise die Einnahme eines speziellen Medikamentes gegen psychische Erkrankungen namens Clozapin oder das Weglassen von Alkohol oder Benzodiazepinen im Rahmen eines kalten Entzugs. Die Unterscheidung ist in manchen Fällen recht schwierig zu treffen und sollte durch ein erfahrenes Ärzteteam erfolgen.

Behandelt werden Gelegenheitsanfälle, indem der auslösende Faktor beseitigt wird. In manchen Fällen wird unterstützend ein Epilepsie-Medikament verwendet.

Was sind die Symptome einer Epilepsie?

Je nach Art, Lokalisation und individuellen Unterschiedenen, wie das Alter und der Allgemeinzustand von Betroffenen, können sich Epilepsien verschieden äußern.

Gemeinsamkeiten aller Epilepsieformen

Im allgemeinen können einige Merkmale beschrieben werden, die alle Epilepsieformen gemeinsam haben:

Die Epilepsie macht sich durch Anfälle bemerkbar. Dadurch treten die Symptome unvorhersehbar auf und können immer wieder, oft ohne Vorboten, auftreten. Grob kann man sagen, dass die Anfallshäufigkeit zwischen mehreren Anfällen pro Tag bis zu wenigen Anfällen pro Jahr variiert.

Bei ein und demselben Menschen mit Epilepsie laufen die Anfälle im Normalfall immer ähnlich ab. Das heißt, dass sowohl die Symptome als auch die Dauer bei jedem Anfall etwa gleich bleiben. Obwohl sich ein epileptischer Anfall in der Regel innerhalb von 60-180 Sekunden abspielt, kann bei jeglicher Unterart in Ausnahmefällen ein "Status epilepticus" - ein anhaltender Zustand der überschießenden Nervenaktion - auftreten, der unbedingt medikamentös unterbrochen werden sollte, damit so wenige Folgeschäden wie möglich auftreten.

Manche Patienten berichten darüber hinaus von sogenannten "Aura-Phänomenen". Diese kann man sich als "Vorboten" für den eigentlichen Anfall vorstellen. Häufig beschriebene Aura-Phänomene sind dabei Übelkeit, vom Magen aufsteigende Wärme oder ein Angst- und Unwirklichkeitsgefühl.

Epileptische Anfälle lassen sich außerdem bei vielen Personen durch spezifische Faktoren auslösen. Flacker- bzw. Discolicht, wummernde Bässe oder schnell wechselnde Bilder, zum Beispiel bei Videospielen, sind häufig erwähnte Risikofaktoren. Auch Zustände wie Fieber , Schlafmangel, Einnahme von speziellen Medikamenten oder ein Alkoholentzug verursachen epileptische Anfälle.

Nach abgelaufenem Anfall kann im Speziellen bei Menschen mit höherem Lebensalter eine Phase der Verwirrtheit mit Sprachproblemen, Blindheit, Taubheit und Bewegungsunfähigkeiten beschrieben werden. Diese Periode wird "postiktale Phase" genannt und entsteht quasi deswegen, weil sich die Nervenzellen erst wieder "erholen" müssen, bis sie ihrer normalen Arbeit wieder nachgehen können.

Spezielle Symptome je nach Epilepsie-Form

Fokale Anfälle entstehen typischerweise in einer abgegrenzten Hirnregion, das heißt, es ist nur ein Teil der Neuronen im Gehirn betroffen. Bei der unkoordinierten Entladung von Nervenzellen, die im Rahmen eines fokalen Anfalls auftritt, kann demnach je nach Symptomatik auf die betroffene Hirnregion rückgeschlossen werden. Kommt es zum Beispiel zu plötzlichen, seltsam anmutenden Lautäußerungen, ist wohl das Sprachzentrum betroffen, das seitlich in der dominanten Hirnhälfte liegt - bei Rechtshändern ist das in der Regel die linke Hemisphäre, bei Linkshändern kann es variieren.

Fokale Anfälle können in "einfache fokale Anfälle" und "komplex-fokale Anfälle" (auch "dyskognitive Anfälle" genannt) unterteilt werden, die sich durch den Erhalt des Bewusstseins (bei einfachen) bzw. den Bewusstseinsverlust (bei komplexen) unterscheiden. Ob es zu einfachen oder komplexen fokalen Störungen kommt, richtet sich nach betroffener Hirnregion. Die Ausprägung der einfachen fokalen Epilepsie kann sich durch Bewegungsstörungen (z.B. einer Extremität), Gefühlsstörungen, Sprachstörungen und Verkennungen beim Sehen oder Hören bemerkbar machen. Manchmal äußert sich die Epilepsie auch durch vegetative Begleitsymptome, das heißt, dass Symptome in Stresssituationen vorkommen: Wärmegefühl in Magen- oder Herzregion, Schwitzen, schneller Herzschlag oder Pupillenerweiterung.

Komplex-fokale Anfälle äußern sich weniger durch Zuckungen, sondern machen sich eher durch eine akute Aufmerksamkeitsstörung bemerkbar, die eventuell von sich wiederholenden Bewegungsabfolgen (zum Beispiel Grimassieren, Schmatzen, Lecken, Wischbewegungen mit den Händen etc.) begleitet werden. Auch hier können vegetative Symptome (schneller Herzschlag, Schwitzen oder vermehrter Speichelfluss), sowie Sprachstörungen weitere Phänomene sein. Zu den bekanntesten und häufigsten komplex-fokalen Epilepsieformen zählt die sogenannte Temporallappenepilepsie, die im Temporallappen (ein Teil des Gehirns, das sich beidseitig eher seitlich-unten finden lässt) stattfindet.

Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass sich die unkontrollierte Entladung der Nervenzellen von einem umschriebenen Gebiet auf das gesamte Großhirn ausbreitet. Das bedeutet, dass sich ein fokaler Anfall zu einem generalisierten - dann sekundär generalisierter Krampfanfall genannt - umwandeln kann.

