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Dysphagie

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Geschrieben von
Jessica Papic (Ärztin)

Von einer Dysphagie spricht man immer dann, wenn man Schluckbeschwerden erwähnen möchte. Schluckstörungen können in unterschiedlicher Ausprägung auftreten und Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein.

Zu den möglichen Ursachen der Dysphagie zählen unter anderem Infekte, Fehlbildungen und chronische oder maligne Erkrankungen. Die Schluckbeschwerden können dabei sowohl schmerzhaft als auch schmerzlos sein.

Der normale Schluckvorgang

Wie wir schlucken ist ein komplexer Prozess. In diesem Text sollen die medizinischen Grundlagen erläurtert werden.

Bei einem gesunden Menschen umfasst der Schluckakt drei Phasen. Zuerst wird die Nahrung in der oralen Phase innerhalb des Mundraumes zerkleinert und eingespeichelt. Der Speichel dient vor allem als Gleitmittel, enthält aber auch wichtige Verdauungsenzyme. Im Anschluss wird der Speisebrei mit Hilfe der Zunge zum Rachen transportiert, bis die Schluckbewegungen über den Schluckreflex ausgelöst wird.

In der pharyngealen Phase wird der Speisebrei durch fortlaufende Kontraktionen der Muskulatur der Rachenwand zur Speiseröhre (Ösophagus) befördert. Damit die Nahrung nicht ausersehen in die Luftröhre gelangt, ist diese durch den Kehldeckel und die Stimmlippen verschlossen. Im Zuge des Atmens ist es genau umgekehrt. Beim Einatmen schließt der Speiseröhrenmuskel, sodass der Magen nicht durch überschüssige Luft gedehnt wird.

Ausgehend vom Rachen wird der Speisebrei anschließend durch gleichförmige, fortlaufende Muskelkontraktionen der Wandmuskulatur (Peristaltik) nach unten zum Mageneingang bewegt (ösophageale Phase). Das die Speisen nicht einfach der Schwerkraft folgen und in den Magen fallen, beweist die Tatsache, dass dieser Zielgerichtete Transport auch im Liegen oder sogar bei einem Kopfstand funktioniert.

Sobald der Speisebrei den Mageneingang erreicht, erschlafft der untere Schließmuskel und lässt die Nahrung passieren. Mit dem erneuten Verschließen des Mageneingangs ist der Schluckakt beendet.

Gesteuert wird der gesamte Schluckakt über spezielle Zellen im Großhirn und im Hirnstamm.

Liegt auf diesem Weg eine Störung vor, so spricht man von Dysphagie. Im Grunde meint der Begriff Dysphagie jedoch nur die schmerzlosen Schluckstörungen. Damit sind jene Störungen gemeint, die dazu führen, dass Nahrung oder Flüssigkeit nicht mehr adäquat zum und in den Magen transportiert werden kann.

Wenn hingegen eine Schluckstörung vorliegt, bei der der Betroffene Schmerzen empfindet, so spricht man von einer sogenannten Odynophagie. Sollte das Schlucken überhaupt nicht mehr möglich sein, liegt eine Aphagie vor.

Medizinisch wird die Dysphagie in zwei Hauptformen unterteilt:

  • oropharyngeale Dysphagie
  • ösophageale Dysphagie

Bei einer oropharyngealen Dysphagie liegt die Ursache der Schluckstörungen in der Regel im Bereich des Rachens. Aus diesem Grund ist es dem Nahrungs-Flüssigkeits-Gemisch nicht möglich in die Speiseröhre zu gelangen. Der Speisebreit wird deshalb stetig in den Mund-Nasen-Rachenraum zurückgeschoben. Im schlimmsten Fall kann die Nahrung jedoch auch in die Luftröhre oder die Lunge geraten.

In diesen Fällen spricht man von einer sogenannten Aspiration. Bei Personen, die an einer oropharyngealen Dysphagie leiden und bei denen eine Aspiration auftritt, befördern starke Hustenreize den Speisebrei wieder aus den Atemwegen. Es kann jedoch auch sein, dass etwas Nahrung in der Lunge bleibt. In Folge dessen kann es zur Entstehung von entzündlichen Prozessen kommen.

Im Falle der ösopharyngealen Dysphagie liegt die Ursache der Schluckstörung im Bereich der Speiseröhre. Für die betroffenen Patienten fühlt es sich so an, als würde die Nahrung im Bereich des Brustbeins stecken bleiben.

