Die genaue Entstehung von Binge-Eating-Störungen ist nicht bekannt. Es gibt aber einige Risikofaktoren:
Meist tritt eine Binge-Eating-Störung erst im späteren Jugendalter oder im jungen Erwachsenenalter auf.
Das Leitsymptom ist, wenn man innerhalb einer kurzen Zeitspanne sehr viel isst und auch wenn man satt ist nicht aufhören kann. Andere Symptome sind:
Die Diagnose erfolgt anhand des Gespräches mit dem Patienten. Es werden auch folgende Parameter untersucht:
Bei der Therapie ist es wichtig, den Auslöser für die Essanfälle zu erkennen und zu behandeln. Es sollte ein gesundes und regelmäßiges Essverhalten aufgebaut werden. Wie die Störung genau behandelt wird, ist von dem Schweregrad abhängig. Es ist zum Beispiel eine ambulante oder eine stationäre Behandlung möglich. Meistens wird eine Binge-Eating-Störung mit einer Psychotherapie behandelt.
Diese Sitzungen können in Gruppen oder einzeln stattfinden. So lernen Sie die Auslöser Ihrer Essanfälle kennen, was Ihnen dabei helfen kann, die Anzeichen zu erkennen, einzugreifen und einen Essanfall zu verhindern.
Bei übergewichtigen und adipösen Patienten kann eine Ernährungsberatung hilfreich sein, um zu lernen, wie Sie Ihr Gewicht auf gesunder und nachhaltiger Art und Weise reduzieren und halten können.
Die Aufklärung über die Folgen einer übermäßigen Nahrungsaufnahme kann bei einer Gewichtsreduktion unterstützend wirken. Auch bei normalgewichtigen Patienten kann jedoch eine Ernährungsberatung hilfreich sein, um ein gesundes Essverhalten aufzubauen.
Wenn eine Binge-Eating-Störung frühzeitig erkannt und behandelt wird, ist die Aussicht auf eine Besserung der Symptome und eine Heilung sehr gut.
Die Nachsorge ist bei einer Binge-Eating-Störung sehr wichtig, um Rückfälle zu vermeiden, welche leider recht oft vorkommen. Die Nachsorge besteht aus medizinischen Nachuntersuchungen und therapeutischer Nachbetreuung. Die Dauer der Nachsorge ist unterschiedlich und kommt auf den Betroffenen und den Schweregrad der Störung an.
Es gibt zum Beispiel einige auf Essstörungen spezialisierte Kliniken, welche nach einem stationären Aufenthalt Nachsorge anbieten, um den Therapieerfolg zu stabilisieren. Auch Selbsthilfegruppen können für die Nachsorge sinnvoll sein.
Binge Eating ist eine Essstörung, bei der es zu Essanfällen kommt. Mittels Psychotherapie lassen sich die Auslöser gut behandeln. Da es oft zu Rückfällen kommt, ist eine entsprechende Nachsorge wichtig.
Ja, Binge Eating ist eine Essstörung, wie etwa Bulimie und Magersucht.
Der Arzt/ die Ärztin entscheidet, ob und welche Medikamente sinnvoll sind. Bei Depressionen können zum Beispiel Antidepressiva verabreicht werden.
Ja, vor allem bei einer frühzeitigen Behandlung kann man eine Binge-Eating-Störung gut heilen.
Im Vergleich zu anderen Essstörungen wie Bulimie und Magersucht, tritt Binge Eating eher später auf. Die Binge-Eating-Störung tritt meist bei jungen Erwachsenen auf, kann aber Männer und Frauen jeden Alters betreffen.
Binge Eating ist eine im DSM 5 definierte psychische Störung. Die im DSM 5 definierten Diagnosekriterien sind:
Die genaue Entstehung von Binge Eating ist unklar, jedoch gibt es mehrere Risikofaktoren, wie etwa Depressionen, Substanzmissbrauch und sozialer Druck.
Die erste Kontaktperson ist bei Erwachsenen die Hausärztin/der Hausarzt. Bei Verdacht auf eine Essstörung werden Sie eine Überweisung für einen Spezialisten/ eine Spezialistin für Essstörungen erhalten. Oft wird man von einem Psychiater/ einer Psychiaterin, einem Psychotherapeuten/ einer Psychotherapeutin oder einem Ernährungsberater/ einer Ernährungsberaterin behandelt. Bei Kindern ist die erste Ansprechperson ein Kinderarzt/ eine Kinderärztin und im weiteren Schritt meistens Kinder- und Jugendpsychiater.
Meistens erfolgt die Behandlung als ambulante oder stationäre Psychotherapie. Nach Abschluss der Behandlung kann eine Selbsthilfegruppe sinnvoll sein, um Rückfälle zu vermeiden. Eine Ernährungsberatung kann beim Aufbau von gesundem Ernährungsverhalten unterstützen.
Bei Binge-Eating essen die Betroffenen oft alleine, weil sie sich über die Mengen, die sie verzehren schämen. Sie ekeln sich auch oft über sich selbst nach einem Essanfall, fühlen sich deprimiert und/ oder haben Schuldgefühle.
Man kann eine Binge Eating Essstörung anhand folgender Symptome bei anderen erkennen:
Um eine Binge-Eating-Störung zu stoppen ist die entsprechende Behandlung, welche meistens in Form von Psychotherapie erfolgt, wichtig. Da die Auslöser sehr unterschiedlich sind, ist auch die individuelle Therapie bei jedem Patienten/ jeder Patientin anders.
Erkrankung zusammengefasst
Esssucht
Begriffe
Adipositas
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