Bei generalisierten epileptischen Anfälle sind alle Nervenzellen beider Großhirnhälften gleichzeitig betroffen. Das entsteht entweder spontan und plötzlich von selbst, oder im Rahmen von sekundären generalisierten Anfällen durch Erregungsausbreitung der Herdläsion bei fokalen Anfällen. Die Erkennungsmerkmale von generalisierten epileptischen Anfällen sind eine Bewusstseinsstörung, die häufig in Kombination mit einer Veränderung des Muskeltonus, also dem Spannungszustand der Körpermuskulatur und einem Gedächtnisverlust einhergeht.

Es gibt verschiedene Anfallsformen von generalisierter Epilepsie. Die bekannteste ist wohl der tonisch-klonische Anfall (auch unter "Grand-mal Epilepsie" bekannt). Ganz klassisch beginnt ein solcher Anfall mit einem "Initial-Schrei" und möglicherweise mit "Auraphänomenen" (Veränderungen im Körper, die sich kurz vor dem eigentlichen Anfall bemerkbar machen). Daraufhin erfolgt ein Bewusstseinsverlust und gegebenenfalls ein Sturz, während eine sogenannte "tonische Verkrampfung" der Muskulatur eintritt: Patienten strecken alle Extremitäten durch, der Rumpf und der Kopf werden nach hinten überstreckt. Die Augen sind dabei meistens offen. Nach 10-20 Sekunden wandelt sich die Körperüberstreckung zu zuckenden, rhythmischen Bewegungen am ganzen Körper um, was als "klonische Phase" bezeichnet wird. In vielen Fällen wird von einer bläulichen Gesichtsfarbe, Schaum vor dem Mund, Urin- und Stuhlabgang und einem Biss in die Zunge berichtet. Diese Phase hält circa 1 Minute an, woraufhin sich eine Bewusstlosigkeit entwickelt. Typischerweise erwachen Patienten nach mehrere Minuten und eine Phase der "postiktalen Verwirrtheit" tritt ein: Betroffene wirken schläfrig, erschöpft, können sich nicht erinnern, was passiert ist, die Körperfunktionen, wie die Herzfrequenz, werden heruntergefahren.

Eine andere, häufige generalisierte Epilepsie-Art sind "Absencen", die hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Dieser Begriff beschreibt eine Anfallsform, bei der es häufig mehrmals täglich für wenige Sekunden zu Bewusstseinseintrübungen, aber nie zu einem Bewusstseinsverlust kommt. Das bedeutet, dass die Reaktionsfähigkeit und Aufmerksamkeit während der Situation gestört sind, Betroffene aber wach erscheinen. Typischerweise wirken Patienten während eines Anfalls verwirrt oder zerstreut, der Blick ist starr nach oben gerichtet, Veränderungen machen sich durch Blinzeln, Zungen- und Mundbewegungen und Finger- bzw. Handbewegung (als würde etwas gesucht werden) bemerkbar. Patienten können sich im Nachhinein nicht mehr an diese Phase der Zerstreutheit erinnern.

Neben diesen 2 häufigsten Formen der generalisierten Epilepsie, gibt es noch eine Vielzahl an anderen Unterarten, die vor allem Kleinkinder und Kinder betreffen. Ein bekanntes Beispiel sind Fieberkrämpfe, die bis zum 6. Lebensjahr auftreten können und darüber hinaus ein erhöhtes Risiko darstellen, im späteren Leben an einer Epilepsie im klassischeren Sinn zu leiden. Andere Erkrankungen, wie die Blitz-Nick-Salaam-Krämpfe oder myoklonisch-astatische Anfälle, wie sie bei genetischen erkrankungen wie dem West-Syndrom oder Lennox-Gastaut-Syndrom vorkommen, sind dagegen selten.

Symptome abseits von Anfällen

Die meisten Betroffenen zeigen abgesehen von den mehr oder weniger häufigen Anfällen keine weiteren Probleme, Auffälligkeiten oder Einschränkungen im täglichen Leben.

Bei einige Patienten, vor allem jenen, die unter der Temporallappenepilepsie leiden, zeigt sich die Erkrankung allerdings auch im Alltag. Es kann nämlich zu Einschränkungen der Gehirnfähigkeiten, psychischen Auffälligkeiten und sexuell-reproduktiven Störungen kommen.

Typischerweise verschlimmern sich Symptome wie eine Minderung der Gedächtnisfunktion, Wortfindungsstörungen und teilweise Orientierungsstörungen mit steigendem Alter. Bei den psychischen Begleiterkrankungen wird vor allem von Depressionen berichtet. Sexuelle Probleme äußern sich durch Impotenz bei Männern und Lustlosigkeit oder Fehlern im normalen Zyklus bei Frauen.

Komplikationen

Die wohl gefürchtetste Komplikation ist der Status epilepticus. Dieser ist so definiert, dass auftretende Anfälle entweder gar nicht erst stoppen, oder so schnell hintereinander auftreten, dass sich Betroffene zwischen den Phasen nicht erholen können. Bei tonisch-klonischen Anfällen spricht man nach einem Zeitraum von 5 Minuten davon, fokale Anfällen oder Absencen werden nach 20-30 Minuten als "Status epilepticus" bezeichnet. Da eine Hirnschädigung folgen kann, muss der Status epilepticus so schnell wie möglich medikamentös unterbrochen werden.

Weitere Komplikationen können sich durch den plötzlichen Bewusstseinsverlust bzw. dessen Folgen ergeben: Sturzverletzungen, Verkehrsunfälle und Ertrinken sind gefürchtete Auswirkungen.

Darüber hinaus gibt es ein Phänomen mit dem Namen SUDEP (sudden unexspected death in epilepsy), also dem plötzlichen Tod bei Betroffenen mit Epilepsie. Insgesamt wird das Risiko des Auftretens von SUDEO auf 7-17 % unter allen Epilepsie-Patienten geschätzt.

Wie wird die Epilepsie diagnostiziert?