Neben diesen beiden Hauptformen gibt es weitere, eher seltene Typen der Dysphagie.

Das Risiko für das Auftreten einer Dysphagie steigt mit steigendem Alter. Grund dafür ist die Tatsache, dass das Bindegewebe und die Muskeln im laufe der Zeit immer schwächer werden. Deshalb Schluckreflex wird bei älteren Menschen in der Regel etwas verzögert ausgelöst.

Außerdem ist erwiesen, dass sich eine Reihe von Medikamenten negativ auch das Schlucken auswirken. Was natürlich besonders problematisch ist,weil ältere Personen häufig viele Arzneimittel einnehmen müssen.

Wenn die Schluckstörungen lediglich durch den Alterungsprozess zu erklären sind, spricht man von einer Presby-Dysphagie. Bei den Betroffenen liegen die Probleme beim Schlucken vor, ohne dass eine organische Ursache dafür vorliegt.

Wissenswert

Schluckstörungen sind im Allgemeinen keine Seltenheit. Alleine in Deutschland suchen rund 80.000 bis 160.000 Menschen jährlich einen Arzt auf, da sie an neu aufgetretenen Problemen beim Schluckvorgang bemerkt haben. Ab einem Alter von 65 Jahren ist ungefähr jeder Sechste von einer Dysphagie betroffen.

Ursachen bei Dysphagie

Schluckstörungen können mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Zusammenhang stehen. Die möglichen Ursachen der Dysphagie reichen von neurologischen Erkrankungen, beispielsweise erbliche Muskel- und Nervenleiden, über Beeinträchtigungen im Hals und Rachen bis hin zu Veränderungen im Bereich der Speiseröhre oder deren Nachbarschaft im Thorax.

Außerdem muss bei der Suche nach der jeweiligen Ursache der Dysphagie unterschieden werden, welche Form der Schluckstörungen vorliegen.

Eine oropharyngeale Dysphagie steht in den meisten Fällen in einem Zusammenhang mit neurologischen Störungen. Besonders häufig werden Schluckstörungen dieser Art von einem Schlaganfall hervorgerufen. Auch im Verlauf der Parkinson- Krankheit oder bei einer Multiplen Sklerose (MS) ist es keine Seltenheit, dass die betroffenen Patienten Probleme beim Schlucken entwickeln.

Neben diesen Erkrankungen können sowohl gut- als auch bösartige Gewebewucherungen im Bereich des Mund-Rachen-Raums zur Dysphagie führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich derartige Wucherungen (Tumore) bilden, steigt bei Personen, die Rauchen und regelmäßig Alkohol trinken, deutlich an.

Darüber hinaus gibt es Fälle von Dysphagie, in denen Viren, Pilze oder bakterielle Erreger die Schluckstörungen verursacht haben. Vor allem im Zuge von Mandel- und/oder Rachenentzündungen sind Probleme beim Schlucken möglich.

Entsteht aus diesen Infektionen ein Abszess (Peri- oder Retrotonsillarabszess), nehmen die Beschwerden beim Betroffenen deutlich zu. Das kann soweit gehen, dass das Schlucken und damit die Nahrungsaufnahme kaum noch möglich ist.Außerdem kann eine Dysphagie durch verschiedene Autoimmunerkrankungen hervorgerufen werden.

Bei einer Autoimmunerkrankung liegt ein Fehler der Immunabwehr, der dazu führt, dass sich die Immunzellen gegen den eigenen Organismus richten, vor. Besonders relevant ist das, wenn sich das Immunsystem gegen die Gefäße des Verdauungstraktes richtet. Im Zuge dessen kommt es bei den Betroffenen zur Ausbildung entzündlicher Prozesse, welche langfristig Schluckstörungen hervorrufen.

Auch bei Personen, die eine Vergrößerung des Schilddrüse (sogenanntes Struma) aufweisen, kommt es besonders häufig zur Dysphagie. Grund dafür ist die Tatsache, dass durch die Zunahme der Schilddrüsenmasse zuerst die Luftröhre und schließlich auch die Speiseröhre eingeengt werden. Beim Schluckakt liegt in Folge dessen ein Hindernis vor, das sich bei den Erkrankten in Form von Schluckbeschwerden bemerkbar macht.