Diagnose bei Epilepsie

Ein Arzt sollte nach dem ersten aufgetretenen Anfall sofort aufgesucht werden. Für viele Betroffene bzw. Angehörige ist es jedoch häufig schwierig, einen Anfall überhaupt zu erkennen, da sich die Epilepsie in so vielen Facetten zeigen kann. Deswegen ist es anzuraten, bei jeglicher Auffälligkeit einen Mediziner aufzusuchen, um mögliche Ursachen abzuklären. Zu den Standard Diagnose-Methoden gehören bildgebende Verfahren des Schädels, eine Elektroenzephalografie (EEG) und eventuell eine Untersuchung des Liquors - der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit. Je nach Befund können spezifischere Tests angefügt werden.

Der Arzt wird in erster Linie ein ausführliches Patienten-Gespräch bzw. ein Gespräch mit Angehörigen führen. Dabei werden Fragen zur aktuellen Symptomatik mit Symptomen, Beginn, auslösenden Faktoren, Dauer und Ablauf gestellt. Da sich Betroffene selbst häufig nicht an diese Phasen erinnern, ist eine genaue Schilderung von Angehörigen, die den Anfall im besten Fall von Anfang an beobachtet haben, äußerst wichtig. Darüber hinaus werden Informationen über vorherige Erkrankungen oder Auffälligkeiten, Voroperationen, familiäre Vorbelastungen und das soziale und familiäre Umfeld eingeholt. Auch genaue Angaben zur gewohnten Medikamenten-, Drogen- und Alkoholeinnahme und dem Stuhl-, Harn-, Ess- und Trinkverhalten sind wichtig.

Danach folgt eine körperliche Untersuchung, bei der der gesamte Körper, insbesondere die Funktion der Nerven überprüft wird. Dabei wird auch eine Blutabnahme erfolgen, mittels derer verschiedene mögliche auslösende Faktoren ausgeschlossen oder ermittelt werden können. Vor allem direkt nach einem stattgehabten Krampfanfall ist die körperliche Untersuchung wichtig, da Hinweise auf Epilepsie, z.B. ein stattgehabten Zungenbiss, festgestellt werden kann. Die Blutwerte zeigen darüber hinaus gegebenenfalls Zeichen eines kürzlich stattgefundenen Anfalls.

Ein EEG (Elektroenzephalographie) ist eine Methode, mit der sich die elektrische Hirnaktivität am besten darstellen lässt. Bei dieser Untersuchung bekommen Probanden eine Art Haube aufgesetzt, die mit vielen Elektroden und Kabeln versetzt ist, sodass die Gehirnströme aufgezeichnet werden können. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Da die Gehirnströme in den anfallsfreien Perioden allerdings normalerweise keine Auffälligkeiten zeigen, werden während der Untersuchung Provokationsverfahren, wie Lichtblitze oder Hyperventilation-Versuche (schnelles, tiefes Einatmen) eingebaut, sodass etwaige Epilepsie-spezifische Änderungen aufgezeichnet werden können. Andere speziellere Methoden, wie ein Langzeit-EEG, eine Aufzeichnung unter Schlafentzug oder während des Schlafens sind möglich. In den meisten Fällen werden Patienten während der Untersuchung gefilmt, um das Ergebnis noch besser beurteilen zu können.

Bildgebende Verfahren wie eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) des Schädels machen strukturelle Veränderungen des Gehirns oft sichtbar. Insbesondere vernarbtes Gewebe, Tumoren oder Blutungen können so erkannt werden. Eine angeschlossene Angiographie kann Gefäßfehlbildungen bzw. Blutungsquellen besser sichtbar machen. Dabei wird über die Blutbahn eine sogenanntes Kontrastmittel eingespritzt, sodass unter Röntgenstrahlen Blutgefäße schön dargestellt werden können. Andere bildgebende Verfahren mit dem Namen SPECT oder PET eignen sich besonders dafür, die den Ursprung der Anfälle im Gehirn zu lokalisieren, indem Durchblutungs- oder Stoffwechseländerungen sichtbar gemacht werden.

Eine Liquorpunktion, also die Entnahme von Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit, dient in erster Linie dazu, eine entzündliche Ursache des Anfalls auszuschließen oder herauszufinden. Bei dieser Untersuchung wird mithilfe einer kleinen Nadel unter örtlicher Betäubung ein Stich im Bereich der Lendenwirbelsäule gesetzt, wodurch eine kleine Menge Flüssigkeit entnommen und daraufhin untersucht werden kann.

Die Diagnose Epilepsie wird im Übrigen nur dann gestellt, wenn zumindest ein epileptischer Anfall sicher festgestellt wurde. Das alleinige Auftreten von Auffälligkeiten im EEG oder bildgebenden Verfahren, was auf eine erhöhte Entladebereitschaft von Nervenzellen oder strukturelle Epilepsie-verdächtige Veränderungen hinweist, ist für die Diagnosestellung nicht ausreichend.

Da es so viele verschiedene Formen von epileptischen Anfällen gibt, ist die exakte Diagnosestellung sowie das Feststellen von auslösenden Faktoren für die weitere Therapieentscheidung sehr wichtig. Einige Formen entstehen beispielsweise durch Vorerkrankungen oder Zustände, die durch korrekte Behandlung behoben werden können, womit auch die Epilepsie-Symptomatik verschwindet und keine weitere Therapie angewandt werden muss.

Therapie bei Epilepsie

Akutmaßnahmen bei beobachteten epileptischen Anfall

Jeder Mitmensch ist dazu verpflichtet, im Falle eines Notfalls erste Hilfe zu leisten. Deswegen ist es wichtig zu wissen, wie man sich verhält, falls man einen epileptischen Anfall beobachtet. In der Regel verlangt vor allem der generalisierte tonisch-klonische Anfall Notfallmaßnahmen, während fokale Anfälle bzw. Absencen weniger ausgeprägt verlaufen - ein Arzt sollte zur Abklärung und Therapieeinstellung dennoch aufgesucht werden.

Falls man also einen Krampfanfall beobachtet, muss man den Betroffenen in erster Linie aus einer möglichen Gefahrenzone (z.B. Straße) entfernen, solange man sich dabei nicht selbst gefährdet. Im Weiteren kann man nur helfen, indem man gefährliche Gegenstände, an die Betroffenen während der unkontrollierten Körperbewegung anstoßen können, so gut wie möglich sichert, sodass keine Verletzungen entstehen können. Beispielsweise sollen kleinere Gegenstände entfernt, fixierte oder schwere Dinge mit einem weichen Gegenstand abgedeckt werden. Die Rettung mit Notarzt sollte daraufhin alarmiert werden. Patienten sollten hingegen nicht festgehalten werde und es sollte auch kein Beißschutz oder dergleichen in den Mund gegeben werden, da die Verletzungs- bzw. Verschluckungsgefahr dadurch viel größer wird.

In der Regel endet der Anfall nach etwa 2 Minuten von selbst. Dann sollte der Betroffene in die stabile Seitenlage gelegt werden, sodass die Gefahr sich zu verschlucken am geringsten ist.

Wenn die Rettungskräfte eintreffen, ist es vorteilhaft, wenn das Beobachtete detailliert erzählt werden kann, wenn danach gefragt wird. Der Notarzt wird währenddessen einen venösen Zugang legen, Blut abnehmen und Flüssigkeit über die Vene verabreichen. Falls der Krampfanfall noch nicht beendet ist oder erneut beginnt, kommen spezielle Medikamente zum Einsatz, die den Anfall unterbrechen sollen. In Notsituationen sind sogenannte schnell wirksame Benzodiazepine, die eine beruhigende und krampfunterbrechende Wirkung haben, indiziert. Außerdem kann je nach Ermessen des Arztes eine Intubation notwendig sein, um die Atmung der Patienten zu sichern. Anschließend wird der Betroffene in ein Krankenhaus - bestmöglich mit neurologischer Abteilung und/oder Intensivabteilung - gebracht.

Therapiemöglichkeiten bei Epilepsie

Jeder Krampfanfall sollte auf seine Ursache überprüft werden. Konnte eine Grunderkrankung oder ein auslösender Zustand festgestellt werden, steht die Behandlung dieser Ursache im Vordergrund. Als Beispiel dient die operative Entfernung eines bestehenden Hirntumors oder die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts bei Stoffwechselentgleisungen. Eine begleitende anti-epileptische Therapie mit Medikamenten ist in manchen Fällen ebenfalls nötig.

Falls keine klare Ursache entdeckt werden kann, muss die weitere Vorgehensweise klar besprochen werden. Nicht jeder Anfall verlangt nämlich eine akute Behandlung. Falls erstmalig ein epileptischer Anfall aufgetreten ist und kein stark erhöhtes Risiko für einen weiteren Anfall festgestellt wird, kann zuerst einmal abgewartet und die Lage unter mehrmaligen ärztlichen Kontrollen beobachtet werden.

Wichtig: Basismaßnahmen, wie ein gesunder Lebensstil und das Vermeiden von etwaigen Triggerfaktoren (Flimmerlicht, schnell wechselnde Bildfolgen, Schlafmangel, Stress, Alkohol- und Drogenkonsum) sollten in jedem Fall weitestgehend vermieden werden.

Konnte dahingegen eine erhöhte Erregungsbereitschaft von Neuronen mit erhöhtem Wiederholungs-Risiko beschrieben werden, sollte eine Therapie durchgeführt werden. Es stehen hierfür mehrere Medikamente als erste Wahl zur Verfügung. In gewissen Fällen und bei Unwirksamkeit der medikamentösen Behandlung kann auf Operationen zurückgegriffen werden. Als Zusatztherapie haben sich auch weitere Verfahren, wie die Nerven- oder Hirnstimulation als hilfreich erwiesen. Begleitende Therapien wie Psychotherapie, Biofeedback-Methoden oder das Besuchen von Selbsthilfegruppen zeigen positive Auswirkungen auf den Erkrankungsverlauf.

Eine medikamentöse Therapie ist auf jeden Fall dann angeraten, wenn bereits zwei oder mehrere epileptische Anfälle vorgekommen sind. Bei einem einzigen Anfall muss die Entscheidung zum Therapiebeginn individuell fallen.

Es stehen heutzutage eine Vielzahl von Medikamenten zur Verfügung, die die Nervenaktivität des Gehirns stabilisieren. Diese Mittel werden Antiepileptika oder "anfallsunterdrückende Medikamente" genannt. Welches Medikament am besten geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab: Es ist vor allem auf die Art der Epilepsie, Grund- bzw. Begleiterkrankungen, zusätzliche Medikamenteneinnahme, Allgemeinzustand, Gewicht, Alter, psychische und kognitive Verfassung, Geschlecht und individueller Wunsch der Patienten zu achten.

Im Übrigen sollte zuerst eine Monotherapie (also die Therapie mit nur einem Medikament) bevorzugt werden. Dieses sollte zuerst in niedriger Dosis verabreicht werden, danach kann je nach Nutzen und Verträglichkeit eine Dosissteigerung erfolgen. Jede Medikamentengabe sollte anfangs relativ häufig kontrolliert werden, bei guter Einstellung können die Nachsorgeuntersuchungen weniger engmaschig ausgemacht werden. Bei Unwirksamkeit der Behandlung wird zuerst überprüft, ob das Mittel richtig und ausreichend eingenommen wird: Einerseits erfolgt das durch Nachfragen, andererseits durch das Kontrollieren der Medikamentenkonzentration im Blut. Dann sollte - sofern die jetzige Dosis nicht mehr gesteigert werden kann - auf ein anderes Medikament gewechselt werden. Erst dann kann eine Kombination von 2 Tabletten in Erwägung gezogen werden.

Häufig eingesetzte Antiepileptika tragen den Namen Carbamazepin, Lamotrigin, Levetiracetam, Valproat (oder Valproinsäure), Clonazepam oder Ethosuximid. Unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen unterscheiden sich stark und sollten vor jeder Einnahme mit dem Arzt besprochen werden.