Bei einer ösophagealen Dysphagie liegen in der Regel andere Ursachen vor. Bei Säuglingen kann der Schluckakt beispielsweise durch das Vorliegen einer Achalasie behindert werden. Bei einer Achalasie handelt es sich um eine chronische Funktionsstörung der Speiseröhre .

Außerdem kommt es bei Neugeborenen vorkommen, dass die Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten des Magen-Darm-Trakts nicht richtig miteinander Verbunden sind. Bei den betroffenen Kindern kann je nach Lokalisation der Fehlbildung, demnach auch der Schluckakt nicht problemlos stattfinden.

Des weiteren steht die Entstehung einer ösophagealen Dysphage besonders häufig mit einem Ösophagusspasmus, einer Sklerodermie oder einem hyperkontraktilen Ösophagus in Zusammenhang. Bei einem Ösophagusspasmus handelt es sich um eine Fehlfunktion der Speiseröhre , die vor allem im mittleren Lebensalter zu beobachten ist.

Bei dieser Erkrankung fehlt die normale Erschlaffungsfähigkeit des unteren Mageneingangs während des Schluckens. Auf Grund dieser Fehlfunktion kann die Nahrung nicht aus der Speiseröhre in den Magen gelangen.

Außerdem können Schluckstörungen im unteren Anteil der Speiseröhre durch Tumore verursacht werden. Sowohl der Speiseröhrenkrebs als auch das sogenannte Kardiakarzinom (Tumor im Bereich des Mageneingangs) können zur ösophagealen Dysphagie führen.

Wann muss man bei Dysphagie zum Arzt gehen?

Gelegentliche Schluckstörungen sind keine Seltenheit. Beinahe jeder Mensch kennt das Gefühl, wenn ein Bissen nur schwer heruntergeschluckt werden kann. Das muss nicht zwangsläufig an Rachen, Speiseröhre oder Magen liegen, sondern kann auch passieren, weil die Nahrung beispielsweise nicht genug zerkleinert oder aber zu trocken ist.

Dann ist die Nahrung nicht geschmeidig genug um ohne Probleme durch den Ösophagus zu passen. Ein Arztbesuch ist deshalb jedoch nicht notwendig.

Achtung

Wenn eine Person jedoch unter anhalten oder gar schmerzhafter Dysphagie leidet, sollte zeitnah ein Arzt aufgesucht werden. Der richtige Ansprechpartner für die Betroffenen ist der Hausarzt. Dieser kann bei Bedarf eine Überweisung zu einem Hals-Nasen-Ohrenarzt ausstellen. Es ist natürlich auch möglich direkt einen Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde aufzusuchen.

Diagnose bei Dysphagie

Untersuchungen im Überblick

Die Diagnostik bei Vorliegen von Schluckbeschwerden gliedert sich in verschiedene Schritte.

Zu Beginn findet in der Regel ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) statt. Während dieses Gesprächs sollten die vorliegenden Beschwerden so genau wie möglich beschrieben werden. Außerdem ist es für den behandelnden Arzt wichtig zu erfahren, ob die Dysphagie möglicherweise mit anderen Beschwerden, wie beispielsweise Fieber , einhergeht.

Mögliche Fragen, die der Arzt bei der Anamnese stellt:

  • Seit wann bestehen die Beschwerden?
  • Sind die Schluckbeschwerden schmerzhaft?
  • Kommt die Nahrung oder Flüssigkeit beim Schluckversuch durch die Nase wieder heraus?
  • Sind die Probleme beim Schluckvorgang plötzlich aufgetreten?
  • Leiden Sie neben der Dysphagie noch an anderen Beschwerden?
  • Sind bei Ihnen Vorerkrankungen bekannt, beispielsweise eine Refluxkrankheit mit Sodbrennen?
  • Schwitzen Sie in der Nacht stark?
  • Haben sie in letzter Zeit häufig Fieber?
  • Haben sie in letzter Zeit ohne es zu wollen Gewicht verloren?

Darüber hinaus spielen die Vorerkrankungen des Patienten und dessen Familienanamnese hinsichtlich maligner Erkrankungen im Zuge des Arzt-Patienten-Gesprächs eine entscheidende Rolle.

Im Anschluss an das Anamnesegespräch findet eine körperliche Untersuchung, bei der nach der Ursache der Dysphagie gesucht wird, statt. Bei dieser Untersuchung tastet der Hals-Nasen-Ohrenarzt zuerst nach den Regionalen Lymphknoten im Hals- und Kopfbereich.