Ganz wichtig ist jedoch, dass manche Medikamente bei Frauen im gebärfähigen Alter nicht eingesetzt werden sollten, da sie beim ungeborenen Kind zu Fehlbildungen führen. Wenn das Mittel trotzdem eingesetzt wird, muss eine sichere Verhütungsmethode unbedingt durchgeführt werden, sodass eine Schwangerschaft ausgeschlossen wird.

Wenn einmal mit einer Tabletten-Therapie begonnen wurde, sollte man einen Absetzversuch erst nach 2-jähriger Einnahme ohne Symptome und mit gesunden EEG wagen. Dabei wird das Medikament für gewöhnlich 'langsam ausgeschlichen', das heißt, dass die Dosis nach und nach reduziert wird. Alle Patienten und deren Angehörigen müssen darauf hingewiesen werden, dass es dabei zu einem Anfalls-Rückfall kommen kann.

Eine operative Behandlung sollte erwogen werden, wenn man gegen die medikamentöse Therapie resistent ist, das bedeutet, wenn durch die Anwendung von 2 Antiepileptika in ausreichender Dosis keine Anfallsfreiheit erzielt werden konnte. Außerdem muss die Epilepsie in sehr hoher Anfallsfrequenz auftreten und eine Einschränkung der Lebensqualität bestehen, damit die Operation überhaupt als Option infrage kommt.

Im Grunde gibt es zwei große Verfahren mit unterschiedlichem Ziel: Bei den Resektionen wird versucht, eine Anfallsfreiheit zu erzielen, indem der Entstehungsherd der Epilepsie herausgeschnitten wird. Bei der Kallosotomie wird hingegen die Durchtrennung der zwei Hirnhälften durchgeführt. Dieses Verfahren hat zum Ziel Sturzanfälle zu vermeiden und darf nur im äußersten Notfall eingesetzt werden, wenn absolut keine Chance der Anfallsfreiheit besteht und der Leidensdruck sehr hoch ist.

Die Therapieentscheidung und die chirurgische Maßnahme an sich sollten darüber hinaus in spezialisierten "Epilepsie-Zentren" fallen, da nicht viele Patienten für diese Art der Behandlung in Frage kommen. Schätzungen zufolge würden Resektions-Operationen zur Anfallsfreiheit für nur etwa 10 % der Epilepsie-Patienten Erfolge erzielen. Es ist zudem wichtig zu wissen, dass jede Operation am Gehirn ein erhöhtes Risiko mit sich bringt, kognitive Einschränkungen davon zu tragen. Deswegen muss jede Operationzusage genauestens überprüft werden.

Voraussetzung für eine Resektions-Operation ist auf jeden Fall, dass eine fokale Epilepsie besteht, das heißt, dass ein Zentrum von erhöhter Neuronen-Entladung-Aktivität gefunden wird. Das Verfahren setzt voraus, dass im Vorhinein mit verschiedenen Tests genau geprüft werden muss, ob die Operation individuell Erfolge erzielen kann. Die restriktive Epilepsie-Chirurgie wird im überwiegenden Anteil bei Temporallappenepilepsien durchgeführt.

Stimulationsverfahren haben sich bei einigen Betroffenen als sehr hilfreich erwiesen. Am häufigsten wird die Nervus-vagus-Stimulation durchgeführt. Das ist ein Hirnnerv, der aus dem Hirn direkt entspringt und viele Teile des Körpers versorgt. Ein weiteres Verfahren ist die relativ neue Tiefenhirstimulation, die bei einigen Patienten vor allem in Studiensetting schon erste Erfolge erzielt. Beide Stimulationsverfahren sind auf jeden Fall noch weiterhin Gegenstand der Forschung.

Einige Epilepsie-Betroffene berichten von unkonventionellen Maßnahmen, die zumindest ergänzend eine Minderung der Anfallshäufigkeit zeigen konnten. Dabei haben sich vor allem die Biofeedback-Therapie, die Akupunktur oder eine ketogene Ernährungsweise bewährt. Begleitende Psychotherapie, Bewegungstherapie und Gruppentherapie konnte zumindest positive Effekte auf die häufigen Depressionen, die im Rahmen der Epilepsie entstehen, erzielen.

Achtung

Sonderfall "Status epilepticus"

Falls ein epileptischer Anfall nicht endet oder immer wieder in kurzer Zeit auftritt, ist ein rasches Vorgehen dringend notwendig. Nötige Medikamente sollten spätestens 30 Minuten nach Beginn der Symptomatik direkt in die Vene verabreicht werden. Als Medikamente werden einerseits Beruhigungsmittel, sogenannte Benzodiazepine eingesetzt, die die Nervenaktivität stabilisieren. Andererseits werden natürlich Antiepileptika an sich verwendet. Die Wahl des anfallunterbrechenden Mittels ist dabei vom Typ der Epilepsie sowie vom Zustand und Nebenerkrankungen der Patienten abhängig. Zusätzlich könnte eine Narkose durchgeführt werden, damit der Anfall für die erleichterte Medikamentengabe unterbrochen wird.

Grundsätzlich sollte ein Status epilepticus unter Überwachung auf einer Intensivstation therapiert werden. Auch noch Tage danach kann es zu Herz-Lungen-Problemen kommen. Darüber hinaus kann auch die benötigte hohe Dosis der gegebenen Medikamente unerwünscht Wirkungen verursachen.

Wie ist die Prognose einer Epilepsie?

Die Prognose der Therapie hängt stark von der Art der Epilepsie und dem Allgemeinzustand des Betroffenen ab.

Beispielsweise liegt das Wiederholungsrisiko nach einem ersten generalisierten Anfall bei unauffälligen Befunden von EEG und MRT bei etwa 10 % im ersten Jahr und bei 25 % in den ersten 5 Jahren. Falls spezifische Auffälligkeiten im EEG gesehen werden, erhöht sich das Risiko schon auf 15-58 %. Die Temperallappenepilepsie zeigt hingegen trotz ausreichender Medikamentengabe ein Wiederholungsrisiko von etwa 70 %, was sie zur am schwersten zu therapierenden Epilepsieform macht.

Achtung

Leider wurde festgestellt, dass Menschen mit Epilepsie ein erhöhtes Risiko haben, frühzeitig zu versterben. Gründe hierfür sind zum einen Situationen, die wegen des Anfalls ausgelöst werden, wie Verletzungen durch Stürze, Ertrinken und Autounfälle. Andererseits werden allerdings auch vermehrte Herzstillstände oder Hirnschäden (vor allem beim Status epilepticus) beobachtet. Auch die Suizidrate, die aufgrund der begleitenden Depression erhöht ist, darf nicht außer Acht gelassen werden.

Dafür zeigen Daten, dass erwachsene Betroffene zu etwa 50-70 % unter medikamentöser Therapie komplett anfallsfrei werden, was die Wichtigkeit der frühzeitigen Anfalls-Abklärung unterstreicht.

Alternativmedizinische Behandlungsmöglichkeiten und Haushaltsmittel bei einer Epilepsie

Das Verhindern der Anfälle stellt das Hauptziel für Epilepsie-Kranke dar. Jeder Betroffene kann auf jeden Fall selbst etwas dazu beitragen. Denn die Lebensführung nimmt einen wichtigen Teil der Anfallsprophylaxe beziehungsweise Therapie der Epilepsie ein.

Risikofaktoren, die zu einem epileptischen Anfall führen können, sollten deswegen weitestgehend und so gut wie möglich vermieden werden. Dazu zählt, dass auf ausreichend Schlaf oder noch besser einen regelmäßigen, ausgeglichenen Nacht-Tag-Rhythmus geachtet wird. Wenn man eine Alkoholsucht entwickelt hat, kann ein akuter Alkoholentzug einen Krampfanfall auslösen. Andererseits kann die Einnahme von Drogen - darunter natürlich auch Alkohol - oder gewisse Medikamente einen epileptischen Anfall auslösen. Aus diesem Grund ist es ratsam, gar nicht erst mit Suchtmitteln zu beginnen und Medikamente nach genauster Risiko-Nutzen-Abwägung und Rücksprache mit dem behandelten Arzt einzunehmen. Extreme psychische und körperliche Belastungen oder Stresssituationen sollten so gut wie möglich vermieden werden, da diese die Krampfschwelle erniedrigen. Flimmerlichter, laute Bässe und wechselnde Bilder, wie bei Videospielen, sind bei manchen Menschen ebenfalls Auslöser für epileptische Anfälle, weswegen diese Situationen bei bekannter Epilepsie vermieden oder nur mit äußerster Vorsicht genossen werden sollten.

Als begleitende Behandlung von Epilepsie-kranken Personen können Maßnahmen, wie Biofeedback-Therapie, Akupunktur oder ketogene Ernährungsweise die Anfallshäufigkeit mindern. Psychotherapie, Bewegungstherapie und Selbsthilfe-Gruppentherapie werden ebenfalls als ergänzende Behandlungsmethoden empfohlen.

Leben mit Epilepsie

Führerschein und Fahrtauglichkeit Grundsätzlich gilt jeder Mensch nach einem einmaligen Anfall als nicht fahrtauglich, das heißt, dass der Führerschein nach einem epileptischen Anfall immer abgegeben werden muss.

Je nach Ursache des Krampfanfalls kann die Fahrtauglichkeit allerdings früher oder später wieder zurückerlangt werden. So ist es möglich, nach einmaligem Anfall mit bestätigten Triggerfaktor als Auslöser in Deutschland den Führerschein nach 3 Monaten wieder zurückzubekommen. Nach dem ersten Anfall ohne bekannten Auslöser kann nach 6 Monaten die Fahrtauglichkeit erneut zurückerlangt werden. Bei bestätigter Epilepsie muss mindestens 1 Jahr lang Anfallsfreiheit bestehen, damit das Lenken von Kraftfahrzeugen wieder genehmigt werden kann.

Gewiss ist, dass Epilepsie-Patienten keine Berufe ausüben dürfen, die eine Fahrgastbeförderung verlangen (z.B. Busfahrer).

Sport

Die meisten Sportarten können von Menschen mit Epilepsie-Diagnose ohne Weiteres durchgeführt werden. Zu den risikoreichen Sportarten zählen zum Beispiel Schwimmen (wegen der erhöhten Ertrinkungsgefahr) oder jeglicher Motor- oder Flugsport (wegen des erhöhten Unfallrisikos).

Schwangerschaft

Grundsätzlich ist das Risiko von kindlichen Fehlbildungen bei Patientinnen mit Epilepsie erhöht. Bei der Einnahme eines Antiepileptikums steigt das Risiko laut aktuellem Wissensstand insgesamt zusätzlich an - allerdings nur sehr gering.

Ausreichend Daten für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko liegen allerdings lediglich für einige Medikamente, wie Lamotrigin, Valproat und Carbamazepin bzw. bei der Kombination von verschiedenen anfallsunterbrechenden Mitteln, vor. Für andere Tabletten konnte hingegen kein erhöhtes Risiko nachgewiesen werden.

Wissenswert

Jeder Frau, die einen Kinderwunsch hat, wird die Einnahme von Folsäure vor und während der Schwangerschaft empfohlen. Insbesondere Frauen mit Epilepsie sollten darauf zurückgreifen, um das Fehlbildungsrisiko zu minimieren.

Empfehlungen zur Nachsorge bei einer Epilepsie

Für alle Patienten mit Epilepsie gilt, dass die Symptom-Kontrolle eine lebenslange Aufgabe darstellt. Viele Epileptiker können unter richtiger Therapie und Basismaßnahmen eine Anfallsfreiheit erzielen, bei einigen können dahingegen immer wieder Anfälle auftreten.

Hinweis

Trotz Behandlung können fokale Anfälle dann bis zu 5 Mal im Monat, generalisierte Anfälle 1-2 Mal pro Monat auftreten. Aus diesem Grund ist die regelmäßige Nachsorge über einen Neurologen in jedem Fall notwendig.

Als ersten Schritt sollte jedem Betroffenen eine ausführliche Beratung und Aufklärung über die Erkrankung gegeben werden - betreffend Fahrtauglichkeit, Sportausübung, Alltagsleben, Nachsorgekontrollen, Lebensführung und Eigentherapie sowie Behandlungsaussichten und etwaige unerwünschte Nebenwirkungen.