Danach wirft er einen Blick in die Ohren und die Nase. Außerdem schaut der Arzt in den Mundund prüft, ob es im Bereich des Rachens oder am Kehlkopf irgendwelche Veränderungen gibt, die das Auftreten der Schluckstörungen erklären.

Der sogenannte Wasserschluck-Test ist eine gängige Methode in der Diagnostik bei Dysphagie- Patienten. Bei diesem Verfahren wird der Patient dazu aufgefordert etwas Wasser zu trinken.Unmittelbar danach soll er etwas sagen.

Der Hals-Nasen-Ohrenarzt kann dabei darauf achten, ob Veränderungen des Stimmklangs (beispielsweise ein Brodeln) wahrzunehmen sind. Außerdem beobachtet er, ob nach dem Trinken Wasser aus der Nase des Patienten austritt oder ob der Würgereflex ausgelöst wird. Beginnt der Betroffene nach dem Trinken stark zu Husten , deutet dies auf eine Aspiration hin.

In der Diagnostik bei Schluckstörungen gibt es eine Reihe von Checklisten und Scoring-Systeme, mit denen der Arzt die Untersuchungsergebnisse festhalten kann. Im Zuge des Guggin Swallowing Screens (GUSS) wird der Schluckvorgang von breiiger, flüssiger und fester Nahrung geprüft.

Um den Schluckakt genauer prüfen zu können, kann der Hals-Nasen-Ohrenarzt zudem eine dünne Sonde, das sogenannte Laryngoskop, einsetzen.

Sollten nach diesen Untersuchungsmethoden noch keine zuverlässigen Ergebnisse vorliegen und die Ursache der Dysphagie deshalb noch nicht feststehen. Können weitere Diagnosetechniken durchgeführt werden.

Bei Erkrankungen des Verdauungstraktes ist die Spiegelung von Speiseröhre und Magen (kurz: ÖGD) häufig zielführend. Bei dieser Untersuchungsmethode wird eine spezielle Sonde mit Kamera über den Mundraum und den Rachen bis zum Zwölffingerdarm vorgeschoben.

Auf diese Weise können die einzelnen Abschnitte des Verdauungstrakts genau beurteilt und auf Veränderungen hin untersucht werden. Vor allem Tumore oder Ausstülpungen der Wandstrukturen (beispielsweise Varizen) lassen sich mit Hilfe der ÖGD nachweisen. Der Patient ist während der kompletten Untersuchung im Dämmerschlaf und bekommt deshalb kaum etwas mit.

Wenn auch mit Hilfe der Spiegelung von Speiseröhre und Magen keine genaue Ursache für das Vorliegen der Dysphagie gefunden werden kann, empfiehlt es sich eine sogenannte Ösophagusdruckmessung durchzuführen. Diese Behandlungsmethode kann vor allem dabei helfen eine möglicherweise vorliegende Achalasie oder Ösophagusspasmen nachzuweisen.

Bei diesem Verfahren wird der innerhalb der Speiseröhre herrschende Druck nach je einem Zentimeter gemessen. Auf diese Weise lassen sich die Bewegungsabläufe beim Schluckakt darstellen und auswerten.

Reflux ist ein weltweit verbreitetes Problem und kann, auch wenn er von den Betroffenen nicht wahrgenommen wird, die Ösophagusschleimhaut stark schädigen. Mit Hilfe der sogenannten Impendanz-pH-Metrie kann das Ausmaß des Reflux gemessen werden.

Bei diesem diagnostischen Verfahren wird eine spezielle Mess-Sonde in die Nase des Patienten eingeführt und von dort bis zum Magen vorgeschoben.

Die Sonde verbleibt dann über einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden liegen um die notwendigen Messungen durchzuführen. Die bei den Messungen gewonnenen Daten werden auf einem Speichergerät aufgezeichnet und können im Anschluss ausgewertet werden.

In der Diagnostik bei Patienten, die unter Schluckstörungen leiden, kommen häufig auch bildgebende Verfahren zum Einsatz. Vor allem der sogenannte Röntgenbreischluck kann wichtige Hinweise auf die zugrunde liegende Problematik liefern.

Bei dieser diagnostischen Methode muss der Betroffene eine Testmasse, die ein Kontrastmittel enthält, schlucken. Während des Schluckaktes wird die Speiseröhre dann geröntgt.

Darüber hinaus lassen sich bösartige Veränderungen im oberen Verdauungstrakt mit Hilfe der Computer- (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) dargestellt werden.