Wurde ein Therapieversuch mit einem neuen Medikament gestartet, sollte der Therapieerfolg bzw. etwaige unerwünschte Wirkungen engmaschig überprüft werden. Bei guter Verträglichkeit und ausreichend Nutzen können empfohlene Nachsorgeuntersuchungen dann in größeren Abständen erfolgen. Bei Durchführung von operativen Maßnahmen sollte ebenso auf die Empfehlungen der behandelten Mediziner Wert gelegt werden.

Zusammenfassung

Der Begriff Epilepsie fasst mehrere Hirn-Erkrankungen, die eine erhöhte Erregungsbereitschaft von Hirnzellen mit daraus entstehenden anfallsartigen Symptomen gemeinsam haben, zusammen. Diese Anfälle äußern sich je nach Unterkategorie unterschiedlich und reichen von Veränderungen der Gefühls- oder Sinneswahrnehmungen über kurze Bewusstseinseinschränkungen bis hin zu großen Anfällen der Bewusstlosigkeit, die von zuckenden-streckenden Bewegungen des ganzen Körpers begleitet werden. Jeder epileptische Anfall muss zumindest mittels Anamnesegespräch, körperlichen Untersuchung, Blutabnahme, bildgebenden Verfahren des Kopfes (Schädel-CT oder -MRT) und Messung der elektrischen Hirnaktivität mithilfe eines EEGs genauesten untersucht werden, um die passende Therapie mit Basis- und Zusatzmaßnahmen, Medikamenten (sogenannte Antiepileptika), operativen Verfahren und Nerven-Stimulationsmethoden zu finden.

Epilepsie Ratgeber durch deine Erkrankung

Häufig gestellte Patientenfragen, beantwortet

Ein epileptischer Anfall bedeutet plötzlich auftretende, kurzzeitige Funktionsstörungen des Gehirns.

Ja, große psychische Belastung kann ein Auslöser einer epileptischen Anfall sein.

Die schlimmste Form von Epilepsie ist durch generalisierte tonisch-klonisch Anfälle(„Grand mal“) gekennzeichnet. Deren Merkmale sind Muskelspannungen und -zuckungen am ganzen Körper, verdrehte Augen, Speichelfluss und Bewusstlosigkeit.

Bei vielen Kindern und Jugendlichen lässt sich eine Epilepsie gut behandeln. Manchmal legt sich die Erkrankung nach einigen Jahren ganz, dann treten keine Anfälle mehr auf. Es gibt aber auch Epilepsien, die ein Leben lang bleiben.

Besonders häufig ist Epilepsie in den ersten Lebensjahren und dann ab dem 50. -60. Lebensjahr. Die Erkrankung kann jedoch in jedem Alter auftreten. Auch aufgrund der demographischen Entwicklung ist ein erstmaliges Auftreten im höheren Lebensalter mittlerweile häufiger als in der Kindheit und Jugend.

Menschen mit Epilepsie sterben demnach mehr als zehnmal so häufig vor ihrem 56. Geburtstag. Dennoch kann die Epilepsie mit Medikamenten gut behandelt werden.

Schmerzen und zwar Kopfschmerzen oder Muskelkater entstehen sehr selten und nach einem epileptischen Anfall.

Wie ein Anfall abläuft, hängt davon ab, aus welcher Hirnregion er kommt und ob er sich über das ganze Gehirn ausbreitet oder auf einen kleinen Teil des Gehirns beschränkt bleibt. Der bekannteste (aber durchaus nicht der häufigste) Anfall ist der tonisch-klonische Anfall (frühere Bezeichnung: "Grand mal"). Der Anfall beginnt mit plötzlich angespannten Gliedmaßen (tonische Phase), Sturz und Bewusstlosigkeit.

Dann treten rhythmische Zuckungen (klonische Phase) auf. Durch zusätzliche Gesichtsblässe, Speichel (manchmal blutig) und manchmal Urinabgang sieht der Anfall sehr dramatisch aus. In den allermeisten Fällen hört er nach etwa zwei Minuten von selbst auf, danach kann der Betroffene noch längere Zeit verwirrt sein oder auch sehr müde sein und länger schlafen.

Einige Menschen reagieren auf Gluten, Sojaprodukte, verarbeiteten Zucker, Mononatriumglutamat (MSG) als Geschmackverstärker und künstliche Süßstoffe (besonders Aspertam). Darunter auch:

  • Süßigkeiten, die meisten Backwaren, viele Frühstückscerealien, spezielle Kaffeezubereitungen und viele gesüßte Getränke sind mit verarbeitetem Zucker
  • Milchprodukte
  • Carrageen

Die verminderte Lebenserwartung ist in den meisten Fällen auf einen schlechten Verlauf der Grunderkrankung zurückzuführen und nicht auf die Epilepsie an sich. Es besteht bei Betroffenen ein erhöhtes Risiko, frühzeitig an Pneumonien, vaskulären oder zerebrovaskulären Erkrankungen, Asthma Bronchiale oder tödlichen Unfällen, z. B. durch Ertrinken, zu versterben. Mangelnde Compliance bezüglich der Medikamenteneinnahme begünstigt das Risiko auch. Im Alter kann ein großer Anfall eine Belastung für das Herz, das Atemzentrum und den Kreislauf darstellen und somit zu einer Lebensgefahr für den Betroffenen werden.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und deren Leitlinie aus dem Jahr 2017 gilt Epilepsie als „überwunden“, wenn Patienten mit einem altersabhängigen Epilepsie-Syndrom, jenseits des entsprechenden Alters anfallsfrei sind oder wenn Patienten mindestens 10 Jahre anfallsfrei sind und seit mindestens fünf Jahren keine Antiepileptika mehr einnehmen. Dass eine Operation diesen Patienten helfen kann, das zeigen jetzt Daten von knapp 10.000 Patienten aus der European Epilepsy Brain Bank (EEBB). Demnach gelingt es bei sechs von zehn Patienten, eine Epilepsie durch den chirurgischen Eingriff zu heilen, die Patienten werden also dauerhaft anfallsfrei. Dies war bei 58 Prozent der Erwachsenen und bei 65 Prozent der operierten Kinder der Fall.

Die Epilepsie ist schwer aus Sicht der Anpassung an dem Alltag - im beruflichen, sozialen und persönlichen Leben. Ansonsten lässt sich die Krankheit sehr gut mit Medikamenten behandeln.

Epilepsie ist eine chronische Gehirnerkrankung, und auch psychische Erkrankungen korrelieren mit der gestörten Gehirnaktivität.

Ob ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist, hängt von der Zahl, Stärke und möglichen Komplikationen bei einem epileptischen Anfall. In der Regel muss ein Beobachter ein Arzt dann rufen, wenn der Betroffene sich (beim Sturz) schwer verletzt hat oder mehrere solcher Anfälle hintereinander auftreten oder der Anfall länger als 5 Minuten dauert.

Die Betroffene sollen die bekannte für ihnen Auslöser der epileptischen Anfällen vermeiden und einen gesunden Lebensstil führen – genug zu schlafen, auf Alkohol zu verzichten, psychische Belastung zu vermeiden.

Die Ärzte raten zu einem zuckerarmen und fettreichen Diät - die Keto-Diät. Dafür werden Lebensmittel mit vielen „guten“ Fettsäuren konsumiert wie Avocado, grüne Bohnen, Oliven, Rucola, Zucchini und alle Kohlsorten. Auch Käse, Fleisch, Nüsse und Kerne sowie Fisch stehen regelmäßig am Speiseplan.

Es ist möglich beim Schlafen ein SUDEP(sudden, unexpected death in epilepsy) aufzutretten, da es plötzlich und unerwartet auftritt und für den eine Autopsie keine alternative strukturelle oder toxikologische Erklärung aufzeigen kann. Fast drei Viertel der Todesfälle werden in Bauchlage beim Schlafen beobachtet, bei jüngeren Patienten sind es sogar fast sechs von sieben. Zwar gibt es bislang keine großen Untersuchungen, in denen der Zusammenhang zwischen SUDEP und Schlafposition überprüft worden ist, dafür aber eine Reihe von kleineren Studien.

Obwohl die Epilepsie die Lebenserwartungen sinken kann, ist es auch möglich mit einer Epilepsie ein normales Leben zu führen und alt zu werden. Das kann passieren nur wenn die Epilepsie medikamentös oder durch Operation beherrschbar ist.

Die Vitamine B6, B12, E, Zink und Selen wirken erfolgreich bei Menschen mit Epilepsie. Omega-3-Fettsäuren dämmen Entzündungsbotenstoffe ein. Vitamin D kann Knochenschäden infolge der Epilepsie-Medikamente verhindern. Besprechen Sie immer vorher die Einnahme mit dem Arzt.

Die Auslöser epileptischen Anfällen sind ganz individuell und sollen die Patienten vermeiden. Die häufigsten sind übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum, Stress, Übermüdung, hohes Fieber, eine Gehirnverletzung oder große psychische Belastung.

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Epilepsie einfach erklärt

Fallsucht

Betroffene

Organe(e):

Gehirn

Häufigkeit

  • Lebenszeitprävalenz: 3 bis 4 Prozent
  • 0.6 bis 0.8 Prozent der Bevölkerung

Risikofaktoren

  • Entzündungen des Gehirns
  • Sauerstoffmangel während der Geburt
  • Hirnverletzungen
  • Tumore
  • Durchblutungsstörungen

Ursachen

  • Verletzungen des Gehirns
  • Genetische Veranlagung
  • Vorgeburtliche Hirnschädigungen
  • Hirnfehlbildungen
  • Schlaganfall
  • Gehirntumor
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Hirnhaut- oder Gehirnentzündungen
  • Intoxikation

Pathophysiologie

  • mangelnde Koordination von Hemmung und Erregung der Neurone (z.B. durch veränderte Membraneigenschaften)
  • Fehler in der Erregungsübertragung zwischen den Neuronen

Symptome

  • Krampfanfall
  • Bewusstseinsverlust

Komplikationen

  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Lernstörungen
  • Verletzungen
  • Status epilepticus

Diagnose

  • Anamnese
    • Kam es vorher bereits zu einem Krampfanfall?
    • Gab es eine Ursache für den Krampfanfall?
    • Hat sich der Anfall vorher angekündigt?
    • Hielt der Anfall über mehr als 5 Minuten an?
    • Können sie sich an den Anfall erinnern?
  • Elektroenzephalografie (EEG)
    • Messung der Hirnströme
    • Charakteristischen Mustern deuten auf Krampfneigung hin.
  • MRT
    • Ausschluss von Tumoren
    • Ausschluss struktureller Veränderungen
  • Computertomographie
    • Ausschluss von Veränderungen des Gehirns
  • PET-CT
    • Ausschluss eines verminderten Glucose-Metabolismus
  • Laboruntersuchung
    • z.B. Creatinkinase
  • Genetische Testung
    • Bei Verdacht auf genetische Komponente der Epilepsie
  • Lumbalpunktion
    • Ausschluss Hirnhaut- und Gehirnentzündung

Laborwerte

  • Creatininkinase Erhöht

Differenzial Diagnose

  • Narkolepsie

Therapie

  • Operation
  • Medikamente

Präventionsmaßnahmen

  • Medikamenteneinnahme
  • ausreichend Erholung
  • Reduktion des Alkoholkonsums
  • Regelmäßiger Schlafrhythmus

Mögliche Vorsorgemaßnahmen

  • Medikamenteneinnahme
  • Regelmäßiger Schlafrhythmus
  • Reduktion des Alkoholkonsums
  • ausreichend Erholung

Prognose

  • Durch Medikamente kann in circa 2/3 der Fälle eine langfristige Anfallsfreiheit erzielt werden.
  • Rückbildung bei kindlicher Epilepsie häufig.

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