Behandlungs-Möglichkeiten bei Dysphagie

Die Wahl der am besten geeigneten Behandlungsmethode einer Dysphagie richtet sich maßgeblich nach der zugrunde liegenden Ursache. Die einzelnen Therapieoptionen sind, genau wie die Ursachen, vielfältig und müssen auf jeden Patienten angepasst werden.

Sollten die Schluckstörungen mit einem bösartigen Tumore des Verdauungstrakts in Zusammenhang stehen, so ist in der Regel eine weitreichende Behandlung notwendig. Wenn möglich, wird der Tumor zuerst operativ entfernt.

Im Anschluss daran können Chemo- und Strahlentherapie durchgeführt werden. Wenn bei der Speiseröhren- und Magenspiegelung gutartige Wucherungen oder entzündliche Prozesse gesehen werden, können diese zumeist noch während der Spiegelung entfernt werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Lasers, Stents oder aufblasbaren Ballons.

Auch angeborenen Fehlbildungen, die zu Schluckstörungen oder gar einer Schluckunfähigkeit führen, müssen chirurgisch Therapiert werden.

Je nach vorliegender Ursache für das Auftreten der Dysphagie kann die Anwendung verschiedener Arzneimittel sinnvoll sein. Dabei werden oftmals Arzneien angewendet, die dazu in der Lage sind, den Schluckakt zu verstärken. Dabei unterstützen sie vor allem die Bewegung der Speiseröhre .

Auch die Einnahme krampflösender Medikamente (Spasmolytika) kann in einigen Fällen zielführend sein. Liegt ein Reflux vor, so können sogenannte Protonenpumpenhemmer oder Antazida dabei helfen die Problematik in den Griff zu bekommen.

Diese Medikamente hemmen den Säuregrad des Magensafts. Dieser kann dann zwar immer noch in den Ösophagus aufsteigen, dessen Schleimhaut aber nicht länger schädigen.

Hinweis

Oftmals ist es zudem sinnvoll, den betroffenen Patienten zu eine Logopäden zu überweisen. Dieser kann gemeinsam mit dem unter Dysphagie Leidenden bestimmte Übungen durchführen, die dabei helfen den Schluckakt zu trainieren.

Vor allem die richtige Körperhaltung und das Atemverhalten spielen bei diesen Übungen eine entscheidende Rolle.

Zusammenfassung

Dysphagie ist eine Schluckstörung, bei der es mehr Zeit kostet, Nahrung oder Flüssigkeit aufzunehmen. Es gibt verschiedene Ursachen, die Schmerzhaft oder unbemerkt verlaufen können.

Eine anhaltende Schluckstörung ist immer als Warnzeichen zu sehen und sollte drigend medizinisch abgeklärt werden.

Begriffe

Husten

Als Husten bezeichnet man die Reaktion des Körpers, auf eine Reizung des Rachens oder der Atemwege.
Jährlich erkranken etwa sieben Menschen pro 100.000 Einwohner an Speiseröhrenkrebs. Die Karzinomerkrankung kann in der Speiseröhre, als auch am Übergang zum Magen auftreten.
Bei der progressiv systemischen Sklerose (Sklerodermie) handelt es sich um eine Erkrankung des Bindegewebes mit Fibrosierung und Sklerosierung aufgrund einer gesteigerter Kollagensynthese.
Bei einem Schlaganfall handelt es sich eine Durchblutungsstörung im Gehirn, die eine Reihe an Ausfällen bestimmter Hirnfunktionen zur Folge hat.
Unter dem Begriff Abszess versteht man einen abgekapselten Hohlraum im Gewebe, der mit eitrigem Sekret gefüllt ist und sich vor allem durch eine Schwellung, Schmerzen und eine deutliche Überwärmung bemerkbar macht.
Von Fieber spricht man immer dann, wenn die Körpertemperatur über das normale Maß hinaus erhöht ist. Normalerweise liegt die Körpertemperatur des Menschen zwischen 36,0 und 37,4 Grad Celsius.
Die Achalasie ist eine neuromuskuläre (= Nerven und Muskeln betreffende) Erkrankung der Speiseröhre, die mit einer Öffnungslähmung des unteren Speiseröhrensphinkters (= Muskel zwischen Speiseröhre und Magen) einhergeht.
Bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren, das der Untersuchung des oberen Anteils des Magen-Darm-Trakts dient.

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